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Datum
15.08.2025

Nachhilfe für andere Studierende als Nebenjob

Wer sein Studium ohne BAföG, Unterstützung der Familie oder Studienkredit finanzieren möchte, braucht eine verlässliche Einnahmequelle. Neben klassischen Studentenjobs wie Praktika oder Werkstudentenstellen kann gerade zu Studienbeginn die Tätigkeit als Nachhilfelehrer eine attraktive Option sein. Mit einem Nachhilfejob im Studium verdienst du nicht nur Geld, sondern vertiefst auch dein Wissen und sammelst wertvolle Erfahrung.

MLP Financify Nachhilfe als Nebenjob im Studium
(GettyImages/Photosomnia)

Das Wichtigste in Kürze

  • Nachhilfe im Studium ist flexibel möglich – selbstständig, über Lernportale oder direkt an der Uni.
  • Voraussetzungen variieren: eigenständig oft keine, über Portale oder Uni meist gute Studienleistungen.
  • Verdienst liegt in der Regel zwischen 15 bis 30 Euro pro Stunde (Vor- und Nachbereitung meist unbezahlt).
  • Zukünftige Nebentätigkeit: Lehrbeauftragter oder Dozent mit festen Zeiten und teils höherem Stundensatz.

Welche Voraussetzungen muss ich als Nachhilfelehrer mitbringen?

Um Nachhilfe für Studierende geben zu können, gibt es verschiedene Wege. Entweder meldest Du ein Kleingewerbe an und akquirierst selbstständig Kunden oder aber Du schließt Dich einem großen Lernportal an. Nicht zuletzt kannst Du Dich auch bei der Studierendenvertretung bzw. bei Deiner Fakultät direkt als Nachhilfelehrer für Studierende bewerben und eintragen lassen.

Während Du bei der eigenen Kundenakquise quasi keine speziellen Voraussetzungen erfüllen musst und unabhängig von Deinem Notenschnitt direkt loslegen kannst, musst Du als Nachhilfelehrer an der Uni direkt bzw. einem Lernportal normalerweise Studierender im höheren Semestern sein und bereits gute Studienleistungen vorweisen können.

In welchen Bereichen kann man Nachhilfe für Studenten geben?

Hierbei gibt es keine Grenzen. Viele Studierende suchen Nachhilfe im Bereich Mathematik während des Studiums, aber natürlich kannst Du auch in jedem anderen Fachbereich Nachhilfe für Studenten anbieten.

Es ist dabei auch nicht entscheidend, ob Du dasselbe Studium absolviert (hast) wie Dein Nachhilfeschüler. So geben beispielsweise viele Mathematikstudenten auch Nachhilfe für Studierende in anderen Fachbereichen wie BWL, VWL oder Lehramt.

Welche Studenten suchen Nachhilfe?

Sowohl Studierende, die kurz vor dem Studienabbruch stehen, als auch leistungsstarke Studierende nehmen regelmäßig Nachhilfeangebote wahr. Die Intention dahinter ist meist dieselbe: die Verbesserung der Leistungen und das bessere Verständnis der Vorlesungsinhalte. Insbesondere Lehramtsstudierende geben häufig Nachhilfeunterricht, um sich auf die Lehrerkarriere vorzubereiten und um ihre didaktischen Skills zu erweitern.

Du kannst Dich natürlich auch spezialisieren und eine Nische besetzen (bspw. indem Du nur Studierende betreust, die kurz vor der Zwangsexmatrikulation stehen).

Wie viel Geld kann man als Nachhilfelehrer für Studenten verdienen?

Gute Nachhilfelehrer, die nicht nur fachlich, sondern auch didaktisch eine gute Leistung bringen, erhalten für die Nachhilfe häufig zwischen 15 bis 30 Euro pro Stunde. Studierende, die Nachhilfe für ihr Studium suchen, zahlen also üblicherweise pro Stunde denselben Preis.

Der Stundenlohn ist auf den ersten Blick sehr gut, muss aber in den meisten Fällen noch versteuert werden. Nichtsdestotrotz ist das Einkommen im Vergleich zu Stundensätzen für einen Werkstudierendenjob eher am oberen Ende anzusiedeln.

Welche Nachteile hat der Nebenjob als Nachhilfelehrer?

Wenn Du nicht gerade selbst auf Kundenakquise gehen willst, fordern die entsprechenden Netzwerke wie bereits erwähnt bereits sehr gute Studienleistungen von ihren Nachhilfelehrern. Zusätzlich musst Du eine gewisse zeitliche Flexibilität mitbringen, da Deine Nachhilfeschüler vorgeben, wann die Nachhilfe stattfinden soll.

Bei der Betrachtung des Stundenlohns musst Du außerdem darauf achten, dass Du die Nachhilfe vor- und nachbereiten musst. Diese Vor- und Nachbereitung wird dabei in den allermeisten Fällen nicht vergütet, sodass sich der Stundenlohn etwas relativiert.

Gibt es eine Alternative zur Nachhilfe für Studenten?

Wenn Du über sehr gute Studienleistungen verfügst, kannst Du Dir auch überlegen, ob Du direkt als Lehrbeauftragter oder als Dozent eine Nebentätigkeit aufnimmst. Die Bezahlung ist dort zwar etwas überschaubarer, dafür hast Du aber festgelegte Vorlesungszeiten und musst Dich nicht darum kümmern Kunden zu akquirieren.

Wenn Du darüber hinaus bereits einen Studienabschluss hast und im Berufsleben stehst, kannst Du als Lehrbeauftragter auch einen deutlich höheren Stundensatz erhalten (bis zu 50 Euro pro Stunde).

Fazit: Nachhilfe für Studenten als flexible Alternative zu klassischen Jobs

Nachhilfe geben im Studium ist eine flexible Möglichkeit, mit wenig Zeitaufwand Geld zu verdienen und anderen Studierenden zu helfen. Die Arbeitszeiten lassen sich ideal an deinen Studienplan anpassen, und du bleibst frei von langfristigen Verpflichtungen. Auch wenn Nachhilfe kein klassisches Praktikum ersetzt, kann die Kombination aus Nachhilfejob und Praxiserfahrung sowohl finanziell als auch beruflich lohnend sein.

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