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Datum
02.07.2025

Richtig Pause einlegen: Welcher Erholungstyp bist du?

Studierende gehen sehr unterschiedlich mit dem Thema „Lernen“ um. Dabei ist es wichtig zu wissen oder herauszufinden, welcher Erholungstyp du bist – und wie du dich am besten beim Lernen entspannst. Gemeint ist hier nicht nur die Kaffeepause während der Klausurvorbereitung (die gehört natürlich auch dazu), sondern vielmehr das ganzheitliche Konzept der Erholung, die Körper und Geist wirklich benötigen.

MLP Financify / Richtig Pause einlegen: Welcher Erholungstyp bist du? / Frau ist auf dem Sofa mit ihrem Buch eingeschlafen
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pausen einlegen – ein wichtiger Punkt im durchgetakteten Alltag. Dabei entspannt jede und jeder auf sehr unterschiedliche Art und Weise.
  • Einigen genügt ein kurzer Spaziergang, um aufzutanken, andere benötigen auch mal eine oder zwei Stunden Abstand.
  • Doch nicht nur die Pause während der Arbeit entscheidet über den Grad der Erholung.
  • Es geht insgesamt darum, wie ihr eure Energie wieder aufladen könnt – und dazu gehört auch, wie ihr eure Freizeit verbringt.

Wie der Lernstil auf den Pausentyp hindeutet

Wir haben es oben schon angesprochen: Lernen ist eine höchst individuelle Angelegenheit. Während dein WG-Mitbewohner die Nacht durchlernen kann, brauchst du dafür möglicherweise mehrere Tage Zeit. Und während du mit Musikuntermalung lernst, braucht dein Kommilitone absolute Ruhe. Die Forschung unterscheidet in vier Lerntypen: visuell, auditiv, kommunikativ und motorisch. Interessant ist dabei, dass dein Lernstil etwas darüber verraten kann, wie du dich am besten in deiner Pause erholen kannst.

Wie du lernst, so erholst du dich auch

  • Wenn du der motorische Lerntyp bist – also durch Handeln, Schreiben oder Ausprobieren zum besten Lernergebnis kommst – findest du als Erholhungstyp mit motorischem Lernstil womöglich am besten Entspannung, wenn du dich handwerklich betätigst oder einfach körperlich aktiv bist.
  • Kannst du dir die fürs Studium wichtigen Dinge hingegen am einfachsten einprägen, wenn du kommunizierst, etwa durch Diskussionen in der Lerngruppe, so gibt es Hinweise darauf, dass du deine ideale Regeneration ebenfalls in Gesprächen oder bei gemeinsamen Aktivitäten mit anderen findest.
  • Wenn du eher visuell lernst, also über Bilder oder Grafiken, entspannst du dich möglicherweise auch beim Sehen am besten. Ob du deine Pause mit Natur oder Kunst verbringst, ist dabei eine Frage des Geschmacks – beruhigend wirkt das Visuelle so oder so.
  • Sofern du der auditive Lerntyp bist, der Diskussionen oder Vorträge bevorzugt, schaltest du durch Audiounterhaltung auch gut ab, etwa durch Hörbücher oder Musik.

MLP berät Sie gern: Pausen vom Alltag sind unverzichtbar, ob im Studium oder im Beruf, denn regelmäßige Erholung ist für Gesundheit und Leistungsfähigkeit entscheidend. Sport ist dabei für viele Menschen ein nicht wegzudenkender Faktor . Falls du mal eine längere Auszeit benötigst, etwa ein Urlaubssemester, und nicht weißt, wie du das finanzieren sollst, vereinbare einfach einen Termin mit einem unserer Experten helfen dir weiter!

Im Team arbeiten hilft dir bei der Aufgabenaufteilung und gibt dem Ganzen eine bessere Struktur. Wenn jede und jeder ihre und seine menschlichen und fachlichen Stärken einbringt, sind alle Schwächen ausgeräumt. Außerdem bekommst du durch ein gut funktionierendes Team immer auch moralische Rückendeckung. Und nicht zuletzt kannst du auf deine Leute zählen, wenn du mal ausgehen und feiern willst – auch das muss als Studentin oder Student sein.

