In einer Top 10-Liste mit den häufigsten Fragen zum Thema Versicherungen, steht die Frage nach der Notwendigkeit mit nahezu 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit auf Platz eins. Schließlich lässt sich außer bei Pflichtversicherungen lange darüber diskutieren, ob du eine bestimmte Police brauchst oder nicht. Bezogen auf das entsprechende Produkt – in diesem Fall die Privathaftpflicht – ist eine Antwort jedoch schnell gefunden: Ja, eine private Haftpflichtversicherung ist sinnvoll für jede Privatperson und damit auch für dich.
Das hat gute Gründe: Der Alltag bietet unzählige Situationen, in denen sich ein Schadensfall jederzeit ereignen kann. Ob du mit der Bahn zur Uni fährst, abends in deinem Studentenjob arbeitest oder am Wochenende eine WG-Party besuchst – du begibst dich dabei immer in Situationen mit einem gewissen Risikopotenzial.
Ein Missgeschick passiert schnell und schon ist ein Schaden an Dritten entstanden, für den du als Verursacher rechtlich haftest. Das macht eine Regulierung der Haftungsansprüche notwendig. Beschädigst du zum Beispiel versehentlich fremdes Eigentum oder wird eine andere Person verletzt, wirst du eventuell mit Schadensersatzansprüchen konfrontiert. Diese können hohe Ausgaben nach sich ziehen – etwa Kosten für Reparaturen, medizinische Behandlungen oder rechtliche Auseinandersetzungen. Daher ist es ratsam, das Risiko von Haftungsansprüchen zu berücksichtigen und sich mit einer privaten Haftpflicht abzusichern. Die Police deckt berechtigte Schadensersatzforderungen bis zur vorab festgelegten Entschädigungsgrenze und gleicht somit die finanziellen Verluste der geschädigten Dritten aus.
Es gibt vielfältige Beispiele für Situationen in denen die private Haftpflicht dich vor den finanziellen Konsequenzen infolge von Schadensfällen schützt. Zu den gängigsten Schadensarten zählen:
Nicht jeder Student braucht unbedingt eine private Haftpflichtversicherung. Hierfür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehört etwa, dass du nicht (oder nicht mehr) bei deinen Eltern familienversichert bist. Der Hintergrund: Während deiner Erstausbildung, sprich während deines ersten Studiums oder deiner ersten Berufsausbildung, ist der Haftpflichtschutz in der Familienversicherung enthalten . Deine Eltern müssen dafür einen entsprechenden Familientarif wählen.
Anders verhält es sich, wenn sie beispielsweise keine Versicherung abgeschlossen haben, du an einen anderen Wohnort als den deiner Eltern ziehst oder eine bestimmte Altersgrenze überschreitest. Je nach den spezifischen Bestimmungen des jeweiligen Versicherers kannst du jedoch immer noch über deine Eltern mitversichert sein. Das spart dir die Ausgaben für die Versicherungsbeiträge. Als Student profitierst du allerdings von günstigen Konditionen – eine private Haftpflicht erhältst du bereits für wenige Euro im Monat.
Eine private Haftpflichtversicherung ist als Student auch deshalb sinnvoll , weil sie dir Sicherheit gibt. So hast du die Gewissheit, dass du bei einem Schadensfall geschützt bist. Ohne eine entsprechende Police riskierst du diese Nachteile: