Jeden Tag pendeln zahlreiche Studierende für mehrere Stunden in vollen Zügen und Bussen quer durch Deutschland. Die einen, weil es keine bezahlbare Wohnung in der Unistadt gibt, die anderen, weil sie Miete sparen, wenn sie als Studierende noch bei ihren Eltern wohnen. Doch lohnt sich das Pendeln im Studium? Welche Möglichkeiten gibt es, um beim Pendeln zwischen Uni und zuhause Fahrtkosten zu sparen?
Mit Beginn des Studiums packen viele Studierende ihre Koffer und ziehen in eine WG oder ins Studentenwohnheim nahe der Hochschule. Doch der Auszug aus dem Elternhaus und das Verlassen des vertrauten Umfelds in eine fremde Stadt ohne Freunde ist für viele junge Erwachsene undenkbar, sodass sie täglich zwischen Heimartort und Uni pendeln.
Viele Studierende pendeln aus Kostengründen täglich zwischen Wohnort und Uni. Zum einen sind Wohnungen nahe der Hochschule schwer zu finden, zudem ist eine bezahlbare Wohnung in der Unistadt fast wie ein Sechser im Lotto. Da ist es doch günstiger zu Hause zu wohnen. Miete sparen, wenn Studierende bei den Eltern wohnen bleiben – lohnt sich das im Vergleich zu den Kosten fürs Pendeln zur Uni?
Bevor du dich fürs Pendelleben entscheidest, solltest du die Fahrtkosten genau durchrechnen. Das Pendeln zur Uni lohnt sich, wenn deine Hochschule im gleichen Bundesland deines Wohnsitzes ist, da das Semesterticket für die Fahrtstrecke gilt. Ist der Lieblingsstudiengang an einer Uni in einem anderen Bundesland, kann das Pendeln teuer werden. Auch für Studierende, die noch bei den Eltern wohnen und die für die Fahrt zur Uni in andere Bundesländer reisen, lohnt sich die tägliche Pendelei, wenn die Fahrtkosten durch die gesparte Miete abgedeckt sind.
Gut zu wissen: Ob Pendeln im Studium sinnvoll ist, hängt auch davon ab, wie oft du zwischen zuhause und Hochschule hin und her fahren musst. Nimmst du an fünf Tagen in der Woche eine mehrstündige Fahrt auf dich, ist das nicht nur nervig, sondern kostet auch viel Zeit. Musst du lediglich ein- oder zweimal in der Woche zu Vorlesungen, ist Pendeln weniger aufwendiger.
Hast du dich fürs Pendlerleben entschieden, weil dein Herz an deiner Heimatstadt hängt, du Familie und Freunde nicht verlassen willst oder das Wohnen in der Unistadt nicht bezahlbar ist? Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du trotz Pendeln zwischen Wohnort und Unistadt Geld sparen kannst.
Wenn du eine Fahrgemeinschaft bildest oder dich dieser anschließt, kannst du die Kosten für Benzin mit den anderen Mitfahrenden teilen und sparst Geld. Gleichzeitig kannst du in einer Fahrgemeinschaft neue Menschen, vielleicht sogar neue Freude kennenlernen.
Während das Semesterticket die Fahrtkosten zur Uni im selben Bundesland deines Wohnsitzes abdeckt, kannst du für Bahnfahrten in andere Bundesländer oftmals sparen, indem du die Bahncard nutzt. Welche Bahncard sich für dich lohnt, erfährst du bei der Bahn.
Wenn du eine Steuererklärung machst, kannst du vielleicht sogar die Fahrkosten zwischen deiner Wohnung und der Uni vom Finanzamt erstatten lassen. Neben der Pendlerpauschale gibt es für weitere Strecken die Entfernungspauschale. Zudem ist eine Fahrtkostenabsetzung des Semestertickets möglich.
Erhalte ich als Studierender BAföG, wenn ich zuhause wohne oder gibt es BAföG trotz Wohnen bei den Großeltern? Der BAföG-Höchstsatz für Studierende, die zu Hause wohnen, liegt derzeit bei 511 Euro ohne Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag und bei 633 Euro mit Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag.
Die täglichen Fahrten in Bus und Bahn zwischen deinem Wohnort und deiner Uni müssen nicht nervig und langweilig sein. Unsere Tipps für Studierende, um die Zeit beim Pendeln im Studium sinnvoll zu nutzen:
Tag für Tag mit Bus und Bahn fürs Studium quer durch Deutschland fahren – es gibt viele Gründe, warum Studierende die tägliche Strecke zwischen ihrem Wohnort und der Uni auf sich nehmen. Nicht immer lohnt sich das Pendlerleben für Studierende, aber wenn doch, kannst du mit Fahrgemeinschaften, günstigen Bahnticktes oder der Pendlerpauschale oftmals viel Geld sparen und die Zeit während des Pendelns im Studium sinnvoll nutzen.
