Nachteile der eigenen Wohnung
Den wohl entscheidendsten Nachteil einer eigenen Wohnung stellen die deutlich höheren Kosten dar. Lebst du allein, musst du nicht nur allein für die komplette Miete aufkommen, sondern auch die nötige Inneneinrichtung finanzieren können. Während Töpfe, Pfannen, Geschirr und Co. und einer bestehenden WG meist vorhanden sind, musst du in deiner eigenen Wohnung erstmal einen Bestand aufbauen. Auch Kühlschrank, Fernseher, Möbel haben ihren Preis, sodass
günstiges Einrichten
oft viel Geduld und ein Auge für Schnäppchen voraussetzt.
In einer Wohnung ganz für dich allein hast du zwar immer deine Ruhe, findest jedoch möglicherweise auch langsamer Anschluss. Besonders wenn du dich in einer fremden Stadt befindest, könnten deine neuen Mitbewohnenden eine einfache Möglichkeit sein, schnell neue Kontakte zu knüpfen. Beziehe also auch dein Sozialleben in deine Entscheidung ein.
Auszug von zuhause – aber wohin?
Früher oder später ist es soweit und der erste Umzug steht bevor. Raus aus dem Elternhaus und hinein in die Selbstständigkeit! Bevor der Umzugswagen vor der Tür steht, solltest du dir jedoch darüber im Klaren sein, wie deine zukünftige Wohnsituation aussehen soll.
Das hängt nicht zuletzt von den finanziellen Voraussetzungen ab. Gerade Studierende haben oft ein kleines Budget, was eine eigene Wohnung ohne Mitbewohnende in vielen Städten utopisch macht. Viele Studentenwerke bieten hingegen auch kleine, komplett eingerichtete Einzelwohnungen für alle, die zwischen Vorlesung und Seminar gern allein sind und auch am Abend Zeit und Raum für sich benötigen.
Allein wohnen – das sind die Vorteile gegenüber der WG
Privatsphäre, Ruhe, tun und lassen, was man will – die Vorteile einer eigenen Wohnung liegen auf der Hand. Immer eine Rückzugsmöglichkeit haben und auf niemanden Rücksicht nehmen müssen, kann nach einem stressigen Unialltag echter Luxus sein. Dich erwarten keine Kühlschrankplünderer oder stehengebliebenes Geschirr, und du befindest dich nicht in Konflikten mit Menschen, die du kürzlich noch gar nicht gekannt hast. Auch in der Einrichtung hast du komplett freie Hand und kannst es dir so deinen eigenen Wohlfühlort aufbauen.
Info: Den Umtug meistern
Ein Umzug ist eine Herausforderung, bei der viele Dinge durchdacht und geplant werden wollen. Damit du den Umzug in eine neue Stadt meisterst und dich
schnell in der neuen Stadt wohlfühlst
, solltest du dir einen klaren Überblick über Anforderungen und To-dos schaffen.
Die Vorteile und Nachteile des Lebens in einer WG
Wenn du nach getaner Arbeit im Betrieb oder an der Uni nach Hause kommst und am liebsten direkt Gesellschaft hast und jemanden zum Reden brauchst, ist eine WG der perfekte Ort für dich. Zusätzlich ist der finanzielle Aufwand geringer, die Hausarbeiten lassen sich aufteilen, niemand muss allein essen und das gemeinsame Kochen macht ebenso Laune wie der anschließende Spieleabend. Deine Filmabende musst du nicht allein verbringen und wenn du mal ausgehen willst, findet sich im Kreise deiner Mitbewohnenden oft eine willige Begleitung.
Auf diese Nachteile solltest du dich in einer WG einstellen
Auch WGs können auch ihre Schattenseiten haben. Oft prallen verschiedene Vorstellungen, Lebensstile und Sauberkeitsbedürfnisse aufeinander, Ruhe gibt es nicht immer und der Abwasch- und Putzplan wird möglicherweise nicht von allen Bewohnenden eingehalten. Das kann zu dauerhaften Ärgernissen und Auseinandersetzungen führen, die mit der Zeit allen auf die Nerven gehen. Wenn die Mitwohnenden deine Klausurphase für nächtliche Partys nutzen, geht das nicht selten zulasten der Zensuren. Mit einigen Tipps und Tricks kann das
Zusammenleben innerhalb der WG gut funktionieren
, besonders dann, wenn alle Rücksicht aufeinander nehmen. Sei dir jedoch bewusst, dass es sich bei Gemeinschaftsräumen um geteilte Zimmer handelt, die du nicht ausschließlich nach deinen eigenen Vorstellungen einrichten kannst.
Allein wohnen oder in der WG? Der Selbsttest zum Abschluss
Beide Wohnsituationen haben ihre Vor- und Nachteile, und du kannst dich einfach nicht entscheiden? Kein Problem. Unser Selbsttest hilft dir weiter.
- Nach einem langen Tag bin ich am Abend A) lieber allein oder B) gern in Gesellschaft.
- Impulsfrage – was fällt dir spontan ein zum Thema WG? A) keine Ruhe, Streit oder B) nette Mitbewohner, immer was los, viel miteinander sprechen.
- Lieber A) wohne ich, wie ich will, oder B) denke ich praktisch und spare dabei.
- Ich möchte A) meinen eigenen Rhythmus und Zeit für mich oder B) immer jemanden um mich haben und bin ihren Macken gegenüber tolerant.
- Endlich wohne ich A) ganz allein oder B) ohne meine Eltern.
Mehr A- als B-Antworten zeigen, dass du gut allein wohnen kannst. Hast du öfter B gewählt, fühlst du dich in einer WG wohler.
Fazit: Du kannst aus beiden Wohntypen das Beste machen
Die Entscheidung fürs erste eigene zuhause ist ein Kompromiss aus rationalen Argumenten und deinem Gefühl. Wenn du aus emotionaler Sicht zwar lieber allein bleibst, es deine Finanzen aber nicht zulassen, ist die WG dennoch die bessere Option. Letztendlich kommt es bei der WG vor allem darauf an, gleichgesinnte Mitbewohnende zu finden. Erlaubt dein Geldbeutel eine eigene Wohnung, musst du dich darauf einstellen, deutlich mehr Zeit für dich allein zu verbringen. Wichtig ist, eine Lösung zu finden, mit der du dich letztendlich wohlfühlst.