Der erste – und oft entscheidende – Fehler liegt darin, dass du denkst, ein Burnout ginge nur dich allein etwas an. Doch das stimmt nicht. Oft bemerkt dein Umfeld noch vor dir, dass etwas nicht in Ordnung ist bei dir. Wenn du nicht mehr zur Lernrunde auftauchst, die am Mittwoch stattfindet, oder wenn du zum Mittagessen in der Mensa über längere Zeit keine Gesellschaft möchtest, bekommt dein Umfeld rasch mit, dass es dir nicht gut geht.
Insofern ist es immer ratsam, sich zu öffnen. Klar, das fällt nicht immer leicht. Doch wenn du mit Mitstudierenden sprichst, dürftest du rasch bemerken, dass nicht nur dir allein Schwierigkeiten hast. Dieser erste Schritt ist meist schon so befreiend, dass dir weitere Maßnahmen in Krisenzeiten deutlich leichter fallen.
Erreichbare Ziele: Zunächst einmal solltest du akzeptieren, dass die bisher gesteckten Ziele vermutlich zu hochgesteckt waren. Versuche, sie erreichbarer zu gestalten.
Zeit nehmen: Kommt es dennoch wieder zu Symptomen, so akzeptiere diese. Damit sagt dir dein Körper, dass du Ruhe benötigst. Sprich parallel mit deiner hausärztlichen Praxis.
Beraten lassen: Sicher gibt es auch an deiner Uni eine Beratungsstelle für diese Fälle. Vereinbare einen Termin und erzähle von deinen Schwierigkeiten. Du wirst erfahren, dass es vielen Studierenden ähnlich geht. Doch keine Sorge, die Beratenden sind gut ausgebildet und gehen individuell auf deine Situation ein.
Möglicherweise stellt ihr bei der Beratung fest, dass ein Urlaubssemester eine passende Lösung für dich ist, um dem Burnout entgegenzuwirken. Genaueres solltest du dann natürlich noch mit den Dozierenden besprechen.
Gut zu wissen: Bevor ein Burnout überhaupt auftritt, gibt es Möglichkeiten der Vorbeugung. Sobald du bemerkst, dass du schlechter schläfst als normal, oder dass dich eine innere Unruhe quält, solltest du deine Gewohnheiten ändern. Gib dir selbst Zeit, um zur Ruhe zu kommen, etwa während stressiger Lernphasen. Auch Meditieren oder Yoga können dir guttun, ebenso Aktivitäten an der frischen Luft, um abzuschalten.