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Datum
17.01.2025

Neue Wohnung? So klappt die Bewerbung als Student!

Das Semester beginnt und dir fehlt noch die richtige Unterkunft? Höchste Zeit, auf Wohnungssuche zu gehen! Doch bezahlbarer Wohnraum in beliebten Uni-Städten ist gering und das fehlende feste Einkommen erschwert Studierenden meist die Wohnungssuche. Wir geben dir wichtige Informationen und Tipps, damit deine Wohnungssuche doch noch Erfolg hat!

MLP Financify / Neue Wohnung? So klappt die Bewerbung als Student! / Zwei Männer sitzen hinter einem Laptop
(GettyImages/Hinterhaus Productions)

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor allem in beliebten Uni-Städten ist die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum groß und das Angebot rar.
  • Studierende, die frühzeitig vor Studienstart mit der Wohnungssuche beginnen, haben keinen Umzugsstress während des Uni-Alltags und können sich auf das Studium konzentrieren.
  • Mit Einkommensnachweisen, Mieterselbstauskunft und Schufa-Bonitätsauskunft verschaffen sich Studierende einen Vorteil bei der Bewerbung auf eine neue Wohnung.
  • Fragen an Vermietende, etwa nach der Höhe der Nebenkosten, eventuell geplanten Mieterhöhungen und den Pflichten von Mietenden bewahren euch vor bösen Überraschungen.

Wie sollte ich bei der Wohnungssuche als Studierender vorgehen?

Beginne mit der Suche nach einer neuen Wohnung so früh wie möglich! Schließlich willst du entspannt ins Semester starten, anstatt zwischen Campus und Wohnungsbesichtigungen hin und her zu hetzen. Je eher du beginnst, desto besser sind die Chancen, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Denn kurz vor dem Semesterstart sind viele Studierende auf Wohnungssuche.

Für eine erfolgreiche Suche solltest du dir vorab folgende Fragen beantworten:

1. Willst du eine eigene Wohnung mieten oder in einer WG leben? Mehr Privatsphäre bietet die eigene Bleibe, das Leben in der WG spart Mietkosten und garantiert Sozialkontakte.

2. Welche Kriterien sind dir wichtig? Suche gezielt nach deinen Wünschen (z. B. Nähe zur Uni, Größe, Zimmeranzahl, Mietpreis, Ausstattung etc.)

3. Wie viel Budget steht dir zur Verfügung? Neben Miet- und Nebenkosten solltest du an Ausgaben für Mietkaution, Umzug und neue Möbel denken.

Hast du die Kriterien eingegrenzt, kannst du starten. Aber: Sei realistisch und flexibel und nimm Abstriche in Kauf, dann findest du eher eine passende Bleibe!

Ein Tipp: Noch keine Wohnung gefunden? Bleib am Ball! Damit du zum Semesterbeginn ein Dach über dem Kopf hast, solltest du dich frühzeitig und trotz anderweitiger Wohnungssuche für einen Platz im Studentenwohnheim bewerben. Dort lernst du Gleichgesinnte kennen und kannst mit vergleichsweise niedrigen Kosten rechnen. Allerdings sind auch diese Plätze sehr beliebt und du kannst dich erst bewerben, wenn du immatrikuliert bist.

Welche Unterlagen brauche ich für eine neue Wohnung?

Steht ein Termin zur Wohnungsbesichtigung an? Großartig, du bist deiner eigenen Bude ein Stück näher! Für eine erfolgreiche Bewerbung solltest du gut vorbereitet sein, da Vermietende viel über ihre potenziellen Mieter wissen wollen. Gerade Studierende ohne geregeltes Einkommen sollten sich auf die Frage nach der pünktlichen Mietzahlung einstellen.

Außerdem solltest du einige Unterlagen für die Wohnungsbesichtigung parat haben, damit du bei Fragen der Vermietenden schnell reagieren kannst und so bestenfalls in die engere Auswahl kommst.

Wichtige Unterlagen, die Studierende bei der Wohnungssuche mitbringen sollten:

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Persönliches Anschreiben für den Vermieter
  • Studienplatzzusage oder Immatrikulationsbescheinigung der Hochschule
  • Mieterselbstauskunft
  • Schufa-Bonitätsauskunft
  • Optional: Bürgschaftserklärung der Eltern
  • Einkommensnachweise (z. B. BAföG, Arbeitsvertrag bei Nebenjob, Kontoauszüge)

Bei vielen Anzeigen sind die Unterlagen für die Bewerbung bereits aufgelistet. Vor allem Einkommensnachweise, Mieterselbstauskunft und Schufa-Auskunft sind Dokumente, die Vermietende in fast allen Fällen gerne sehen möchten.

