Die WG managen: Mit diesen Apps klappt's reibungslos
Im Alltag einer Wohngemeinschaft lauern viele kleine Herausforderungen – sei es beim Aufräumen, Einkaufen oder dem fairen Umgang mit gemeinsamen Ausgaben. Damit Chaos und Diskussionen nicht an der Tagesordnung stehen, helfen smarte WG-Apps wie Flatastic und WG Sync, den Überblick zu behalten und die Organisation untereinander zu verbessern.
Flatastic
ist ein echter Klassiker unter den WG-Tools und wurde speziell für das Zusammenleben in geteilten Wohnungen entwickelt. Die App ermöglicht die Erstellung von Putz- und Aufgabenplänen inklusive Timer und Erinnerungsfunktion. Einkäufe lassen sich über eine gemeinsame Liste planen, sodass niemand mehr überraschend vor einem leeren Kühlschrank steht. Auch die Haushaltskasse behält man im Blick: Flatastic erfasst genau, wer was gezahlt hat und rechnet automatisch aus, wer noch wie viel schuldet. Zusätzlich bietet die App eine integrierte Pinnwand, auf der alle Mitbewohner wichtige Infos wie Gäste, Reparaturtermine oder spontane Events teilen können.
WG Sync
ist eine neuere und besonders intuitive App, die mit modernen Features punktet. Neben klassischen Aufgabenlisten und Ausgabenverfolgung setzt WG Sync auf ein motivierendes Punktesystem, das zeigt, wer sich besonders engagiert. Über KI-gestützte Empfehlungen hilft die App z. B. bei der
Essensplanung
oder der nachhaltigen Organisation des Haushalts – inklusive Erinnerungen per Push-Nachricht. Besonders praktisch: WG Sync legt Wert auf Datenschutz und funktioniert auch datensparsam ohne dauerhaft aktive Internetverbindung.
Gepumptes merken
Ein Vorlesungsskript hier, ein Ladegerät da – im Laufe des Studiums wird einiges verliehen oder geliehen. Damit nichts verloren geht und alles seinen Weg zurückfindet, helfen smarte Leihgaben-Apps wie
Keepfully
(iOS) oder
Borrowed
(Android). Beide Apps sind speziell dafür gemacht, private Leihgaben übersichtlich zu dokumentieren – sei es unter Freunden, Mitbewohnerinnen oder Mitstudierenden.
Mit den Apps kannst du genau festhalten, wer wann was von dir bekommen hat – ob Geld, Bücher, Technik oder andere Gegenstände. Du kannst Kontakte zuordnen, Rückgabetermine setzen, Erinnerungen aktivieren und bei Bedarf Fotos oder Notizen ergänzen. Auch wenn du selbst etwas geliehen hast, lässt sich das ebenso erfassen. Besonders praktisch: Push-Benachrichtigungen helfen, Rückgaben nicht zu vergessen. Beide Apps sind ideal für Studierende, die Ordnung ins Verleih-Chaos bringen wollen – übersichtlich, diskret und zuverlässig.
Essen retten und abgeben
Laut einer aktuellen WWF-Studie landen in Deutschland jährlich über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll – viele davon wären eigentlich noch genießbar. Gerade im
stressigen Uni-Alltag
, vor der Heimfahrt übers Wochenende oder bei spontanen Reisen landen Lebensmittel schnell ungeplant im Abfall. Doch das muss nicht sein: Mit den richtigen Apps kannst du aktiv etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun und gleichzeitig andere Menschen unterstützen.
Die Plattform
foodsharing.de
funktioniert wie ein digitaler Kühlschrank in deiner Nachbarschaft. Du kannst kostenfrei überschüssiges Essen teilen – egal ob geöffnete Packungen, frisches Obst oder Tiefkühlreste. Alles, was noch essbar ist, kann über die Plattform angeboten werden. Andere User in deiner Nähe holen es dann einfach ab. So vermeidest du Müll, wenn du spontan wegfährst – und hilfst nebenbei anderen.
