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MLP Financify Beispiele, in denen eine private Haftpflichtversicherung schützt

Vorsorge lohnt sich: Beispiele, in denen eine private Haftpflichtversicherung schützt

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine private Haftpflichtversicherung ist für jeden Studenten empfehlenswert, der nicht (mehr) über die Eltern familienversichert ist.
  • Im Grundschutz deckt die Privathaftpflicht Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab; je nach Tarif sind weitere Risiken mitversichert.
  • Vielfältige Beispiele von Schadensfällen aus dem Studentenalltag zwischen Uni-Campus, WG-Leben, Party und Ferienjob belegen die Notwendigkeit einer privaten Haftpflicht.

Gut zu wissen: Warum ist die Privathaftpflicht wichtig?

Bei der WG-Party des Kommilitonen Rotwein auf dem Sofa verschüttet? Mit dem Fahrrad vor der Uni einen Passanten angefahren, der daraufhin vom Arzt behandelt werden muss? Einem Freund beim Umzug geholfen und dabei den teuren Smart-TV beschädigt? Das sind nur drei Beispiele, in denen sich eine private Haftpflichtversicherung für dich als Student auszahlt. Denn die Haftpflicht schützt dich vor den finanziellen Folgen von Schäden, die du anderen Personen oder deren Eigentum versehentlich zufügst.

Der Studentenalltag bringt dich immer wieder in Situationen, die zu einem Schadensfall führen können und eine Regulierung erfordern. Bist du der Verursacher, stehst du in der Verantwortung und haftest rechtlich für die entstandenen Schäden, also etwa bei einem versehentlich verletzten Menschen (Personenschaden) oder einem beschädigten Gegenstand (Sachschaden). Die Geschädigten können daher Schadensersatz sowie gegebenenfalls Schmerzensgeld verlangen. Der Schadensersatz soll die geschädigte Person finanziell so stellen, als ob sich der Schaden nicht ereignet hätte.

Das kann zu einer gewaltigen finanziellen Belastung führen, da sich die geforderten Summen häufig im vier- bis fünfstelligen Bereich bewegen. Hier springt die private Haftpflichtversicherung in die Bresche: Das heißt, sie übernimmt berechtigte Schadensersatzforderungen bis zur vorab tariflich vereinbarten Entschädigungsgrenze. Du musst als Versicherter somit die Kosten für entstandene Schäden – etwa Reparaturkosten – nicht selbst bezahlen und schonst deinen Geldbeutel .

Schadensarten: Was zahlt die Privathaftpflicht?

Der Grundschutz der privaten Haftpflichtversicherung greift bei diesen Schadensarten:

  • Personenschäden, das heißt, es werden versehentlich Personen verletzt.
  • Sachschäden, das heißt, es kommt zu Schäden beim Wohnungsinventar oder sonstigen Gegenständen.
  • Vermögensschäden, das heißt, es entstehen finanzielle Schäden infolge von Personen- oder Sachschäden.

Je nach Anbieter und gewähltem Versicherungstarif sind in der Police weitere Risiken mitversichert. Dazu zählen:

  • Mietsachschäden, das heißt, es kommt zu Schäden in einem gemieteten Haus oder einer Mietwohnung.
  • Schäden an ausgeliehenen und gemieteten Sachen, das heißt, Gegenstände aus Fremdbesitz werden beschädigt.
  • Schlüsselverlust (privat und beruflich), das heißt, ein verschwundener Schlüssel erzeugt finanzielle Schäden.
  • Gefälligkeitsschäden, das heißt, bei einem Freundschaftsdienst kommt es versehentlich zu einem Schadensfall.

Beispiele für die Schadensarten: Was ist bei der Privathaftpflicht versichert?

Schadensart Beispiel Kosten Regulierung
Personenschaden Ein Student kollidiert beim Fahrradfahren mit einem anderen Radler. Dieser stürzt zu Boden und muss im Krankenhaus behandelt werden. Da sich der Geschädigte ein Bein gebrochen hat, ist eine längere Behandlung nötig. Dafür fordert er die Kosten sowie Schmerzensgeld ein. Im Grundschutz abgesichert
Sachschaden Bei einer WG-Party reißt einer der Gäste das Handy eines anderen aus dessen Hand, um Fotos zu schießen. Das Handy fällt zu Boden und geht kaputt. Der Handybesitzer verlangt die Übernahme der Reparaturkosten. Im Grundschutz abgesichert
Vermögensschaden Aufgrund eines nicht von ihm verursachten Unfalls verpasst ein Student einen wichtigen Termin in der Firma, in der er jobbt. Der Student fordert Ersatz für den Verdienstausfall aufgrund der verpassten Arbeitszeit. Im Grundschutz abgesichert
Gefälligkeitsschaden Ein Freund hilft beim Umzug in eine neue WG; dabei rutscht ihm ein teurer Laptop aus der Hand und das Display zerspringt. Der Laptop-Besitzer fordert die Reparaturkosten bzw. die Kostenübernahme beim Neukauf ein. In der Regel im Grundschutz abgesichert
Mietsachschaden Beim Aufhängen eines Spiegels fällt einem Student schweres Werkzeug in das Waschbecken. Der Vermieter lässt das zerbrochene Waschbecken austauschen und fordert die Kosten dafür ein. Je nach Tarif abgesichert
Geliehene oder gemietete Sachen Während eines Ausflugs lässt ein Kommilitone die ausgeliehene teure Kamera mitsamt Zubehör auf einer Parkbank liegen. Der Besitzer der Kamera verlangt Schadensersatz. Je nach Tarif abgesichert
Schlüsselverlust (beruflich) Ein Student verliert die Codekarte für den Zugang zu den Büros seines Arbeitgebers. Der Arbeitgeber fordert die Kosten für die Lieferung einer neuen Codekarte sowie die Umstellung des Schließsystems ein. Je nach Tarif abgesichert
Schlüsselverlust (privat) Eine WG-Bewohnerin verliert den Schlüssel zur gemieteten WG. Der Vermieter muss dementsprechend das Schloss austauschen lassen und fordert die Kosten dafür beim Mieter ein. Je nach Tarif abgesichert

