Eine Grundvoraussetzung die du für den Studiengang Soziale Arbeit mitbringen solltest, steht auf keinem Zeugnis: Empathie und das Bedürfnis, Menschen zu helfen! Nach deinem Studium unterstützt du Menschen, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind oder werden, den Weg in ein neues Leben zu finden. Das können Flüchtlinge, alkohol-, und/ oder drogenabhängige Menschen, ehemalige Strafgefangene oder auch psychisch kranke Menschen sein.
Als Sozialarbeiter musst du dich aber nicht nur auf die jeweiligen Menschen einlassen können und ihnen helfen wollen. Du musst dich auch mit Recht auskennen. Denn wenn du zum Beispiel einen ehemaligen Strafgefangenen dabei unterstützt, wieder Fuß in der Gesellschaft zu fassen und ihm dabei Steine in den Weg gelegt werden, musst du auch Anträge bei Ämtern stellen können, Schriftverkehr mit öffentlichen Behörden führen und auch den Willen haben „dran zu bleiben“. Somit zählt auch Durchsetzungskraft zu den Eigenschaften, die du als künftiger Sozialarbeiter mitbringen solltest. Auch im Bereich der sozialen Arbeit musst du mit Rückschlägen rechnen. Sei es, dass die Menschen mit denen du arbeitest rückfällig werden, aber auch, dass Ämter Dinge nicht bewilligen. All das kann auch belastend sein. Daher solltest du als angehender Sozialarbeiter auch ein hohes Maß an psychischer Belastbarkeit mitbringen. Denn auch die einzelnen Schicksale der Menschen die du unterstützt, können für dich selbst belastend sein.
Natürlich gibt es auch bei der Bewerbung auf ein duales Studium im Bereich Soziale Arbeit formelle Voraussetzungen. Um Soziale Arbeit dual zu studieren, bewirbst du dich vorab beim sogenannten Träger. Das können zum Beispiel Kindergärten, Jugendämter, Jobcenter, Krankenhäuser oder Beratungsstellen sein. Ob der Träger vom Staat, der Stadt, privat oder kirchlich betrieben wird, spielt keine Rolle.
Außerdem brauchst du für den dualen Studiengang Soziale Arbeit Abitur, Fachabitur oder die fachgebundene Hochschulreife. Es kann sein, dass du eine extra Zugangsprüfung ablegen musst, wenn du Fachabitur oder fachgebundene Hochschulreife hast. Und je nachdem wie ausgelastet der Studiengang in der von dir gewählten Stadt ist kann es sein, dass du einen entsprechenden Notendurchschnitt vorweisen musst oder ein Einstellungstest verlangt wird. Einige Hochschulen bieten mit entsprechender Berufserfahrung in der sozialen Arbeit auch einen Studiengang Soziale Arbeit ohne Abitur an. Wende dich bei Fragen am besten vorher an die Hochschule deiner Wahl und informiere dich über das Studium.
Ob du dich zuerst bei deinem Praxispartner bewirbst und dich mit der Zusage an der Hochschule einschreibst oder ob du dich zuerst an die Hochschule wendest und dir dann einem Praxispartner suchst, ist egal. Beide Möglichkeiten kommen in Betracht und du musst individuell für dich entscheiden, welche Lösung du für dich besser findest.