Warum solltest du schon während des Studiums Geld anlegen?
Früh sparen zahlt sich langfristig aus – ganz egal, ob du dir dein erstes eigenes Auto zulegen oder deinen Traumurlaub finanzieren willst oder ob du von einem Eigenheim träumst. Junge Menschen haben einen entscheidenden Vorteil beim Vermögensaufbau: die Zeit. Je eher du mit dem Geld anlegen beginnst, desto höhere Gewinne kannst du über all die Jahre aufgrund der Zinsen aufbauen, selbst bei kleinen Sparbeträgen. Auch solltest du dich frühzeitig mit dem Thema
Altersvorsorge
auseinandersetzen, weil die gesetzliche Rente meist kaum ausreicht, um den Lebensstandard im Alter zu halten. Es lohnt sich also, schon während des Studiums Geld anzulegen.
Ein Tipp: Fragst du dich, wie viel Geld Anfänger sparen sollten? Welche Geldanlagen für Studierende es gibt und wie gewinnorientiertes Investieren funktioniert? Fakt ist: Es kommt nicht auf die Größe der Summe an. Viel wichtiger ist es, dass du überhaupt mit dem Sparen während des Studiums beginnst.
Wo erhalten Studierende finanzielle Unterstützung, um Geld anzulegen?
Zugegeben: Geld anlegen als Anfänger ist eine Herausforderung, vor allem Studierende haben aufgrund der fehlenden regelmäßigen Einnahme kaum finanzielle Rücklagen. Die Kosten für Studium und Lebensunterhalt sind hoch, das Geld für Freizeitaktivitäten knapp. Daher solltest du alle dir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung ausschöpfen, um während des Studiums Geld anzulegen.
Finanzielle Unterstützung für Studierende gibt es unter anderem durch:
Die Höhe des BAföG richtet sich nach dem eigenen Vermögen bzw. dem Vermögen der Eltern. Vergiss aber nicht: Du musst nach Studienabschluss 50 Prozent des erhaltenen BAföG zurückzahlen.
Studierende erhalten bei der
KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
zwischen mindestens 100 Euro und maximal 650 Euro pro Monat für das Erst- oder Zweitstudium, den Master sowie Aufbau-, Ergänzungs- und Zusatzstudium. Der Studienkredit ist einkommensunabhängig und innerhalb von 25 Jahren nach Abschluss des Studiums zurückzuzahlen.
Junge Menschen können ein Stipendium ohne Rückzahlung erhalten. Es gibt mehr als 2.500 Stellen, die Stipendien für Studierende vergeben. Wer die Stipendiengeber sind und welche Voraussetzungen für ein Stipendium erforderlich sind, kannst du bei deiner Hochschule anfragen oder im Internet nachlesen.
Eine einmalige finanzielle Unterstützung für Studierende bieten einige Hochschulen und Universitäten an. Das Gute: Der Zuschuss muss nicht zurückgezahlt werden, ein Nachteil: die begrenzte Summe der Fördermittel. Informationen zum finanziellen Zuschuss durch Hochschulen und Unis bekommst du beim Studentenwerk.
Übrigens: Eine weitere finanzielle Unterstützung ist ein Nebenjob während des Studiums. Im besten Fall findest du einen Studentenjob, der dich fachlich im Studium und späteren Berufsleben weiterbringt – sei es durch neues Wissen oder aufgebaute Netzwerke.
Welche Geldanlagen lohnen sich für Studierende?
Jetzt weißt du, wo du während des Studiums finanzielle Unterstützung erhalten und wie du selbst ein kleines finanzielles Polster aufbauen kannst, damit du als studierende Person Geld anlegen kannst. Damit sich das Investieren ab Beginn auch lohnt, erklären wir dir nachfolgend, wie bzw. in was Studierende Geld anlegen können:
Lohnt sich die Investition als Anfänger in ETFs?
Bei ETFs (Exchange Traded Fund) handelt es sich um Indexfonds. Die Anlageform besteht aus der Zusammensetzung und dem Wert eines Börsenindex wie etwa dem DAX. Alle Aktien, die der DAX beinhaltet, wären in diesem Beispiel deine Anlage. ETFs haben den Vorteil, dass die Kosten für Verwaltung niedrig sind und dir zahlreiche Fonds als Geldanlage zur Verfügung stehen. Doch aufgepasst: Investment in EFTs erfordert grundlegendes Wissen zu den verschiedenen Indexfonds, da du an der Börse Geld verlieren kannst.
Sollten Studierende in Immobilien investieren?
Immobilien sind die sichersten Geldanlagen. Allerdings brauchst du für Immobilienkredite meist Eigenkapital und ein geregeltes sicheres Einkommen. Während des Studiums sind finanzielle Rücklagen und festes Gehalt meist nicht vorhanden, sodass du nur schwer einen Kredit für den Kauf einer Immobilie von Banken erhältst. Doch auch Studierende können mit (finanzieller) Unterstützung durch beispielsweise die Eltern einen Immobilienkredit bekommen oder anstatt Miete zu zahlen, eine Eigentumswohnung finanzieren.
Wie sicher ist die Geldanlage für Studierender in Kryptowährung?
Bitcoins, Ripple oder Ethereum sind Geldanlagen mit höherem Risiko, da die Entwicklung der digitalen Währung nicht vorhersehbar ist. Sprich: Mit der Investition in Kryptowährung kannst du in kürzester Zeit hohe Summen gewinnen, aber auch viel Geld verlieren. Zudem sind Betrüger auf den Handelsplattformen keine Seltenheit, sodass Kryptowährung eher keine sichere Geldanlage für Studierende ist. Also lieber Finger weg oder nur so viel Geld in digitale Währung investieren, wie du an Verlust auch in Kauf nehmen kannst.
Und das sind längst nicht alle Investments für Anfänger, die es gibt. Informiere dich am besten bei Banken oder Finanzberatern über die unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten für Studierende und lass dich ausführlich beraten.
Wichtig zu wissen: Die Anlageform muss zu dir, deiner Lebenssituation und deinen individuellen Ansprüchen passen. Schließlich kannst du nur so viel Geld während des Studiums sparen, wie du zur Verfügung hast. Ein Notgroschen für dringende Anschaffungen oder Reparaturen (z. B. Computer, Auto) sollte immer vorhanden sein.
Fazit: Geld anlegen für Studierende dank verschiedener Anlageformen möglich
Das erste eigene Auto, eine lang ersehnte Reise oder der Traum vom Eigenheim – Studierende entscheiden selbst, wie ihre Zukunft aussehen soll. Das gilt auch für den Vermögensaufbau. Egal ob für individuelle Anschaffungen oder als Altersvorsorge: Je früher du mit dem Geld sparen beginnst, desto mehr zahlt sich die Investition aus. Dank den verschiedenen Anlageformen für Studierende findest auch du trotz geringem oder keinem Eigenkapital eine Geldanlage, die zu dir und deiner Lebenssituation passt.