Kraft schöpfen ist eine Frage des Typs

Auch über die Art des Lernens hinaus ist jede und jeder unterschiedlich veranlagt. Wenn du in dich hineinhörst und dich unter Anspannung fragst, was dir gerade am meisten fehlt, um erholt zu sein, sagt dir deine innere Stimme, welcher Erholungstyp du bist und welche Form von Entspannung dich weiterbringt. Nachfolgend ein Überblick:

  • Geselliger Erholungstyp: Du hast auch in der Pause gern Leute um dich herum, entspannst am besten beim Business-Lunch oder kommst bei Diskussionen am besten runter.
  • Strukturierter Erholungstyp: Ordnung und Struktur nehmen dir Stress und bieten Entspannung. Plane deine Tage, führe To-do-Listen oder räume deinen mal wieder Schreibtisch auf!
  • Kreativer Erholungstyp: Du brauchst kreative Elemente zum Ausspannen. Das bedeutet, du regenerierst am besten beim Musizieren, Schreiben oder Zeichnen.
  • Genussvoller Erholungstyp: Als Genussmensch findest du Erholung in Sinnesfreuden, wie einer schönen Tasse Tee in aller Ruhe, einem guten Essen oder Wellness.
  • Rückzugsorientierter Erholungstyp: Du bist gern allein, egal ob draußen oder drin. Dir helfen Spaziergänge an der frischen Luft oder Meditationsübungen, um aufzutanken.
  • Bewegungsaktiver Erholungstyp: Du lädst den Akku durch Bewegung auf, deshalb bist du ein Bewegungsmensch, der aktive Erholung durch Sport oder viel Outdoor-Bewegung findet.

Jeder Mensch braucht andere Tätigkeiten, um wieder Kraft zu tanken und sich zu erholen – ob gesellig, kreativ oder körperlich aktiv.

Erholung ist mehr als nur die kleine Pause zwischendurch

Klar, auch die Mittagspause ist wichtig, um den Kopf frei und den Magen voll zu bekommen. Wenn du allerdings richtig erschöpft bist, ist die kurze Unterbrechung der Arbeit nicht vollkommen ausreichend, um wieder zu Kräften zu kommen. Auf dieser Erkenntnis basiert das US-amerikanische Erholungsmodell der sieben Säulen:

1. Körperlich: Ruhe und Schlaf, aber auch Bewegung.

2. Mental: Fokussierung, gedankliche Pausen.

3. Emotional: Beziehungen ehrlich gestaltet, offen Gefühle kommunizieren.

4. Sozial: Inspirierende Kontakte mit lieben Mitmenschen.

5. Sensorisch: Reduktion von Reizen, weniger Zeit am Handy („digital detox“).

6. Spirituell: Meditation, Sinnsuche in der Ruhe.

7. Kreativ: Künstlerisches Arbeiten wie Malen, Musizieren oder Schreiben.

Diese Säulen verdeutlichen, dass Erholung nicht einseitig ist, sondern ein ganzheitlicher Prozess. Du bist nicht unbedingt "der eine" Erholungstyp? Keine Sorge, in vielen Fällen ist es die Ausgewogenheit dieser Faktoren, die erst die richtige Entspannung bringt.

Was ist mit dem Smartphone? Nimmst du oft das Smartphone in die Hand , wenn du mal ein paar Minuten Luft hast, um Social Media zu checken oder die aktuellsten News zu lesen? Viele finden dabei Erholung, keine Frage. Solltest du jedoch an dir selbst merken, dass dich das zu sehr mit Reizen überflutet oder beunruhigt, solltest du das Telefon tagsüber nur anrühren, wenn es wirklich nötig ist. Sonst ist der Effekt der Pause rasch dahin.

Fazit

Deine perfekte Pause kann eine Mischung aus den vorgestellten Möglichkeiten sein. Vielleicht wird dein Wellness-Tag durch ein schönes Hörbuch ja noch viel entspannter? Oder du empfindest die Stunden in der Natur noch angenehmer, wenn du dabei in Gesellschaft bist? Finde heraus, welcher Erholungstyp du bist – und gönn dir die Pausen, die dir wirklich guttun. Mit einem Erholungstagebuch kannst du deine Erfahrungen festhalten. Denn gute Regeneration ist im Alltag kein Luxus. Egal welcher Lerntyp du bist: Deine Pause sollte zu deinem Erholungstyp passen.

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