1. Sichere dir eine finanzielle Basis
Noch bevor du mit dem Aufbau deines Vermögens startest, ist es wichtig, dein Einkommen erst einmal abzusichern. Dazu gehört, dass du eine
Berufsunfähigkeits-
und private Haftpflichtversicherung abschließt. Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist dann von Vorteil, wenn du neben dem Studium bereits arbeitest und auf dein monatliches Einkommen angewiesen bist. Sie greift, wenn du aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls deinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr ausführen kannst. Denn der Arbeitgeber leistet die Fortzahlung deines Lohns nur für sechs Wochen. Danach greift das Krankengeld deiner Krankenkasse, welches jedoch nicht zum Leben ausreicht.
Eine
Haftpflichtversicherung
schützt dich vor teuren Missgeschicken im Alltag und ist oft kostengünstig. Eine solide Absicherung ist der erste Schritt für einen erfolgreichen Vermögensaufbau.
2. Frühzeitig sparen – der Schlüssel zum Vermögensaufbau
Je früher du mit dem Vermögensaufbau startest, desto stärker kann dein Kapital langfristig für dich arbeiten. Schon kleine Beträge, wie beispielsweise 25 Euro im Monat, können über Jahre einen großen Unterschied machen. Das Beste daran ist, dass du dir nicht einmal groß Gedanken darüber machen musst, wie du sparst – der Vermögensaufbau kann automatisiert im Hintergrund laufen. ETF-Sparpläne zum Beispiel erleichtern dir das Sparen und laufen zudem einfach im Hintergrund mit.
3. Setze dir klare Sparziele
Ein Vermögensaufbau ohne ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben, ist wie eine Reise ohne Plan: wenig zielführend und chaotisch. Überlege dir, worauf du hin sparst. Vielleicht auf ein zukünftiges Jahr im Ausland? Möchtest du langfristig Kapital aufbauen? Vielleicht sogar schon für das erste Eigenheim oder die Altersvorsorge? Je nachdem, wie weit dein Ziel in der Zukunft liegt, solltest du darauf achten, deinen Anlagehorizont und das passende Risiko zu wählen. Für langfristige Ziele lohnen sich Aktien oder ETFs, da Marktschwankungen über die Zeit ausgeglichen werden. Für kurzfristige Ziele über ein bis zwei Jahre ist das Sparen über Tagesgeldkonten oder Bausparen besser geeignet.
4. Anlagen
„Nicht alle Eier in einen Korb legen“, das gilt auch beim Investieren. Ein erfolgreicher Vermögensaufbau erfordert Diversifikation. Um weniger anfällig für Marktschwankungen zu sein, ergibt es Sinn, sein Geld auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen (ETFs, Bausparvertrag oder Tagesgeld). Als Einsteiger bieten sich deshalb breit gestreute ETFs an, zum Beispiel auf den MSCI World. Gleichzeitig kannst du auch kleine Summen in sichere Anlagen wie den Bausparvertrag oder auch in eine spätere Immobilieninvestition stecken. Die Mischung machts.
5. Kenne dein Risikoprofil
Nicht jeder ist für risikoreiche Investments oder Börsenschwankungen gemacht, und das ist völlig okay. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass man nur in Produkte investiert, die man auch versteht. Sollten dir Kryptowährungen oder Einzelaktien noch kein Begriff oder schlicht zu unsicher sein, setze lieber auf langfristige ETF-Sparpläne. Kenn deine persönliche Risikobereitschaft und passe deine Anlagestrategie danach an, damit du auch in kritischen Phasen noch beruhigt schlafen kannst.
Risikoreiche Anlagen können im Wert stark schwanken – du kannst hohe Gewinne machen, aber eben auch Verluste erleiden. Sie sind vor allem für Menschen geeignet, die sich gut auskennen, keine Angst vor Verlusten haben und ihr Geld langfristig entbehren können.
Risikoarme Investments sind Anlagen, die wenig schwanken, aber auch weniger Rendite bringen. Du verlierst mitunter weniger Geld, musst dich aber auch länger gedulden, bis es sich vermehrt. Zu ihnen zählen zum Beispiel:
- Tagesgeldkonten
- Bausparverträge
- Festgeld
- Staatsanleihen (der Staat leiht sich Geld bei Bürgern und muss es mit Zinsen zurückzahlen)
Passe deine Anlagestrategie an, damit du auch in kritischen Phasen ruhig schlafen kannst – das ist entscheidend für einen nachhaltigen Vermögensaufbau. Ein gut abgestimmtes Risiko-Rendite-Verhältnis ist eine wichtige Grundlage für den langfristigen Vermögensaufbau.
6. Förderungen clever nutzen für deinen Vermögensaufbau
Auch Studierende können beim Vermögensaufbau von einer Förderung profitieren, vor allem wenn du nebenbei noch arbeitest.
Beispielsweise bieten viele Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen an. Dabei zahlt der Arbeitgeber (meist um die 40 Euro monatlich) direkt in einen deiner Sparverträge ein, dies könnte ein Sparvertrag oder Fondssparplan sein. Schaue hierzu einfach mal im Arbeitsvertrag nach oder frage deine Vorgesetzten.
Sollte dir der Einstieg in den Vermögensaufbau zu komplex erscheinen: Hole dir Hilfe. Eine Finanzberatung, etwa bei
MLP
, kann dir helfen, die passenden Förderungen zu finden und deine Strategie an deine jeweilige Lebenssituation anzupassen.
7. Sei geduldig: Regelmäßigkeit und Übersicht zahlen sich aus
Du solltest dein Portfolio, also die Sammlung deiner Geldanlagen, regelmäßig überprüfen und auch anhand deiner persönlichen Situation schauen, ob dein Sparziel und Plan noch zu dir passt. Vielleicht hast du zum Abschluss eine größere Summe Geld geschenkt bekommen? Es wäre möglich, sie zu investieren. Eventuell verdienst du aber auch bald mehr und kannst somit deine monatliche Sparrate erhöhen. Budget-Apps helfen dir, auch im Alltag den Überblick zu behalten, damit du weißt, wie viel Geld dir für deine Investitionen erhalten bleiben.
Am Ende zahlt sich Geduld aus: Die Wirtschaft hat sich in der Vergangenheit nach Krisen immer wieder erholt, weil sie sich weiterentwickelt, irgendwann wieder investiert wird, wir Menschen Bedürfnisse haben und Dinge wie Lebensmittel und Kleidung kaufen sowie Innovationen vorangetrieben werden oder von Staaten und Zentralbanken eingegriffen wird. Aufschwünge und Abschwünge – sogenannte Konjunkturzyklen – gab es immer wieder. Am Ende zahlt sich Geduld aus – genau wie ein konsequenter Vermögensaufbau. Langfristiger Vermögensaufbau ist kein Sprint, sondern ein Marathon – der sich auszahlt.
Fazit: Ein bisschen Know-how und Geduld zahlen sich aus
Wie du vielleicht siehst, muss der Vermögensaufbau nicht kompliziert sein. Schon mit einfachen Mitteln kannst du in jungen Jahren mit dem Vermögensaufbau beginnen und deine finanzielle Zukunft aktiv gestalten. Wenn du dich erst einmal mit deinen Sparzielen beschäftigst, wirst du schnell merken, wie motivierend das sein kann. Vergiss nicht: Vermögensaufbau braucht vor allem Ausdauer und Planung, und es ist eine tolle Chance, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Dein Zukunfts-Ich wird dir danken: Fang heute mit dem Vermögensaufbau an.