Kurz erklärt: Was ist mit Lernstrategien gemeint?
Eine Lernstrategie ist eine spezielle Methode, mit der du deine Arbeitsabläufe optimieren und so deine Ziele erreichen kannst. Die verschiedenen Lernstrategien unterstützen dich dabei, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten, um so das angeeignete Wissen langfristig zu speichern.
Unterschieden wird in kognitive, metakognitive und ressourcenorientierte Lernstrategien. Die unterschiedlichen Praktiken spielen eine wichtige Rolle beim eigenständigen Erarbeiten.
Warum sind Lernstrategien im Studium hilfreich?
Mit der richtigen Lernstrategie fällt dir das Pauken für die Uni nicht nur leichter, unter Anwendung der richtigen Taktik kannst du deinen Lernerfolg dauerhaft optimieren. Wenn du Informationen schneller aufnehmen und das Erlernte kombinieren und effektiv wiedergeben kannst, steigert sich auch deine Motivation.
Die Anwendung der passenden Lernstrategie hat viele Vorteile:
- Steigerung des Lernprozesses dank einer schnelleren Aufnahme und Verarbeitung von Informationen.
- Verbesserung des Langzeitgedächtnisses mithilfe von strukturierten Praktiken wie Wiederholungen und Veranschaulichungen.
- Geringerer Aufwand durch die Anwendung einer effizienten Strategie, die an den individuellen Lerntyp angepasst ist.
- Förderung des Lernverständnisses mithilfe von Elaborationstechniken bei der Kombination von neuem und bereits vorhandenem Wissen.
- Stärkung der Motivation dank strategischer Ansätze, die das Lernen einfacher und interessanter gestalten.
- Verminderung von Lernproblemen durch die Nutzung einer passenden Lernstrategie, die dem eigenen Tempo entspricht.
- Erhöhte Anpassungsfähigkeit für verschiedene Lebenssituationen (z. B. Studium, Beruf).
- Verbesserter Lernerfolg
Fakt ist: Die hilfreiche Nutzung von Lernstrategien ist essenziell für deinen Erfolg im Studium und Beruf.
Unabhängig von Alter und Bildungsstand
gibt es für jeden Typ eine passende Lernstrategie.
Welche Lernstrategien gibt es?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die du beim Studieren nutzen kannst – aber nicht jede eignet sich auch für jeden Lerntyp. Generell werden Lernstrategien in die nachfolgenden drei Hauptkategorien unterteilt:
1. Kognitive Strategien
2. Metakognitive Strategien
3. Ressourcenorientierte Strategien
Kognitive Lernstrategien beziehen sich auf die direkte Interaktion mit den Lerninhalten und können dir dabei helfen, Grundlagenwissen anzueignen, das Tiefenverständnis zu optimieren und das Angeeignete besser zu erarbeiten und wiederzugeben.
Zu den kognitiven Lernmethoden gehören:
- Wiederholung: Erneutes Durchgehen des Lernstoffes.
- Organisation: Struktur der Inhalte mit Diagrammen, Mindmaps und Tabellen.
- Elaboration: Verbindung neuer Informationen mit bereits verfügbarem Wissen.
- Visualisierung: Verwendung von Bildern, Grafiken und Videos.
- Mnemotechnik: Nutzung von Reimen, Eselsbrücken und Gedächtnishilfen.
Die metakognitiven Lernstrategien befassen sich mit dem individuellen Lernprozess und können dich unterstützen, deine Erfolge zu überwachen und zu regulieren.
Teil der metakognitiven Lernmethoden sind:
- Planung: Definition realistischer Ziele durch die Auswahl messbarer Ressourcen.
- Überwachung: Kontrolle des Lernprozesses zur Erreichung der gesetzten Ziele.
- Regulation: Effizienteres Studieren mithilfe angepasster Techniken.
Eine weitere Möglichkeit ist die ressourcenorientierte Lernstrategie, mit der du herausfindest, wie gut deine angewandten Methoden funktionieren.
Ressourcenorientierte Strategien beinhalten:
- Zeitmanagement: Priorisierung der einzelnen Aufgaben für mehr Zeitersparnis.
- Lernhilfen: Unterstützung durch Bücher, Notizen, Software etc.
- Soziale Komponenten: Kontakt zu Lehrkräften und Teilnahme an Arbeitsgruppen
Übrigens: Es gibt auch affektive Lernstrategien, die dich beim Lernerfolg im Studium unterstützen können. Dazu gehören unter anderem
Stressmanagement
zur Reduzierung der Prüfungsangst, das Schaffen persönlicher Anreize zur Motivationssteigerung oder das Führen von positiven Selbstgesprächen zum Aufbau des Selbstvertrauens.
Worauf sollten Studierende bei der Anwendung von Lernstrategien achten?
Um herauszufinden, welche Lernstrategie zu dir passt, musst du diese einzeln ausprobieren. Für eine effektive Nutzung von Lernstrategien solltest du außerdem ein paar Dinge beachten:
1. Setze dir konkrete und realistische Ziele, auf die du hinarbeiten kannst und die für dich erreichbar sind.
2. Achte auf ein gutes Zeitmanagement und baue Pausen ein, damit du nicht überfordert bist und die Lust am Lernen verlierst.
3. Wähle eine Lernstrategie passend zu deinem
individuellen Lernstil
und kombiniere verschiedene Methoden.
4. Überprüfe deinen Prozess regelmäßig und optimiere deine Lernstrategie entsprechend deinem Fortschritt.
5. Nutze verschiedene Ressourcen wie
Lehrmaterialien
, soziale Netzwerke und Lerngruppen.
6. Motiviere dich zum Lernen, indem du dir kleine Belohnungen schaffst und dich immer wieder an deine Ziele erinnerst.
7. Halte deine Gesundheit im Auge und achte auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und körperlichen Ausgleich.
Beachte auch, dass es oft keine festen Kombinationen von Lernstrategien sind, die dauerhaft zum Erfolg führen. Viel mehr kommt es auf die Fähigkeit der individuellen Anpassung an und darauf, die Techniken je nach Fach, Stoff und Anforderung flexibel zu variieren und adaptieren zu können.
Fazit: Mit effektiven Lernstrategien im Studium erfolgreich sein und Ziele schneller erreichen
Lernstrategien können dich dabei unterstützen, deinen Lernprozess zu verbessern und deine Lernziele schneller zu erreichen. Die kognitiven, metakognitiven und ressourcenorientierten Lernstrategien helfen dir dabei, Informationen besser aufzunehmen und anzuwenden. Weiterhin kannst du mit der richtigen Technik dein Tiefenverständnis fördern und neue Informationen mit vorhandenem Wissen besser kombinieren. Willst du eine Methode sinnvoll nutzen, achte auf gutes Zeitmanagement, konkrete Zielsetzung und überprüfe regelmäßig deinen Fortschritt.