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Datum
07.08.2025

Erasmus+ 2025: Was sich ändert – und wie Studierende davon profitieren können

Ein Studium in Barcelona, Paris, London oder Amsterdam klingt nach einem spannenden Abenteuer, aber du weißt nicht, wie du das finanzieren sollst? Höchste Zeit, dich intensiver mit Erasmus+ auseinanderzusetzen. Das EU-Förderprogramm ermöglicht Studierenden, ein Auslandssemester oder Auslandspraktikum innerhalb eines Partnerlandes zu absolvieren. Im November 2024 wurde der Programmleitfaden für Erasmus+ 2025 veröffentlicht. Was ändert sich im Gegensatz zum vorherigen Erasmus-Programm? Wir haben dir die wichtigsten Neuerungen von Erasmus+ zusammengefasst. Erfahre hier, welche Voraussetzungen gelten und wie Studierende von Erasmus+ profitieren können.

Ein junger Student steht in London vor dem Big Ben
(GettyImages/LeoPatrizi)

Das Wichtigste in Kürze

  • Erasmus+ ist das aktuelle Förderprogramm der Europäischen Union für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Als Nachfolger ersetzt Erasmus+ das vorherige Erasmus-Programm.
  • Mit einem Erasmus+-Stipendium erhalten Studierende finanzielle und organisatorische Unterstützung, um ein Auslandssemester oder -praktikum in einem Kooperationsland zu absolvieren.
  • Wenn du an einer deutschen Hochschule oder Uni studierst, das Erstsemester erfolgreich abgeschlossen hast und die notwendigen Sprachkenntnisse besitzt, erfüllst du alle Voraussetzungen für ein Erasmus+-Stipendium.
  • Attraktive Förderungen wie Mobilitäts- und Reisekostenzuschüsse, Befreiung von Studiengebühren sowie Unterstützung bei der Suche nach einer Unterkunft und Freizeitprogramme warten auf dich.

Was ist Erasmus+?

„Erasmus+“ ist Nachfolger von Erasmus, dem früheren Förderprogramm der Europäischen Union. Das aktuelle Programm ergänzt die Zusammenarbeit von Hochschulen innerhalb Europas durch die Förderung allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport.

Bildung, Mobilität, Sozialisierung, Inklusion und Innovation bilden die Schwerpunkte der verschiedenen Programme von Erasmus+. Hierfür stehen Fördermittel in Höhe von rund 5 Milliarden Euro zur Verfügung.

Willst du mit Erasmus+ im Ausland studieren oder ein Auslandspraktikum machen, um Fach- und Praxiswissen zu sammeln oder die Sprachkenntnisse zu erweitern? Bewirb dich für ein Erasmus+-Stipendium und profitiere von finanzieller und organisatorischer Unterstützung.

Übrigens: Mit der Veröffentlichung des Programmleitfadens für Erasmus+ 2025 folgte der Aufruf zur Einreichung von Anträgen und Projektvorschlägen. Jede öffentliche und private Bildungs-, Jugend- und Sporteinrichtung kann innerhalb der Bewerbungsfrist eine Finanzierung beantragen. Alle Informationen und Fristen stehen auf der offiziellen Seite zur Verfügung.

Was sind die wichtigsten Änderungen für Erasmus+ 2025?

Die Änderungen für Erasmus+ wurden mit dem neuen Programmleitfaden im November 2024 bekannt gegeben und gelten für den Zeitraum 2021 bis 2027. Nachfolgend haben wir die wesentlichen Änderungen für Erasmus+ 2025 aufgelistet:

  • Einführung von Blended Mobility und Blended Intensives Programms
  • Förderung sozialer Inklusion für junge Erwachsene beim Auslandsaufenthalt
  • Grüne Transformation und Integration in den European Green Deal
  • Stärkung des bürgerlichen Engagements
  • Erasmus Mundus Design Measures für internationale Masterstudiengänge
  • Erweiterung der Jean Monnet Aktivitäten auf den Schul- und Bildungsbereich. Diese tragen zur allgemeinen und beruflichen Bildung bei.
  • Stärkung der transnationalen Zusammenarbeit in der Politikunterstützung

Neben den neuen Richtlinien für Bildungsbereiche und Förderungen gibt es wichtige Änderungen für Studierende, die eine Bewerbung für ein Erasmus+-Stipendium einreichen wollen.

Gut zu wissen: Für dein Studium mit Erasmus+ stehen dir 34 Programmländer zur Auswahl: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern (EU-Länder), Liechtenstein, Großbritannien, Schweiz, Norwegen, Türkei, Nordmazedonien und Serbien (Nicht-EU-Länder).

Welche Neuregelungen für Erasmus+ 2025 gelten für Studierende?

  1. Die Bewerbungsfristen für ein Auslandsstudium können je nach Bildungseinrichtung und Studiengang variieren. Aktuelle Fristen und mögliche Restplätze für das Sommer- und Wintersemester 2026 erhältst du an deiner Hochschule.
  2. Das Auslandsstudium gilt für Promotion, Bachelor oder Master über einen Zeitraum von mindestens zwei bis maximal 12 Monaten an einer Erasmus-Hochschule in Europa sowie in Großbritannien, der Schweiz, Liechtenstein, Island, Norwegen, Nordmazedonien und der Türkei.
  3. Mit dem Erasmus+-Stipendium profitierst du von einer Befreiung der Studiengebühren an der Partnerhochschule.
  4. Die erbrachten Studienleistungen an der Partneruni werden mit ECTS-Punkten (European Credit Transfer System) für dein Studium in Deutschland anerkannt.
  5. Profitiere von Förderungen für Mobilität je nach Aufenthaltsdauer von zwei bis sechs Monaten (zwischen 540,00 und 600,00 Euro), Reisekostenzuschüssen bei körperlicher Beeinträchtigung oder für Familien mit geringem Einkommen sowie finanzieller Unterstützung bei nachhaltigem Reisen (Green Travel).
  6. Sprachvorbereitungskurse sowie organisatorische Unterstützung bei der Suche nach Unterkunft und Freizeitgestaltung sind durch eine Betreuung der Gasthochschule gegeben.

Welche Voraussetzungen für Erasmus+ müssen Studierende erfüllen?
Damit Studierende die finanzielle und organisatorische Unterstützung des EU-Programms in Anspruch nehmen können, müssen bestimmte Richtlinien erfüllt werden.
Eine Teilnahme ist nur bei Partnerhochschulen mit Erasmus-Kooperationsvertrag möglich, die in 34 Ländern vertreten sind. Ausreichende Kenntnisse in der jeweiligen Sprache des Studiengangs an der Partnerhochschule ist ebenfalls nötig.
Lies hier mehr über alle wichtigen Bedingungen.

Fazit: Förderung von Auslandsstudium oder -praktikum mit Erasmus+ Stipendium

Erasmus+ zur Förderung allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport ermöglicht Studierenden ein Auslandsstudium an einer Erasmus-Partnerhochschule in 34 Kooperationsländern zu absolvieren. Das EU-Förderprogramm bietet dir finanzielle und organisatorische Unterstützung bei Auslandsaufenthalten . Mit den Änderungen für Erasmus+ profitierst du von Mobilitäts- und Reisekostenzuschüssen, Befreiung der Studiengebühren an der Gasthochschule sowie Unterstützung bei Suche von Unterkunft und Freizeitgestaltung. Studierst du an einer deutschen Hochschule mit abgeschlossenem Erstsemester und verfügst über ausreichend Sprachkenntnisse, steht einem Auslandsstudium mit Erasmus+ nichts im weg.

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