Was ist bei der Anschaffung eines Haustiers im Studium beachten?
Den wenigsten fällt es leicht, sich für oder gegen ein Haustier zu entscheiden. Daher stellt dir zuerst die Frage: Passt ein Haustier aktuell in deinen Uni-Alltag? Findest du ausreichend Zeit zwischen Studium und Haushalt und kannst trotz Studentenpartys und feierfreudigen Kommilitonen die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen? Du solltest dir folgende Punkte vor der Anschaffung gut überlegen:
- Zeitmanagement: Hast du ausreichend Zeit für ein Haustier während des Studiums? Ein Tier braucht deine Zeit, Aufmerksamkeit und Umsorgen, und zwar Tag für Tag und das bestenfalls über viele Jahre.
- Finanzierung: Kannst du dir mit Studentenbudget ein Haustier leisten? Die Kosten für Anschaffung und Haltung eines Tieres summieren sich schnell. Futter, Zubehör, Spielzeug und Kosten für den Tierarzt sind Ausgaben, die du berücksichtigen musst.
- Wohnsituation: Hast du ausreichend Platz für ein Haustier in der Studentenbude? Vergiss auch nicht, dass Tiere in Studentenwohnheimen oftmals nicht erlaubt sind. Tiere brauchen einen Schlafplatz und Rückzugsort und idealerweise Auslauf im Garten. Wenn du in einer WG wohnst, solltest du außerdem von allen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern die Zustimmung einholen.
- Unterstützung: Wer kümmert sich an langen Uni-Tagen um dein Haustier oder was, wenn du verreist? Können Familie oder Freunde sich nicht in deiner Abwesenheit um das Tier kümmern, sollten Tierpension oder -sitter in der Nähe verfügbar sein.
- Haustierwahl: Das passende Haustier zu finden ist gar nicht so leicht. Berücksichtige bei deiner Entscheidung, dass einige Tiere wie Hunde mehr Auslauf und Zeit benötigen als beispielsweise Katzen oder Hamster.
Welche Vorteile hat ein Haustier während des Studiums?
Fremde Stadt, weit entfernt von Familie und Freunden, dauerhafter Lernstress und einsame Abende in der Studentenbude – da käme ein treuer Vierbeiner doch genau richtig! Oh ja, es gibt viele Vorteile für ein Haustier während des Studiums:
Du hast einen geregelten Tagesablauf
Haustiere stellen hohe Ansprüche, sei es in Beschäftigung, Fütterung oder Liebe. Je nachdem, ob du Hund, Katze, Vogel, Fische, Reptil oder Hamster als tierische Begleitung wählst, musst du zeitintensive Aufgaben übernehmen. Dreimal täglich Gassi gehen, regelmäßiges Füttern, artgerechte Spielstunden und ausreichend Streicheleinheiten gehören zum Alltag. Auch Pflege, Erziehung und Tierarztbesuche darfst du nicht vernachlässigen. Ein Haustier bringt in jedem Fall Struktur in den Tagesablauf – etwas, das gerade während eines Studiums hilfreich sein kann.
Du stehst weniger unter Stress
Schon gewusst? Streicheln kann Stress reduzieren – vor allem vom Studium. Bereits drei Minuten Streicheln von Hund oder Katze reichen aus, um Stresshormone zu senken. Ein Haustier während des Studiums kann dir helfen, den anstrengenden Uni-Alltag und die heißen Lernphasen vor Prüfungen zu überstehen – ohne dass du in Dauerstress verfällst oder
nachts schlaflos in deinem Bett liegst
. Auch wenn es einmal im privaten Bereich nicht so gut läuft, kann ein Haustier deine Laune bessern.
Du bewegst dich mehr (im Freien)
Hast du während des Studiums keine Zeit (oder Lust), dich sportlich zu betätigen, kann ein Haustier für mehr
Bewegung im Alltag
sorgen. Hunde oder Katzen sind perfekte Begleiter, da sie sich viel bewegen und du dir das Geld fürs Fitnessstudio sparst. Ein weiterer Vorteil: Beim Gassi gehen bist du an der frischen Luft, kannst abschalten und neue Energie fürs Studium tanken. Selbst schlechtem Wetter ist ein Spaziergang mit dem Vierbeiner in der Natur ein wunderbares Erlebnis.
Du knüpfst schneller neue Kontakte
Hunde sind nicht nur die idealen Haustiere für alle, die mehr Bewegung suchen – mit einem Vierbeiner an deiner Seite wirst du
schneller neue Menschen kennenlernen
. Eine Gassi-Runde durch den Park oder am See ist die beste Gelegenheit für Small Talk mit anderen Hundebesitzern. Ganz nebenbei: Beim Spielen mit den anderen Hunden kann dein Vierbeiner sich besser sozialisieren – und vielleicht triffst du sogar Kommilitonen aus deinem Studium.
Du lernst, Verantwortung zu übernehmen
Willst du nach erfolgreichem Studienabschluss beruflich durchstarten und später eine Familie gründen, ist ein Tier die beste Vorbereitung auf die Herausforderungen von Beruf und Familienleben. Egal ob Hund, Katze, Hamster, Vogel oder Fische – mit einem Haustier lernst du, Verantwortung zu übernehmen. So musst du viele Aufgaben übernehmen wie ausreichende Fütterung und Bewegung und Beschäftigung im Alltag. Aber auch die Pflege von Haustieren und Tierarztbesuche sind wichtig, damit dein treuer Wegbegleiter gesund und lange an deiner Seite bleibt.
Gut zu wissen: Bist du dir nicht sicher, ob die Anschaffung eines Haustiers während des Studiums eine kluge Entscheidung ist? Kein Problem: Es gibt verschiedene Alternativen zu Haustieren wie Ehrenamtler im Tierheim, Tierpatenschaften, Gassi-Geher oder aber du gestaltest deine Freizeit mit Tieren. Ein Studium in der Tiermedizin ist eine weitere Möglichkeit, auch ohne Haustier in Kontakt mit Tieren zu kommen und die Chance auf eine spannende berufliche Zukunft nach der Uni.
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Fazit: Haustiere im Studium – zwischen Lebensbereicherung und Herausforderungen
Mit einem tierischen Begleiter kommt Struktur in deinen
Uni-Alltag
, du lernst Verantwortung zu übernehmen, hast mehr Bewegung und reduzierst den
Stress im Studium
. Haustiere können aber auch eine Herausforderung während des Studiums sein. Sie benötigen viel Zeit und Aufmerksamkeit, wollen umsorgt und beschäftigt werden und brauchen ausreichend Platz. Zudem fallen hohe Kosten für Anschaffung und Haltung an. Sei dir außerdem bewusst, dass du die Verantwortung für die gesamte Lebensspanne deines Tieres trägst und das mehrere Jahre bis Jahrzehnte sein kann. Die Entscheidung will also wohl überlegt und nicht überstürzt sein!