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Datum
10.07.2025

So bremst du Fahrraddiebe aus

Fahrraddiebstähle bleiben in Deutschland ein ernstes Problem. Im Jahr 2024 wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik rund 246.000 Fahrraddiebstähle registriert. Die Aufklärungsquote liegt weiterhin bei unter 10 %. Besonders hochwertige Fahrräder und E-Bikes sind zunehmend im Visier von Dieben.

So bremst du Fahrraddiebe aus / MLP Financify / Fahrrad lehnt an Laterne
(GettyImages/Rafa Elias)

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aufklärungsquote für Fahrraddiebstähle liegt bei unter 10 Prozent.
  • Hochwertige Fahrräder und E-Bikes sind besonders gefährdet.
  • Eine Hausratversicherung mit Fahrradklausel bietet Schutz bei Diebstahl.
  • Für teure Räder kann eine spezielle Fahrradversicherung sinnvoll sein.

Versicherungsschutz für dein Fahrrad

Ob Standardrad, teures E-Bike oder Lastenrad – mit dem richtigen Versicherungsschutz kannst du dich im Ernstfall gegen Diebstahl und Schäden finanziell absichern. Welche Variante für dich die richtige ist, hängt vom Wert deines Fahrrads und deinem individuellen Sicherheitsbedürfnis ab.

Hausratversicherung mit Fahrradklausel

Viele Hausratversicherungen bieten optionalen Schutz für Fahrräder an. Dabei gibt es zwei gängige Modelle:

  • Festlegung eines prozentualen Anteils der Versicherungssumme für Fahrräder
  • Vereinbarung einer festen Entschädigungssumme im Schadensfall

Wichtig: Achte auf mögliche Einschränkungen wie die Nachtzeitklausel, die den Versicherungsschutz zwischen 22 Uhr und 6 Uhr ausschließen kann!

Spezielle Fahrradversicherung

Für hochwertige Fahrräder oder E-Bikes kann eine spezielle Fahrradversicherung sinnvoll sein. Diese bietet oft umfassenderen Schutz, einschließlich Diebstahl, Vandalismus und Unfallschäden.

5 Tipps für mehr Sicherheit

Mit diesen einfachen, aber effektiven Maßnahmen erhöhst du den Diebstahlschutz deines Fahrrads deutlich – ganz gleich ob in der Stadt, an der Uni oder vor dem Wohnhaus.

  1. Hochwertiges Schloss verwenden: Verwende ein stabiles Bügel- oder Faltschloss mit geprüfter Sicherheitsstufe. Billige Kabelschlösser lassen sich oft in Sekunden knacken. Investiere mindestens 10 % des Fahrradwerts in das Schloss.
  2. Immer fest anschließen – auch bei kurzer Abwesenheit: Schließe dein Fahrrad immer an einem festen Gegenstand an, z. B. einem Fahrradständer oder Laternenmast – idealerweise durch Rahmen und Hinterrad. Auch auf Privatgrundstücken gilt: kein Abstellen ohne Schloss!
  3. Sichere Abstellorte wählen: Bevorzuge gut einsehbare und beleuchtete Orte. Wer sein Rad regelmäßig an denselben Stellen abstellt, sollte gezielt auf Überwachungskameras oder hohes Fußgängeraufkommen achten.
  4. Fahrrad codieren oder registrieren lassen: Eine Codierung bei Polizei oder ADFC schreckt Diebe ab und erleichtert die Rückführung. Alternativ kannst du dein Rad in digitalen Fahrradregistern wie dem Fahrradpass der Polizei oder beim Anbieter „MeinFahrradregister“ eintragen.
  5. Kaufbeleg und Rahmennummer aufbewahren: Notiere die Rahmennummer deines Fahrrads und hebe den Kaufbeleg sicher auf. Diese Angaben sind bei einer Anzeige und für die Schadensregulierung bei der Versicherung zwingend notwendig.

Fazit: Prävention zahlt sich aus – im Alltag und im Ernstfall

Angesichts der hohen Zahl an Fahrraddiebstählen und der niedrigen Aufklärungsquote ist es wichtiger denn je, frühzeitig vorzubeugen. Ein sicheres Schloss und wachsames Verhalten im Alltag bilden die erste Verteidigungslinie gegen Diebe. Ergänzend sorgt der passende Versicherungsschutz dafür, dass du im Schadensfall nicht auch noch auf den Kosten sitzen bleibst. Wer Prävention und Absicherung kombiniert, fährt deutlich entspannter – und bleibt im Ernstfall finanziell auf der sicheren Seite.

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