BAföG-Höchstsatz 2025: Wie viel Förderung steht mir zu?
Wer sein Studium aufnimmt, sollte sich frühzeitig um die Studienfinanzierung kümmern. Besonders wichtig ist der rechtzeitige BAföG-Antrag zum Studienbeginn, um herauszufinden, ob du Anspruch auf Unterstützung hast. Ende
2025 liegt der BAföG-Höchstsatz
bei 855 Euro im Monat, wenn du unter 25 Jahre alt und über die elterliche Familienversicherung versichert bist. Bist du selbst versichert, steigt der Betrag auf bis zu 992 Euro.
Die Wohnkostenpauschale von 380 Euro (ab dem Wintersemester 2026/27: 440 Euro) ist im BAföG bereits enthalten. Lebst du noch im Elternhaus, entfällt dieser Zuschuss. Besteht kein Anspruch auf BAföG, solltest du mit deinen Eltern eine monatliche Unterstützung vereinbaren. Zusätzlich steht dir in jedem Fall das Kindergeld von 225 Euro zu – eine wichtige Grundlage für die Vorbereitung auf das Studium und die finanzielle Planung deines ersten Semesters.
Studentische Krankenversicherung: Familienversicherung oder eigener Tarif?
Zum Studienbeginn gehört auch, deine Krankenversicherung als Studierender zu klären. Wenn du unter 25 bist, kannst du in der Regel kostenlos über die Familienversicherung deiner Eltern mitversichert bleiben – allerdings nur, solange dein monatliches Einkommen 535 Euro (bzw. 556 Euro bei einem Minijob) nicht übersteigt. Überschreitest du diese Werte dauerhaft, darfst du nicht in der Familienversicherung bleiben. In dem Fall solltest du auf folgende Punkte achten:
- Du musst für dich selbst eine Krankenversicherung abschließen. Hierfür gibt es sehr günstige studentische Tarife.
- Diese Beiträge liegen Ende 2025 bei ungefähr 120 bis 140 Euro im Monat. Näheres kannst du direkt bei den Krankenkassen nachfragen.
- Ab deinem 25. Geburtstag fällst du aus der Versicherung und musst dich ebenfalls selbst versichern.
- Die Krankenversicherung für Studierende gilt in der Regel bis zum 30. Geburtstag oder zum 14. Fachsemester.
Zum Start ins Studierendenleben sind zwei weitere Versicherungen zu empfehlen: eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Haftpflichtversicherung. Wenn du eine exklusive Stereoanlage, einen teuren PC oder ein wertvolles Fahrrad besitzt, dann ist zudem eine Hausratversicherung sinnvoll. So bist du zum Start ins Studium rundum abgesichert.
Stipendien und Bildungskredite: Alternativen zur Studienfinanzierung
Nicht alle Studierenden haben Anspruch auf BAföG – doch das bedeutet nicht, dass du dein Studium nicht erfolgreich finanzieren kannst. Wer sich gut vorbereitet und frühzeitig informiert, findet beim Studienbeginn zahlreiche Alternativen.
Eine Möglichkeit ist ein Bildungskredit, etwa über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Sie bietet staatlich geförderte Programme wie den Bildungskredit über 7.200 Euro oder den flexiblen Studienkredit an. Diese Optionen können dir helfen, kurzfristige finanzielle Lücken zu überbrücken.
Darüber hinaus gibt es viele
Stipendienprogramme
– vom Deutschlandstipendium über die
MLP-Stipendienprogramme
bis hin zu Förderprogrammen von Universitäten und Stiftungen. Solche Angebote sind besonders attraktiv, weil sie meist nicht zurückgezahlt werden müssen. Wenn du dich rechtzeitig informierst, kann ein Stipendium die perfekte Ergänzung zur Vorbereitung auf das Studium sein.
Wohnungssuche zum Studienbeginn
Zum Studienbeginn gehört für viele auch der Umzug in eine neue Stadt – und damit die Suche nach einer passenden Unterkunft. Wer eine Unterkunft zum Studium finden möchte, sollte früh starten, denn der
Wohnungsmarkt in vielen Studierendenstädten ist angespannt.
Ob WG, Wohnheim oder eigene Wohnung: Jede Wohnform hat ihre
Vor- und Nachteile.
WGs sind meist günstiger und bieten den Vorteil, schnell neue Leute kennenzulernen – perfekt für alle, die ihr Studium beginnen und Anschluss suchen. Eine eigene Wohnung dagegen bietet mehr Ruhe, ist aber deutlich teurer.
