Studentische Hilfskraft als beliebter Nebenjob
Kellnern zu später Stunde bringt deinen Biorhythmus durcheinander, Gartenarbeit ist zu anstrengend und das Babysitting schlecht bezahlt? Eine echte Alternative zu den gängigen Nebenjobs im Studium ist die Tätigkeit als studentische Hilfskraft. Viele Studierende freuen sich über die Annehmlichkeiten, direkt an der Universität zu arbeiten, an der sie ohnehin studieren.
Zu den üblichen Aufgaben zählen unter anderem:
- Allgemeine Büroarbeiten
- Kopierarbeiten
- Die Eingabe von Informationen in die Datenbanken der Universität
- Die Vorbereitung von Seminaren
- Die Durchführung von Tutorien
Unterschieden wird zwischen studentischen Hilfskräften (SHK), die noch über keinen Universitätsabschluss verfügen, und wissenschaftlichen Hilfskräften, die entweder den Bachelor- (WHB) oder Masterabschluss (WHK) in der Tasche haben. Die Vorteile des Jobs sind jedoch ähnlich.
1. Einfache Jobintegration in den Alltag
Der erste Vorteil ist: Wer an der Universität arbeitet, an der er auch als Studierender eingeschrieben ist, spart sich einen zusätzlichen Arbeitsweg. Die Stundenzahl kann an den Stundenplan angeglichen werden, sodass du vor oder nach deinen festen Seminaren tätig bist. Außerdem kannst du so freie Zeitfenster zwischen zwei Vorlesungen auffüllen.
Das
Zeitmanagement
wird gefördert, denn du planst deine Stelle in Einklang mit dem Universitätsalltag. Noch dazu kannst du vieles eigenständig entscheiden und deine Arbeitszeit nach Rücksprache mit den Dozierenden einteilen.
2. Sicherer Lohn
Bei der Stelle als studentische Hilfskraft kennst du von vornherein deinen Lohn. Deine arbeitgebende Universität ist seriös und zuverlässig. In der Regel wirst du auf Stundenbasis angestellt und bezahlt. Das heißt: Kannst du an einem Tag wegen einer wichtigen Klausur nicht arbeiten, entsteht dir, bis auf den entgangenen Einzellohn, kein gravierender Nachteil.
Normalerweise wird aber bereits im Voraus festgelegt, wie viele Stunden du pro Monat arbeitest. Dabei wird natürlich auch auf mögliche Verdienstgrenzen in Hinblick auf die
Krankenversicherung
oder BAföG geschaut.
3. Einblicke in die Hochschulstruktur
Durch deine direkte Arbeit mit Angestellten der Universität erfährst du mehr über deren Hintergründe. Du erhältst wertvolle Einblicke von einer anderen Seite, welche deine Erfahrungen als Studi ergänzen und deinen Horizont erweitern können.
Du wirst sicher nach und nach ein Gefühl dafür bekommen, worauf du in der Studierendenposition noch mehr achten solltest, und erlernst den richtigen Umgang mit dem Universitätspersonal. Das kann dir auch einen Vorteil verschaffen, wenn du eine Aufsichtsperson für deine Abschlussarbeit suchst.
4. Ergänzung des Fachwissens
Du kommst in deiner Stelle als studentische Hilfskraft früher oder später in Kontakt mit ergänzender Literatur, die aus Zeitgründen nicht in deinen Kursen thematisiert wurde, aber trotzdem sinnvoll für weiterführendes Lernen und Arbeiten sein kann.
Zudem sammelst du praktische Erfahrungen in Tutorien, in denen du wie nebenbei neue Inhalte lernst oder vertiefst. Außerdem hast du eine ideale Übung für mündliche Prüfungen, die obendrein bezahlt wird. Du lernst, Vorträge zu halten und bestenfalls die anderen zu motivieren.
5. Potenzieller Karrierepush
Du wirst unweigerlich einige Dozierende persönlich kennenlernen. Das kann schon im Studium hilfreich sein, um beispielsweise ein Thema für die Abschlussarbeit zu finden oder sich schon früh eine Aufsichtsperson für die Doktorarbeit zu suchen.
All diese Aspekte tragen auch dazu bei, dass du eher einen Fuß in die Tür bekommen kannst, wenn du später in Vollzeit an der Uni tätig sein willst. Andernfalls punktest du beim Bewerbungsgespräch im Forschungsbereich mit deinem erlernten Fachwissen im Nebenjob.
Fazit: Chancen durch Stelle als studentische Hilfskraft nutzen
Die Stelle als studentische Hilfskraft bringt viele Vorteile und potenzielle Karrierechancen mit sich. Du interessierst dich dafür? Dann frag am besten direkt nach, ob eine Stelle offen ist, oder schau dich künftig häufiger nach den freien Jobs an der Uni um! Auch kannst du dich in deinen Kursen mit viel Fachwissen hervorheben und so die Aufmerksamkeit der Dozierenden auf dich lenken, um den begehrten Job zu bekommen.