Schritt 1: Wähle ein möglichst langes Passwort
Je ausgedehnter dein Kennwort, desto besser. Während acht Zeichen oft als Mindestmaß gelten, bieten Sätze oder kreative Passphrasen mit 12 bis 16 Zeichen deutlich mehr Sicherheit. Selbst einfache Zeichenfolgen werden dadurch schwerer zu entschlüsseln.
Schritt 2: Keine gängigen Wiederholungs- oder Tastenmuster
Ein Passwort sollte nicht aus vorhersehbaren Zahlenreihen oder Tastaturfolgen bestehen. Angreifer setzen auf genau solche Vorlagen, wenn sie versuchen, in Konten einzudringen. Nutze stattdessen individuelle Zeichenmuster, die nicht leicht zu erraten sind.
Schritt 3: Zeichenvielfalt im Passwort erhöhen
Nutze eine abwechslungsreiche Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Solche Zeichenfolgen erschweren automatisierte Angriffe erheblich. Besonders sinnvoll sind kreative Passphrasen, die du dir gut merken kannst.
Schritt 4: Vermeide bekannte Namen oder Daten
Geburtsdaten, Vornamen oder beliebte Begriffe sind öffentlich recherchierbar – und damit anfällig. Vermeide es, gängige Wörter oder bekannte Namen in deinem Kennwort zu verwenden, da diese häufig in digitalen Wörterverzeichnissen zur Entschlüsselung genutzt werden.
Schritt 5: Für jedes Benutzerkonto ein eigenes, sicheres Passwort festlegen
Jede Plattform sollte eigene Zugangsdaten erhalten. Wird eines davon durch einen Leak offengelegt, sind bei Wiederverwendung automatisch alle anderen Zugänge gefährdet. Setze deshalb auf individuelle Zeichenfolgen und sichere deine Konten zusätzlich mit Zwei-Faktor-Authentifizierung.
So erstellst du ein sicheres Passwort: Beispiel & Methode
Als Faustregel gilt: Je komplexer ein Passwort aufgebaut ist, desto schwerer lässt es sich knacken – und desto besser schützt es deine Konten. Statt auf zufällige Zeichenfolgen zu setzen, empfehlen wir dir, eine einprägsame Passphrase zu nutzen und sie mithilfe der fünf Schritte individuell abzusichern. Denk dir dazu eine persönliche Frage oder einen kreativen Merksatz aus, den nur du kennst – das macht dein Passwort stark und gleichzeitig gut merkbar.
Beispiel-Satz: MLP financify ist dein Gesprächspartner in allen Finanzfragen
Aus diesem Satz nimmst du die Anfangsbuchstaben von jedem Wort und baust daraus das Grundgerüst: MfidGiaF
Danach fügst du Sonderzeichen und Ziffern ein: Mfid/Gia$F
Für jedes weitere Benutzerkonto kannst du das Passwort weiter anpassen:
- Amazon: 4Mfid/Gia$FN
- Netflix: NMfid/Gia$F8
Überprüfe, ob deine Daten bereits geklaut wurden
Online-Prüfdienste wie
Have I Been Pwned
helfen dir, herauszufinden, ob deine E-Mail-Adresse in bekannten Datenlecks enthalten ist. Sollte das der Fall sein, ändere dein Kennwort umgehend – idealerweise nach den Tipps in diesem Artikel.
Fazit: Schütze deine Daten vor Hackerangriffen
Mit einem wirkungsvollen Kennwort schützt du dich gegen digitale Angriffe. Setze auf ausreichend lange und individuelle Zeichenfolgen, meide vorhersehbare Muster und verzichte auf persönliche Infos. Wer zusätzlich einen Passwort-Manager und Zwei-Faktor-Schutz nutzt, ist im Netz deutlich besser abgesichert. Denn: Passwörter sind mehr als nur Zugangscodes – sie sind der Schlüssel zu deiner digitalen Identität. Wer hier mitdenkt, schützt nicht nur seine Daten, sondern auch sein digitales Ich.