Beispiele private Haftpflichtversicherung: Typische Anwendungsbereiche

Dein Studentenalltag spielt sich nicht nur zwischen Uni-Campus und WG-Zimmer ab. Stattdessen bewegst du dich in vielfältigen Lebensbereichen und sozialen Kreisen. Das bedeutet auch, dass du je nach Umfeld immer wieder in unterschiedliche Risikosituationen gelangst. Wir stellen dir einige umgebungsbezogene Beispiele vor, in denen die Leistungen der privaten Haftpflicht zum Tragen kommen.

  • Arbeit und Ausbildung: Ob du ein Pflichtpraktikum absolvierst oder einen Ferienjob ausübst – diese Tätigkeit spielt sich in Organisationen und Unternehmen ab. Während du dich dort aufhältst, kannst du unabsichtlich Schäden verursachen, für die du haftbar gemacht wirst. Die Privathaftpflicht springt in diesen Fällen ein und schützt dich vor möglichen finanziellen Forderungen.
  • Feiern und Veranstaltungen: Für Studenten ist die nächste Party, ob privat oder offiziell von der Uni organisiert, meistens nicht weit weg. Wird während diesen Veranstaltungen oder Zusammenkünften Eigentum beschädigt oder verletzen sich Personen, können die Geschädigten dich dafür haftbar machen. Mit der Privathaftpflicht bist du auf der sicheren Seite, da die Versicherung potenzielle Schadensansprüche abdeckt.
  • Haftung im Alltag: Das Leben ist oftmals unberechenbar, dementsprechend können im Alltag stets Situationen auftreten, in denen du versehentlich Schäden verursachst. Ob beim Einkaufen oder beim Sport – die Anwendungsfälle sind nahezu unendlich. In vielen Fällen greift dann der Versicherungsschutz der Haftpflicht.

Darum lohnt sich der Schutz einer privaten Haftpflichtversicherung

Mit der privaten Haftpflicht minimierst du das finanzielle Risiko von Haftungsansprüchen und schützt dich effizient vor ausufernden Kosten. Ohne diese Versicherung müsstest du finanzielle Ansprüche aufgrund von Schäden, die du verursacht hast, aus der eigenen Tasche bezahlen. Bei dem tendenziell schmalen Budget eines Studenten führt das schnell zu einer großen Finanzlücke.

Im schlimmsten Fall kann eine hohe Schadensersatzforderung zu einer existenzbedrohenden Situation führen. Daher ist es wichtig, sich verlässlich abzusichern. Ein häufig unterschätzter Vorteil ist, dass die private Haftpflicht sowohl bei berechtigten als auch unberechtigten Schadensersatzforderungen Dritter zur Anwendung kommt.

Das bedeutet zum einen, dass die Versicherung gerechtfertigte Forderungen umgehend erfüllt und zum zweiten, dass sie unrechtmäßige Ansprüche abwehrt. Zu so einer Situation kommt es, wenn du als Versicherter für Schäden haftbar gemacht wirst, die du nicht verursacht hast. Dann greift der in der Police standardmäßig inkludierte passive Rechtsschutz und dein Versicherer vertritt deine Interessen – falls nötig – auch vor einem Gericht als höchste Rechtsinstanz. Alles, was an Prozess- und Anwaltskosten anfällt, übernimmt die Versicherung ebenfalls. Hier erweist sich die Haftpflicht als besonders wertvoll.

Worauf ist beim Abschluss einer privaten Haftpflicht zu achten?

Grundsätzlich gilt, dass Studenten nur unter bestimmten Voraussetzungen eine eigene Privathaftpflicht brauchen – etwa, wenn sie nicht (mehr) bei den Eltern familienversichert sind. Denn während der Erstausbildung, sprich beim ersten Studium oder der ersten Berufsausbildung, ist der Schutz der Haftpflicht in der Familienversicherung inkludiert. Die Eltern müssen dafür einen entsprechenden Familientarif auswählen. Bei vielen Versicherern sind Studenten trotz des Umzugs an einen anderen Wohnort als den der Eltern während des Studiums noch bei den Eltern mitversichert . Prüfe daher, ob du wirklich eine eigene Haftpflicht benötigst.

Achte zudem darauf, dass du mit deinem Versicherer eine ausreichend hohe Deckungssumme vereinbarst. Da der Gesetzgeber keine Obergrenze bei Haftungsansprüchen festgelegt hat, werden gerade bei Personen- und Sachschäden üppige Geldsummen gefordert. Viele Versicherer sowie die Verbraucherzentrale empfehlen daher eine Mindestdeckungssumme von pauschal 10 Millionen Euro. Dieser Betrag deckt alle Schadensarten ab, sprich Personen-, Sach- und Vermögenschäden. Auch wenn der Summe sehr hoch erscheint – bei Personenschäden, etwa aufgrund eines Unfalls mit mehreren Beteiligten, kommen Forderungen in Millionenhöhe schnell zustande.

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