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Datum
19.02.2025

Im Studium kochen: So klappt die gesunde Ernährung auch bei Stress

Wenn die Prüfungen anstehen, kann es vorkommen, dass andere Prioritäten wie gesunde Ernährung und kochen von Studierenden hintenangestellt werden. Stressige Zeiten an der Uni oder Hochschule verlangen schnell nach Nudeln mit Fertigpesto oder einer Tüte Chips – dabei ist das auf Dauer nicht nur ungesund, sondern auch noch kontraproduktiv. Denn wie soll der Körper energiegeladen büffeln, wenn ihm keine nährstoffreichen Lebensmittel zugeführt werden? Langfristig lohnt es sich deswegen, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und selbst frisch zu kochen, anstatt zu Tütensuppen und Co. zu greifen. Wie du am besten damit startest, ohne viel Zeit und Geld zu investieren, verraten wir dir in diesem Artikel.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Effizienter Umgang mit Lebensmitteln durch Resteverwertung und Ordnung im Kühlschrank helfen Studierenden dabei, einen Überblick zu behalten und einen nachhaltigen Speiseplan zu verfolgen.
  • Kochen muss nicht immer langwierig und kompliziert sein. Einfache Gerichte wie Kichererbsen-Curry und selbstgemachtes Pesto sind in 30 Minuten fertig und versorgen den Körper beim Lernen mit genügend Energie.
  • Bereite Gerichte gemeinsam mit Freunden zu und lass dich von verschiedenen Influencern und Bloggern inspirieren, um mit neuen und abwechslungsreichen Rezepten Spaß in den eintönigen Koch-Alltag zu bringen.
  • Um nicht jeden Abend kochen zu müssen, hilft der Meal-Prepping-Trend große Mengen auf einmal zuzubereiten und sinnvoll zu portionieren.

So machst du es dir leicht, in Stressphasen gesund zu leben

Wenn beim Kochen Zeit gespart werden soll, beginnst du am besten mit sinnvoller Nutzung der Zutaten und beliebten Rezepten, die sich perfekt für den Studentenalltag eignen.

Effizienter Umgang mit Lebensmitteln

Zu viel eingekauft? Kein Problem, denn viele Reste lassen sich problemlos zu leckeren Suppen oder Aufläufen verarbeiten und erweitern gleichzeitig dein Spektrum an Mahlzeiten. Zusätzlich helfen Ordnung und System im Kühlschrank dabei, den Überblick zu behalten. So kann beispielsweise nach Haltbarkeitsdatum sortiert werden, um das Vergessen und Schlechtwerden von Lebensmitteln zu vermeiden. Unverderbliche Produkte wie Nudeln, Reis oder Couscous kannst du dagegen problemlos auf Vorrat kaufen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Schnelle Gerichte für den Uni-Alltag:

  • Overnight-Oats: Auch bekannt als kalter Porridge, ist das clevere Gericht nicht ohne Grund beliebt in den sozialen Medien. Im Grunde wird diese echte Power-Mahlzeit am Vorabend aus Haferflocken und Milch oder Wasser zubereitet und über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Der Brei bietet unendliche Möglichkeiten der Variation und eignet sich perfekt als nahrhaftes Frühstück für Morgenmuffel. Abwechslung wird schnell durch Toppings wie Nüsse oder Früchte garantiert. So startest du energiegeladen in den Tag, denn Haferflocken enthalten viel Eiweiß, Calcium, Magnesium und Zink. Kombiniert mit geschroteten Leinsamen hast du direkt eine wertvolle Omega-3-Fettsäure-Quelle sowie gute Ballaststoffe, die du zu dir nimmst. Hierfür musst du nicht groß kochen, bekommst aber trotzdem eine gesunde und ausgewogene Mahlzeit.
  • Bananenbrot: Die Bananen liegen schon tagelang im Kühlschrank und sind ganz braun? Dann haben sie die perfekte Reife für saftiges Bananenbrot erreicht. Mit Mehl, Milch und Ei ist diese Kuchenalternative schnell zubereitet und versorgt euch in der Lernpause mit neuer Energie. Die Variante lässt sich auch wunderbar in vegan kreieren: Nutze dafür einfach ein paar zarte Haferflocken anstatt Eiern und eine Milchalternative. Schoko-Drops oder Blaubeeren machen das „Brot“ besonders lecker!
  • Smoothie: Das beliebte Getränk ist ohne viel Schnippeln im Mixer zubereitet, gut für unterwegs und hält mit den richtigen Zutaten über mehrere Stunden satt. Aber Achtung: Damit der Smoothie wirklich gesund bleibt, sollte er nicht ausschließlich aus Obst bestehen, sondern auch Gemüsekomponenten enthalten. Besonders gut geeignet sind zum Beispiel Gurke oder Spinat.
  • Kichererbsen-Curry: Kokosmilch, Kichererbsen, Reis und Currypaste. Mehr braucht es nicht für dieses Grundrezept. Mit Zutaten deiner Wahl lässt sich das Gericht problemlos verfeinern oder abwandeln und wird garantiert nie langweilig. Hierfür benötigst du nicht viel Zeit zum kochen und trotzdem hast du ein super leckeres Gericht.
  • Nudeln mit selbstgemachtem Pesto: Für eine ausgewogene Ernährung, musst du natürlich nicht auf diesen Klassiker im Studium verzichten. Um das Ganze jedoch ein bisschen gesünder zu gestalten und auf zugesetzte Stoffe zu verzichten, lässt sich das Pesto auch ganz leicht selbst herstellen. Mit Öl, Parmesan, Nüssen und Basilikum, Rucola oder Avocado, ist die Soße in wenigen Minuten im Mixer servierfertig.

Nicht vergessen: Neben gesunder Ernährung ist es außerdem wichtig, auch sportliche Aktivitäten in den Uni-Alltag zu integrieren, um die Konzentrationsfähigkeit in der Prüfungsphase zu steigern. Auch mit kleinem Budget und einem vollen Zeitplan gelingt es, mit Krafttraining im Studium fit zu bleiben.

Keine Zeit, jeden Tag zu kochen? Sei vorbereitet

Die wenigsten Studierenden haben Zeit oder Lust, jeden Abend nach der Vorlesung noch stundenlang in der Küche zu stehen und zu kochen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Planung ist das auch gar nicht notwendig. Überlege dir am besten am Anfang der Woche, an welchen Tagen du Kapazitäten hast, und koche größere Mengen vor. So kannst du dir diese an den restlichen Abenden schnell aufwärmen, ohne zu Fertiggerichten greifen zu müssen. Besonders beliebt ist der aktuelle Meal Prepping-Trend, mit welchem du dich ganz leicht für die gesamte Woche versorgen kannst, ohne dabei jeden Tag das Gleiche essen zu müssen.

Drei Profi-Tipps, um gesunde Ernährung nachhaltig in deinen Alltag zu integrieren

Mit diesen Empfehlungen wird die Zubereitung von frischen Mahlzeiten im Handumdrehen zur Routine neben dem Studium und es gelingt, die Balance zwischen Spaß am Kochen und optimaler Zeitnutzung zu halten.

1. Tiefkühlkost gibt’s auch in gesund

Der Gemüsekauf lohnt sich nicht, da frische Lebensmittel zu schnell schlecht werden? Falsch gedacht! Leicht verderbliche Lebensmittel wie Spinat, Brokkoli und Erbsen können auch als Tiefkühlprodukte gekauft werden. Oft sind auch fertig zusammengestellte Gemüsepfannen zum Beispiel nach mediterraner, asiatischer oder mexikanischer Art für wenige Euro und ohne Zusatzstoffe erhältlich. Mit etwas Salz, Pfeffer und der richtigen Beilage zaubert ihr so innerhalb weniger Minuten ein köstliches Gericht.

2. Gemeinsames Kochen mit Freunden

Die Freizeit vom Uni-Alltag wird von den meisten Studierenden lieber mit Freunden als stundenlang mit kochen vor dem Herd verbracht. Aber wie wäre es zur Abwechslung mal damit, beides zu kombinieren? Auch wenn die Essenszubereitung für viele wie eine lästige Pflicht wirkt, bringt gemeinschaftliches Kochen schnell Spaß in die Tätigkeit und inspiriert dazu, neue Rezepte auszuprobieren. Dabei wird Wert auf gesunde Ernährung gelegt, ohne auf wertvolle Zeit mit den Liebsten verzichten zu müssen. Jeder kann etwas mitbringen und schon habt ihr euch die Kosten geteilt.

3. Lasse dich inspirieren

Couscous-Bowl, Thai-Curry, Gemüsequiche und vieles mehr. All das klingt nicht nur wie die Speisekarte deines Lieblingsrestaurants, sondern ist auch noch gesund und in unter einer Stunde zubereitet. Zahlreiche Internetseiten, Blogartikel, Apps und Kochbücher geben Studierenden einen Einblick in die Welt der Schnellgerichte, die auch noch mit Nährstoffen und Vitaminen punkten. Ist dir dein Speiseplan also zu langweilig, kann dieser mit ausgefallenen Rezeptideen aufgewertet werden. Auch die sozialen Medien sind eine wunderbare Quelle! Suche bei Instagram zum Beispiel nach „meal prepping“ und schon bekommst du etliche Reels und Inspirationen ausgespuckt!

Kleiner Tipp: Solltest du einmal gar keinen kreativen Willen nach einem langen Tag mehr haben, schaue in deine Vorratsschränke, gib die Lebensmittel bei ChatGPT ein und frage die KI nach einem Rezept: Du wirst dich wundern, welche Ideen dabei entstehen!

Tipp: Lasse dich nicht von den gestiegenen Lebensmittelpreisen abschrecken. Gesunde Ernährung muss weder teuer noch aufwendig zu kochen sein. Wie Studierende beim Gang in den Supermarkt am besten sparen können, erfährst du mit diesen 8 Tipps für den Lebensmitteleinkauf.

Fazit: Gesunde Ernährung kann Spaß machen

Gesunde Ernährung für Studierende im stressigen Uni-Alltag ist nicht unmöglich. Mit der richtigen Planung und einfachen Rezepten lassen sich Routinen schnell in den Alltag integrieren, ohne wichtige Lern- oder Freizeit in Anspruch zu nehmen. Auf ausgewogenere Ernährung zu achten und selbst frisch zu kochen, wirkt sich langfristig sogar effizient auf die Konzentration und Produktivität in der Prüfungsphase aus. Egal ob als Aktivität mit Freuden oder Ausgleich vom Pauken, mit der richtigen Inspiration durch Blogartikel, Instagram oder Rezeptbücher lässt der Spaß am Kochen mit Sicherheit nicht lang auf sich warten!

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