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Datum
22.03.2021

Kryptowährung: Eine Alternative zu gewöhnlichem Geld?

Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Solana sind fest im Finanzsystem etabliert. Digitale Währungen basieren auf Blockchain-Technologie und gelten für viele als moderne Alternative zu klassischen Anlageformen. Doch wie funktionieren Kryptowährungen eigentlich? Welche Chancen bietet das Investieren – und welche Risiken solltest du kennen? In diesem Artikel erfährst du, was du über Kryptowährungen wissen musst, wie du sicher einsteigen kannst und worauf du bei der Geldanlage in digitale Assets achten solltest.

Kryptowährung: Eine Alternative zu gewöhnlichem Geld? / MLP Financify / Bitcoin als Gullideckel dargestellt
(GettyImages/KTSDESIGN/SCIENCE PHOTO)

Das Wichtigste in Kürze

  • Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel und funktionieren unabhängig von Banken oder staatlichen Institutionen.
  • Für Transaktionen wird eine sogenannte Wallet (digitale Geldbörse) benötigt.
  • Bekannte Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum basieren auf der Blockchain-Technologie.
  • Sicherheit durch Verschlüsselung ist ein zentrales Merkmal.
  • Die Geldanlage in Kryptowährungen birgt Chancen – aber auch hohe Risiken.

Was ist eine Kryptowährung?

Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel, die auf kryptografischen Verfahren und der Blockchain-Technologie basieren. Der Begriff leitet sich vom Wort „Kryptographie“ ab – also der Kunst der Verschlüsselung. Anders als klassische Währungen wie Euro oder US-Dollar werden Kryptowährungen dezentral und ohne Zwischeninstanzen wie Banken oder Zentralbanken organisiert.

Bekanntestes Beispiel ist der Bitcoin, der im Jahr 2009 als erste Kryptowährung eingeführt wurde. Seitdem sind hunderte weitere digitale Coins entstanden – darunter Ethereum, Solana oder Ripple.

Funktionsweise und Eigenschaften

Das Ziel hinter Kryptowährungen wie Bitcoin war es, ein sicheres, dezentrales und transparentes Zahlungssystem zu schaffen. Dank der Blockchain-Technologie können Transaktionen nachvollziehbar, aber anonymisiert verarbeitet werden – ohne dass eine zentrale Stelle wie eine Bank eingreifen muss.

Jede Nutzerin und jeder Nutzer benötigt zur Verwendung eine sogenannte Wallet, also eine digitale Geldbörse. Diese kann software- oder hardwarebasiert sein. Sie speichert kryptografische Schlüssel, die für den Zugriff auf die eigenen Coins notwendig sind. Für jede Transaktion wird ein individueller Code verwendet, ähnlich einer Kontonummer .

Wie komme ich zu Bitcoins und ähnlichen Währungen?

Kryptowährungen können auf Krypto-Börsen (z. B. Binance, Coinbase oder Bitpanda) oder über Broker-Plattformen gekauft und verkauft werden. Dabei ist es möglich, Kryptowährungen direkt mit Euro oder US-Dollar zu erwerben oder untereinander zu tauschen. Auch Krypto-ETFs oder Zertifikate ermöglichen indirektes Investieren.

Gut zu wissen: Viele Plattformen unterliegen mittlerweile strengeren Regulierungen durch die EU (z. B. MiCA-Verordnung), was den Handel sicherer und transparenter macht.

Vorteile clever nutzen

  • Unabhängigkeit von Banken und traditionellen Finanzsystemen
  • Schnelle, grenzüberschreitende Transaktionen rund um die Uhr
  • Dezentrale Verwaltung und hohe Transparenz durch die Blockchain
  • Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum gelten als ergänzende Anlageform im Portfolio
  • Immer mehr Online-Shops, Finanzdienstleister und Unternehmen akzeptieren Kryptowährungen als Zahlungsmittel

Risiken richtig einschätzen

  • Hohe Kursschwankungen (Volatilität), die zu starken Verlusten führen können
  • Keine staatliche Einlagensicherung oder Rückerstattung bei Verlust der Wallet
  • Cybersecurity-Risiken- Wallets und Börsen können Ziel von Hackerangriffen sein
  • Kryptowährungen sind keine verzinsten Anlagen
  • Ökologischer Fußabdruck: Proof-of-Work-Coins wie Bitcoin verbrauchen weiterhin viel Energie – andere, wie Ethereum (seit Umstellung auf Proof-of-Stake), deutlich weniger

Trends: Digitale Währungen im Mainstream

Der Boom aus den Jahren 2020–2022 hat sich konsolidiert. Kryptowährungen gelten mittlerweile nicht mehr nur als spekulative Anlagen, sondern zunehmend als Teil gemischter Anlagestrategien – vor allem bei jungen Anlegerinnen und Anlegern. Regulierungen auf EU-Ebene (z. B. MiCA) sorgen für mehr Verbraucherschutz, während neue Anwendungen rund um DeFi (dezentrale Finanzdienste) oder NFTs (digitale Besitznachweise) weiter zunehmen. Trotz Kursschwankungen bleibt das Interesse hoch, besonders im Vergleich zu klassischen Sparformen mit niedriger Rendite.

Fazit: Kryptowährungen als digitale Alternative – mit Bedacht nutzen

Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum bieten neue Möglichkeiten im Bereich der Geldanlage und des digitalen Bezahlens. Als Bestandteil einer diversifizierten Anlagestrategie können sie interessant sein – vorausgesetzt, man kennt die Risiken und investiert bewusst. Wer langfristig denkt, auf Sicherheitsmaßnahmen achtet und sich regelmäßig informiert, kann vom Potenzial digitaler Währungen profitieren. Für Einsteiger lohnt sich ein erster kleiner Betrag über regulierte Plattformen wie Bitpanda oder Bison, um erste Erfahrungen mit digitalen Währungen zu sammeln.

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