Eine der beliebtesten Apps zur Rettung von überschüssigem Essen aus Gastronomie, Bäckereien und Supermärkten ist
Too Good To Go
. Du kaufst hier übrig gebliebene, aber noch einwandfreie Lebensmittelboxen zu stark reduzierten Preisen. Gerade für Studierende eine tolle Möglichkeit,
nachhaltig zu handeln
und gleichzeitig günstig an Essen zu kommen. Die App zeigt dir teilnehmende Restaurants, Cafés, Bäckereien oder Supermärkte in deiner Nähe an – samt Uhrzeit und Preis. Die Boxen kosten meist zwischen 3 und 5 Euro und beinhalten Überraschungspakete mit Lebensmitteln, die sonst im Müll gelandet wären.
Hinweis: Es gibt Stand 2025 nur eine offizielle Android-App von Foodsharing. iOS-Nutzer:innen nutzen die mobile Webversion oder Alternativen wie Too Good To Go.
Hunger stillen
Wenn du auf den Mensaspeiseplan deiner Hochschule zugreifen willst, ist die App
iMensa
(auch bekannt als Mensa App) eine dauerhaft nützliche Wahl. Sie bietet dir über 500 Speisepläne von Mensen in circa 190 deutschen Städten – inklusive Preise, Inhaltsstoffe und Allergene. Favoriten-Funktion, Offline-Modus und regelmäßige Aktualisierungen sorgen dafür, dass du deinen Speiseplan immer griffbereit hast.
Kasse machen
Ein Haushaltsbuch zu führen klingt vielleicht langweilig – ist aber enorm sinnvoll, wenn du den Überblick über deine Finanzen behalten willst. Gerade in der ersten eigenen Wohnung oder WG ist es wichtig zu wissen, wofür du wie viel Geld ausgibst. Und genau hier helfen digitale Haushaltsbuch-Apps: Sie machen die Budgetplanung einfach, übersichtlich – und manchmal sogar ein bisschen motivierend.
Für Android bietet sich die App
Money Manager Expense & Budget
an. Sie überzeugt durch ihre einfache Bedienung, vielfältige Analysefunktionen und praktische Backup-Möglichkeiten. Nutzer können Einnahmen und Ausgaben übersichtlich kategorisieren, Budgets festlegen und ihre Finanzen visuell auswerten. Die Basisversion ist kostenlos, eine Premium-Variante mit erweiterten Funktionen ist ab etwa 3 Euro monatlich erhältlich.
iOS-Nutzerinnen greifen idealerweise zur App
Buddy
. Sie eignet sich besonders gut für die gemeinsame Nutzung mit Freund:innen oder in der WG. Mit Buddy lassen sich Budgets teilen, Ausgaben gemeinsam planen und Zahlungsübersichten einfach organisieren. Die kostenlose Version bietet bereits viele Funktionen, wer mehr möchte, kann auf die Pro-Version upgraden.
Einkaufen gehen
Klassische Einkaufszettel reichen nicht mehr: Apps wie Bring! und Einkaufszettel erleichtern den Einkauf – und zum Teil sogar dabei, Geld zu sparen oder nachhaltig zu planen.
Die App
Einkaufszettel
zählt zu den am besten bewerteten deutschen Einkaufshelfern. Sie erlaubt die intuitive Spracheingabe deiner Einkaufsliste, bietet Synchronisation zwischen Geräten, mehrere Listen und einen Rezeptmodus. Perfekt, wenn du schnell und ohne Tippen Listen organisieren willst – ideal für Vielbeschäftigte.
Bring!
für iOS erleichtert das gemeinsame Einkaufen per Echtzeit-Sync, macht Vorschläge zu Angeboten und Rezeptideen – praktisches Tool im WG- oder Familienalltag. Auch Apple-Watch-Unterstützung ist vorhanden.
Fazit: Mit den richtigen Apps wird dein Alltag entspannter
Wer in einer WG oder
der ersten eigenen Wohnung
lebt, weiß: Es braucht klare Absprachen und gute Planung, damit Zusammenleben, Finanzen und Vorräte reibungslos funktionieren. Die vorgestellten Apps helfen dir dabei, typische Stolperfallen im Alltag clever zu umgehen – sei es beim Einkaufen, Geld verwalten oder Putzplan abstimmen. Gleichzeitig bieten sie dir wertvolle Unterstützung beim
nachhaltigen Umgang mit Ressourcen
. Egal ob du neu eingezogen bist oder deine WG schon lange besteht – mit diesen digitalen Helfern hast du Ordnung, Überblick und mehr Zeit für das, was im Studium wirklich zählt.