Im bundesweiten Durchschnitt zahlen Studierende zum Wintersemester 2025/26 rund 505 Euro für ein WG-Zimmer. In Städten wie Berlin (650 Euro) oder München (800 Euro) liegen die Preise deutlich höher. Die BAföG-Wohnpauschale deckt diese Kosten nur teilweise, daher lohnt sich eine gute Budgetplanung. Außerdem solltest du beim Einzug zwei bis drei Monatskaltmieten als Kaution einkalkulieren – ein wichtiger Punkt in der Vorbereitung auf das Studium.
Minijob-Grenze und Werkstudentenregelung: Was gilt beim Nebenverdienst?
Zum Studienbeginn stellen sich viele die Frage, wie sich Studium und Nebenjob am besten vereinbaren lassen. Steigende Lebenshaltungskosten machen es oft notwendig, zusätzlich Geld zu verdienen. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältiger als zunächst gedacht. Ob als Werkstudium, Teilzeitjob oder als Aushilfe an einem Lehrstuhl – es ist wichtig, einen Job zu finden, der sich zeitlich gut mit dem Studienpensum vereinbaren lässt. Aktuell darfst du im Minijob monatlich 556 Euro dazuverdienen. Sofern es sich nicht um einen Minijob handelt, hast du Anspruch auf den Mindestlohn, der Ende 2025 bei 12,82 Euro liegt.
Auf das neue Lernpensum einstellen Das Lernen im Studium gestaltet sich deutlich anders als in der Schule. Zum einen ist der Umfang des Lernstoffes deutlich umfangreicher und komplexer, zum anderen musst du viel Eigeninitiative ergreifen. Denn es gibt keine festen Regeln, wie viel du wann lernen musst. Einige Studierende bereiten sich langfristig auf Prüfungen vor, andere pauken
auf den letzten Drücker.
Es ist völlig okay, für dich hier erst mal die richtige Mischung zu finden. Achte direkt zu Studienbeginn darauf, eine
Strategie zu finden,
die sich richtig für dich anfühlt.
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Wie zuvor erwähnt darfst du im Minijob monatlich bis zu 556 Euro verdienen. Wenn du mehr arbeitest, gilt die Werkstudentenregelung: Während des Semesters darfst du maximal 20 Stunden pro Woche beschäftigt sein, sonst musst du dich selbst krankenversichern. Außerhalb der Vorlesungszeit entfällt diese Begrenzung.
Sofern es sich nicht um einen Minijob handelt, hast du Anspruch auf den Mindestlohn – Ende 2025 liegt dieser bei 12,82 Euro pro Stunde. Insgesamt kannst du im Jahr bis zu 12.084 Euro steuerfrei verdienen. Diese Regelungen sind wichtig, wenn du dein Studium beginnen und deine Finanzen von Anfang an gut planen möchtest. Eine bewusste Vorbereitung hilft, den Überblick zu behalten und die Balance zwischen Arbeit und Studium zu wahren.
Dein eigenes Konto einrichten Wer studiert, muss sich auch um finanzielle Angelegenheiten kümmern und die eigenen Ausgaben und Einnahmen gut im Blick behalten. Dementsprechend solltest du dich zeitnah nach einem geeigneten Girokonto umsehen. Dabei gibt es auch Konten,
die sich speziell an Studierende richten
und auf deren individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind.
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Fazit: Mit der richtigen Vorbereitung unbeschwert ins Studium
Der Studienbeginn markiert den Start in einen neuen Lebensabschnitt – und bringt viele organisatorische Aufgaben mit sich. Wer sich frühzeitig um Themen wie Finanzierung, Versicherung und Unterkunft kümmert, kann entspannter ins erste Semester starten. Eine sorgfältige Vorbereitung auf das Studium hilft dir nicht nur, Stress zu vermeiden, sondern schafft auch die Grundlage für einen erfolgreichen Einstieg.
Achte besonders auf Fristen für den
BAföG-Antrag,
informiere dich rechtzeitig über die Krankenversicherung für Studierende und finde eine Unterkunft, die zu deinem Budget passt. Hast du diese Punkte erledigt, kannst du dich voll auf das Wesentliche konzentrieren: dein Studium.
Denn der Start an der Universität ist mehr als nur Lernen – er ist der Beginn einer spannenden Zeit voller neuer Erfahrungen, Begegnungen und Chancen.