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Wie lange zahlt deine Versicherung I MLP financify

Wie lange zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die meisten privaten Berufsunfähigkeitsversicherungen leisten, wenn du voraussichtlich mindestens sechs Monate deiner Arbeit oder deinem Studium aus gesundheitlichen Gründen nicht nachgehen kannst.
  • Die Zahlung der BU-Rente läuft so lange, bis die festgestellte Berufsunfähigkeit oder die Vertragslaufzeit endet.
  • Empfehlenswert ist ein Versicherungsschutz bis zum Renteneintritt. Um auch danach finanziell abgesichert zu sein, kann zusätzlich Kapital aufgebaut werden (Airbag).

Zahlungen bei Berufsunfähigkeit: Wer zahlt wie lange?

Eine BU-Versicherung bietet dir Schutz und Sicherheit für den Fall, dass du aufgrund von Berufsunfähigkeit deinen Job -ganz oder teilweise- nicht mehr ausüben kannst und plötzlich ohne Arbeitsentgelt zurechtkommen musst. Das ist essenziell, denn die Police garantiert dir einen finanziellen Ausgleich zum Verlust des regulären Einkommens aus deinem Beruf. Bitter nötig ist dies auch, wenn du als Student berufsunfähig wirst, da du ja in der Regel noch keinerlei Einkommen aus einer geregelten Berufstätigkeit bezogen hast. Aber auch wenn du dein Einkommen mit einem Studentenjob aufbesserst, kann der wegfallende Verdienst ein großes Problem für dich sein.

Wenn du arbeitsunfähig wirst, zahlt dein Arbeitgeber zunächst sechs Wochen weiterhin deinen gewohnten Lohn. Bist du gesetzlich krankenversichert, übernimmt anschließend deine Versicherung die Zahlungen und du erhältst bis zu 78 Wochen innerhalb von drei Jahren (wegen gleicher Erkrankung) Krankengeld, allerdings nicht in gleicher Höhe wie dein bisheriges Gehalt. Die Beantragung von Krankengeld ist auch das erste To do, wenn du als Student längerfristig erkrankst. Dann musst du einen entsprechenden Antrag bei deiner Krankenkasse stellen. Vom Krankengeld werden noch die üblichen Sozialabgaben abgezogen, und dann droht dir ein Finanzloch. Mit der Berufsunfähigkeitsrente lässt sich das vermeiden. Daher ist es gut zu wissen, ab wann und wie lange die BU-Versicherung dir Geld zahlt.

Du erhältst eine Auszahlung aus deiner Berufsunfähigkeitsversicherung:

  • …wenn du deinen derzeitigen Beruf zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben kannst oder
  • …wenn dieser Zustand der Berufsunfähigkeit voraussichtlich länger als sechs Monate anhält.

Da es sich um eine reine Risikoversicherung handelt, erhältst du hingegen keine Auszahlung, wenn der Versicherungsfall nicht eintritt. Das heißt: Wirst du während der Vertragslaufzeit nicht berufsunfähig oder kündigst du die Police, erhältst du kein Geld– und auch keine Rückerstattung.

Wenn der Versicherungsfall aber eintritt, zahlt der Versicherer dir die BU-Rente so lange, bis

  • …du deinem zuletzt ausgeübten Job wieder zu mehr als 50 Prozent nachgehen kannst oder
  • …die vertraglich vereinbarte Leistungsdauer endet, das heißt bis zum vorab fixierten Endalter.

Die Wahl des Anbieters und die für deinen Schutz hinterlegten Bedingungen haben Auswirkungen auf den genauen Ablauf im Leistungsfall. Deshalb ist es wichtig, sich über die Unterschiede der Tarife zu informieren und hochwertigen Schutz zu erhalten .

Damit keine Deckungslücke entsteht, ist es empfehlenswert das aktuelle Renteneintrittsalter als Endalter auszuwählen – dieses liegt bei den meisten Arbeitnehmern bei 67 Jahren.

Wovon hängt die Auszahlung der BU-Rente ab?

