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Datum
21.07.2025

In 5 Schritten zum sicheren Passwort

Ob Datenklau, Phishing oder Mega-Hack – Cyberangriffe nehmen weltweit zu und betreffen längst nicht mehr nur Promis oder Unternehmen. Auch Privatpersonen sind Ziel von Hackern. Umso wichtiger ist es, ein sicheres Passwort zu erstellen, das deine Konten zuverlässig schützt. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du in 5 einfachen Schritten ein starkes Passwort entwickelst und deine persönlichen Daten vor Missbrauch sicherst.

In 5 Schritten zum sicheren Passwort / MLP Financify / Studentin loggt sich mit sicherem Passwort in ihren Laptop ein
(GettyImages/ArtistGNDphotography)

Das Wichtigste in Kürze

  • Phrasen mit mindestens 12 Zeichen bieten deutlich mehr Sicherheit als kurze Codes.
  • Vermeide einfache Zeichenmuster wie „123456“ oder „qwertz“.
  • Eine Mischung aus Buchstaben, Sonderzeichen und Ziffern erhöht die Qualität.
  • Persönliche Infos wie Namen oder Geburtstage sollten nicht enthalten sein.
  • Für jedes Konto solltest du ein separates Passwort verwenden.

Schritt 1: Wähle ein möglichst langes Passwort

Je ausgedehnter dein Kennwort, desto besser. Während acht Zeichen oft als Mindestmaß gelten, bieten Sätze oder kreative Passphrasen mit 12 bis 16 Zeichen deutlich mehr Sicherheit. Selbst einfache Zeichenfolgen werden dadurch schwerer zu entschlüsseln.

Schritt 2: Keine gängigen Wiederholungs- oder Tastenmuster

Ein Passwort sollte nicht aus vorhersehbaren Zahlenreihen oder Tastaturfolgen bestehen. Angreifer setzen auf genau solche Vorlagen, wenn sie versuchen, in Konten einzudringen. Nutze stattdessen individuelle Zeichenmuster, die nicht leicht zu erraten sind.

Schritt 3: Zeichenvielfalt im Passwort erhöhen

Nutze eine abwechslungsreiche Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Solche Zeichenfolgen erschweren automatisierte Angriffe erheblich. Besonders sinnvoll sind kreative Passphrasen, die du dir gut merken kannst.

Schritt 4: Vermeide bekannte Namen oder Daten

Geburtsdaten, Vornamen oder beliebte Begriffe sind öffentlich recherchierbar – und damit anfällig. Vermeide es, gängige Wörter oder bekannte Namen in deinem Kennwort zu verwenden, da diese häufig in digitalen Wörterverzeichnissen zur Entschlüsselung genutzt werden.

Schritt 5: Für jedes Benutzerkonto ein eigenes, sicheres Passwort festlegen

Jede Plattform sollte eigene Zugangsdaten erhalten. Wird eines davon durch einen Leak offengelegt, sind bei Wiederverwendung automatisch alle anderen Zugänge gefährdet. Setze deshalb auf individuelle Zeichenfolgen und sichere deine Konten zusätzlich mit Zwei-Faktor-Authentifizierung.

So erstellst du ein sicheres Passwort: Beispiel & Methode

Als Faustregel gilt: Je komplexer ein Passwort aufgebaut ist, desto schwerer lässt es sich knacken – und desto besser schützt es deine Konten. Statt auf zufällige Zeichenfolgen zu setzen, empfehlen wir dir, eine einprägsame Passphrase zu nutzen und sie mithilfe der fünf Schritte individuell abzusichern. Denk dir dazu eine persönliche Frage oder einen kreativen Merksatz aus, den nur du kennst – das macht dein Passwort stark und gleichzeitig gut merkbar.

Beispiel-Satz: MLP financify ist dein Gesprächspartner in allen Finanzfragen

Aus diesem Satz nimmst du die Anfangsbuchstaben von jedem Wort und baust daraus das Grundgerüst: MfidGiaF

Danach fügst du Sonderzeichen und Ziffern ein: Mfid/Gia$F

Für jedes weitere Benutzerkonto kannst du das Passwort weiter anpassen:

  • Amazon: 4Mfid/Gia$FN
  • Netflix: NMfid/Gia$F8

Überprüfe, ob deine Daten bereits geklaut wurden

Online-Prüfdienste wie Have I Been Pwned helfen dir, herauszufinden, ob deine E-Mail-Adresse in bekannten Datenlecks enthalten ist. Sollte das der Fall sein, ändere dein Kennwort umgehend – idealerweise nach den Tipps in diesem Artikel.

Fazit: Schütze deine Daten vor Hackerangriffen

Mit einem wirkungsvollen Kennwort schützt du dich gegen digitale Angriffe. Setze auf ausreichend lange und individuelle Zeichenfolgen, meide vorhersehbare Muster und verzichte auf persönliche Infos. Wer zusätzlich einen Passwort-Manager und Zwei-Faktor-Schutz nutzt, ist im Netz deutlich besser abgesichert. Denn: Passwörter sind mehr als nur Zugangscodes – sie sind der Schlüssel zu deiner digitalen Identität. Wer hier mitdenkt, schützt nicht nur seine Daten, sondern auch sein digitales Ich.

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