Unnötigen Ballast klären
Bevor dein Studienstart so richtig beginnt, solltest du alles erledigt haben, was dich später nur belastet: Studienfinanzierung, Nebenjob, Versicherungen sowie die Wohnsitz-Ummeldung. Wenn diese organisatorischen Punkte abgehakt sind, kannst du dich voll auf das Studium konzentrieren. Dein Beruf ist jetzt das Studium – und dafür brauchst du den vollen Fokus. Unnötiger Ballast erschwert den Start und trübt am Ende auch die Bilanz der ersten 100 Tage.
Beziehe bei Finanz- und Versicherungsthemen deine Eltern mit ein, gerade Haftpflicht- oder Hausratversicherungen gelten oft weiterhin für dich, auch wenn du ausgezogen bist. Auch die Hochschulberatung hat immer ein offenes Ohr für deine Fragen – zumal sie diese vorher schon einige Male gehört und beantwortet hat.
Durchblick in der Orientierungsphase
In den ersten Wochen nach dem Studienstart ist an der Hochschule jede Menge los: Fachschaftsabende, Bibliotheksführungen, erste Vorlesungen, Hochschulsport oder Kneipenabende für Erstsemester. Gerade zu Beginn solltest du diese Angebote nutzen, um dich im neuen Uni-Alltag zurechtzufinden. Vieles ist „trial and error“ – du merkst schnell, welche Aktivitäten dir wirklich etwas bringen und welche dich nur zusätzlich stressen. Ein guter Tipp zum Studienstart: Folge deiner Fakultät und wichtigen Lehrstühlen auf Social Media, um keine wichtigen Infos zu verpassen und dein Studium besser zu organisieren.
Mach dir keinen Stress
Gerade in den ersten Wochen des Studienstarts läuft selten alles perfekt – und das ist völlig normal. Wenn du zu Perfektionismus neigst, versuche bewusst locker zu bleiben und Fehler als Teil des Lernprozesses zu sehen. Die ersten 100 Tage an der Hochschule sind eine Orientierungssphase, in der du Strukturen findest, die zu dir passen. Wichtig ist, dass du aus Rückschlägen lernst und dein Studium Schritt für Schritt organisierst, statt dich unter Druck zu setzen. Gelassenheit zahlt sich langfristig aus.
Ohne soziale Kontakte geht es nicht
Gerade zu Beginn des Studienstarts gibt es unzählige Möglichkeiten, neue Leute kennenzulernen. Wenn du die Angebote der Orientierungswoche nutzt, triffst du viele Erstsemester, die genauso wie du auf der Suche nach Orientierung und einem „Kompass“ im Studium sind. Studien zeigen, dass ein starkes soziales Netzwerk im Studium enorm hilft – sowohl beim Lernen als auch emotional. Ob Hochschulgruppen, Tutorien, Sportkurse oder deine ersten Seminare: Überall findest du Gleichgesinnte, mit denen du dich austauschen und vielleicht sogar echte Freundschaften aufbauen kannst.
Gut zu wissen: Pausen, Hobbies, Ernährung – das Studium besteht nicht nur aus Veranstaltungen an der Uni, aus Lernen und aus Klausuren sowie Hausarbeiten. Die Studienzeit soll schließlich auch schön sein, nur so stellt sich der Erfolg ein. Darum ist es so wichtig, Freundinnen und Freunde unter den Studierenden zu finden, gut zu essen und ab und zu Party zu machen. Hier
ein paar Tipps,
wie du dir den Alltag verschönerst.
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Mit der Zeit wird es jedoch wichtig, Prioritäten zu setzen. Nach den ersten 100 Tagen musst du nicht mehr jeden Kneipenabend mitnehmen. Wenn dich eine Lerngruppe nicht weiterbringt oder eine Veranstaltung dich nur Zeit kostet, darfst du bewusst aussortieren. Ein gutes Netzwerk steht – mehr musst du nicht erzwingen. So kannst du dein Studium organisieren und deine Energie auf das richten, was dir wirklich guttut.
In einigen Fällen bist du auf dich allein gestellt
Durch die vielen Online- und Hybridformate, die seit der Pandemie an vielen Hochschulen bestehen, bist du beim Studienstart oft stärker auf dich selbst gestellt als gedacht. Damit du den Überblick behältst und dem Stoff gut folgen kannst, brauchst du eine klare Struktur – denn zur Teilnahme zwingt dich niemand.
Was dir hilft, dein Studium zu organisieren:
- Kamera einschalten: Das steigert deine Konzentration und verhindert Ablenkung.
- Feste Nachbereitungszeiten einplanen: Am besten direkt am nächsten Tag, damit Inhalte nicht verloren gehen.
- Alternativen zum Zuhause-Lernen suchen: Bibliotheken und Co-Working-Spaces bieten häufig die bessere Lernumgebung.
Mit diesen Tipps zum Studienstart schaffst du es leichter, auch in Onlineformaten dranzubleiben und gut vorbereitet ins Semester zu gehen.
Welche Tools helfen beim Studium?
Zum erfolgreichen Studienstart gehört auch der richtige Umgang mit digitalen Tools. Auch wenn KI-Tools wie ChatGPT vieles erleichtern können, bleibt eigenständiges Denken im Studium entscheidend.
Nutze KI daher smart
– zur Recherche, Strukturierung oder zum Verständnis komplexer Inhalte, aber nicht, um Aufgaben blind zu übernehmen.
Mach dich schon vor Semesterbeginn mit jenen digitalen Tools und Plattformen vertraut, die an jeder Hochschule zum Alltag gehören: ILIAS, Stud.IP oder Moodle. Dort findest du Vorlesungsunterlagen, Aufgaben, Abgabefristen und kannst dich in Foren mit anderen Studierenden austauschen.
Für Gruppenarbeiten ist der Umgang mit Cloud-Diensten wichtig, damit alle gleichzeitig an Dokumenten arbeiten können. Für digitale Notizen eignen sich Tools wie
GoodNotes,
Obsidian oder Notion. Diese digitalen Helfer erleichtern dir den Einstieg und unterstützen dich dabei, dein Studium optimal zu organisieren.
Fazit: Erfolgreich in die ersten 100 Tage starten
Niemand hat von Tag eins an alles im Griff, Fehler sind okay – wenn du aus ihnen lernst. Schließlich ist das Studium kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Gestalte die ersten 100 Tage aktiv, strukturiert und baue und dir ein Netzwerk auf. Bleib neugierig, offen und bei Rückschlägen gelassen, dann ist das eine super Basis für den weiteren Studienverlauf.