Es gibt zwei limitierende Faktoren, von denen es abhängt, ob oder wie lange dein Versicherer die Berufsunfähigkeitsrente zahlt – die Laufzeit bzw. Vertragsdauer und der potenzielle Wiedereinstieg ins Berufsleben.

Laufzeit deiner Berufsunfähigkeitsversicherung

Bei Abschluss bzw. Antragsstellung einer BU-Versicherung vereinbarst du mit deinem Versicherer, wie lange dein Versicherungsvertrag und somit die Zahlung deiner Beiträge laufen sollen. Es empfiehlt sich, den Vertrag bis unmittelbar zum Renteneintritt laufen zu lassen. Solltest du tatsächlich dauerhaft berufsunfähig werden, würde sich die gesetzliche Rentenzahlung dann direkt an die BU-Rente anschließen, so dass keine Lücke entsteht. Allerdings empfiehlt sich auch hier, zusätzlich privat vorzusorgen, da die gesetzliche Rente zur Sicherung des Lebensstandards im Alter nicht ausreicht.

Je höher das Endalter der Absicherung gewählt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass während der Laufzeit der Berufsunfähigkeitsfall eintritt und der Versicherer die Rente zahlen muss. Damit wirkt sich das Endalter, neben weiteren Faktoren, auf den zu zahlenden Beitrag aus .

Ende der Berufsunfähigkeit: Rückkehr in den Beruf

Der zweite begrenzende Faktor bei der Auszahlung einer BU-Rente ist die Dauer der Berufsunfähigkeit. Denn nicht immer bedeutet eine BU auch den endgültigen Abschied aus dem Berufsleben. Oft kehren Versicherte nach ihrer Genesung in ihren früheren Beruf bzw. Studium zurück. Sobald du wieder mehr als 50 Prozent in deiner früheren Tätigkeit arbeitest, endet der Bezug der BU-Rente. Auch hier ist der Blick in die Bedingungen vor der Wahl des Anbieters wichtig.

Ist ein Wiedereinstieg aufgrund bleibender Beeinträchtigungen unrealistisch oder unmöglich, bieten einige Versicherer, Leistungen zur Aktivierung und Wiedereingliederung ins Arbeitsleben. Das können beispielsweise Umschulungen sein. Dies hat nichts mit der sogenannten abstrakten Verweisung zu tun. Die Umschulung ist kein Muss, sondern eine Option, um sicherzustellen, dass du nicht nur von der BU-Rente leben musst. Falls es im Verlauf deiner beruflichen Laufbahn erneut zu einer Berufsunfähigkeit kommt, etwa weil eine bereits überwundene Depression zurückkehrt, erhältst du erneut Leistungen von deiner BU-Versicherung.

MLP financify davon hängt die Auszahlung der BU Rente ab

BU-Versicherung: Bei langer Laufzeit finanziell fürs Alter vorsorgen

Eine BU-Versicherung kannst du bereits in jungen Jahren vor Beginn deines Studiums oder dem Berufseinstieg abschließen . Somit profitierst du – falls du nie oder erst im höheren Alter berufsunfähig wirst – von geringeren Beiträgen und kannst über eine zusätzliche Vorsorge-Komponente im Versicherungsvertrag finanzielle Rücklagen fürs Alter schaffen.

Dann greift neben der Auszahlung der Rente im Falle einer Berufsunfähigkeit auch die Beitragsbefreiung. Das bedeutet, dass der Versicherer die Beiträge der Vorsorge-Komponente für dich weiterzahlt. Wenn ein sogenannter „Airbag“ mit abgesichert ist, werden diese Beiträge bis zum Rentenbeginn sogar jährlich um einen vereinbarten Prozentsatz erhöht, so dass auch im BU-Fall ein gewisser Inflationsschutz vorhanden ist.

Diese Dynamisierung gilt bis zum vereinbarten Endalter – also spätestens bis zum 67. Lebensjahr. Der Effekt: Die erhöhte Sparrate trägt dazu bei, den Kapitalstock für die Zeit nach dem Bezugsende der BU-Rente zu vergrößern. Dieser doppelte Nutzen der BU-Versicherung sorgt für finanzielle Sicherheit. So bleibt der aufgebaute Lebensstandard im Alter erhalten.

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