Gehaltsnachweise dienen Vermietenden als Sicherheit für regelmäßige Mieteinnahmen – idealerweise kannst du dein Einkommen der letzten drei Monate vorlegen. Checke dafür deine Gehaltsabrechnung und lege Sie vor. Hast du keinen Nebenjob oder sonstige Einnahmen, kannst du mit einer Mietbürgschaft der Eltern punkten. Mit einer solchen Bürgschaftserklärung verpflichten sich deine Eltern oder Verwandte, für die Miete oder Schäden am Mietobjekt finanziell einzuspringen, falls du nicht selbst für die Kosten aufkommen kannst. Was gehört in die Mietbürgschaft? Unsere fachkundigen Vermögensberater von MLP helfen dir gerne!

Die Mieterselbstauskunft ist freiwillig, aber vorteilhaft bei der Wohnungssuche als Studierender. Der Fragebogen bezieht sich auf deine persönlichen Lebensumstände wie beispielsweise Familienstand, Besitz von Haustieren, Beschäftigungsverhältnis und finanzielle Situation. Die Mieterselbstauskunft findest du im Internet, meist erhältst du den Fragebogen bereits vor der Wohnungsbesichtigung vom Vermietenden.

Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) gibt Auskünfte über deine Bonität und gibt den Vermietenden Informationen zu deiner Zahlungsfähigkeit. Das privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen speichert Daten wie die Anzahl deiner Konten, Kreditkarten und eventuellen Mahnverfahren – sei es bei Energie- und Telekommunikationsanbietern oder Kreditinstituten. Deine persönliche Schufa-Auskunft kannst du unter www.meineschufa.de beantragen.

Ein Tipp: Einkommensnachweise, Mieterselbst- und Schufa-Auskunft sind nicht verpflichtend. Aber mit den Dokumenten gewährleistest du deine Zahlungsfähigkeit für die Miete und zeigst ernsthaftes Interesse an der Anmietung deiner ersten Wohnung.

Welche Fragen sollten Studierende vor Anmietung einer neuen Wohnung mit dem Vermieter klären?

Die Wohnungsbesichtigung war erfolgreich, du willst am liebsten direkt einziehen? Moment! Bevor du den Mietvertrag für die neue Wohnung unterzeichnest, solltest du einige Fragen mit dem Vermietenden klären:

Mit einer monatlichen Nebenkostenvorauszahlung kannst du deine Ausgaben während des Studiums besser planen.

Falls ja, wie hoch sind die Kosten für die vorhandenen Möbel? Wichtig zu wissen, um Kosten für neue Möbel zu sparen.

Wenn ja, wirst du bei Auszug die Wohnung in der Regel auch renoviert übergeben müssen.

Sofern die Wohnung schon einige Wochen früher leer steht, kannst du bestenfalls ohne Uni-Stress umziehen.

Beim Fernsehanschluss sind Zusatzkosten möglich, schnelles Surfen ist hilfreich bei der Recherche für dein Studium.

Denn auch bei Renovierungen in der Wohnung (z. B. Badezimmer) kann die Miete erhöht werden.

Bei einem Balkon oder einer Dachschräge zählt üblicherweise nur die Hälfte der Quadratmeterzahl.

Oftmals wechseln sich die Parteien in Mehrfamilienhäusern beim Treppenflur putzen und Schneeräumen ab.

In einer Wohnung mit Keller oder Dachboden hast du mehr Abstellfläche etwa für Kisten, alte Kleidung oder dein Fahrrad.

Eine wichtige Frage, wenn du ein Haustier besitzt oder dir in Zukunft Hund, Katze oder Maus anschaffen willst.

Zugegeben, die Frage kann negativ bei Vermietenden ankommen, ist aber wichtig, wenn du beispielsweise eine Zeit im Ausland studieren und deine Wohnung untervermieten willst.

Ein Tipp: Für mehr Erfolg bei der Wohnungssuche nutze neben lokalen Zeitungen auch die sozialen Netzwerke und Online-Wohnungsplattformen. Das Schwarze Brett und die Studentenwerke der Uni können dir ebenso behilflich sein.

Fazit: Stressfreie Wohnungssuche als Studierender dank guter Vorbereitung

Die Suche nach einer passenden Wohnung kann für Studierende herausfordernd sein. Daher gilt: Umso besser du dich auf die Bewerbung vorbereitest, desto größer sind die Chancen auf eine bezahlbare Wohnung. Beginne frühzeitig mit der Wohnungssuche in deiner Uni-Stadt und hab alle Unterlagen für die Bewerbung und Fragen an Vermietende parat. Viel Erfolg!

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