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Datum
19.10.2023

Günstig durch den Winter: 10 Tipps für niedrige Heizkosten

Mit ein wenig Veränderung deines Heizverhaltens kannst du dazu beitragen, dass Energie gespart wird und die gefürchtete Abrechnung nicht ganz so hoch ausfällt.

MLP financify Heizkosten sparen
(GettyImages/Olga Rolenko)

Das Wichtigste in Kürze

  • Stelle die richtige Temperatur ein. Sie variiert je nach Zimmer und sollte auch bei längerer Abwesenheit nicht zu niedrig sein. So vermeidest du aufwendiges Aufheizen.
  • Anschließend solltest du prüfen, ob die maximale Leistung deiner Heizung durch die Gegebenheiten vor Ort überhaupt erreicht werden kann.
  • Denke beim Lüften auch daran, dass Stoßlüften besser als Kipplüften ist und manchmal auch an eisigen Tagen zusätzliche Lüftungsperioden erforderlich sind.
  • Weiterhin empfehlen sich kleine Arbeiten und Investitionen für die optimale Dämmung, um langfristig Energie und Geld zu sparen.

Zwei Tipps für die richtige Raumtemperatur

Was ist Deine persönliche Wohlfühltemperatur? Manche Studis heizen stets so intensiv, dass in ihren Räumlichkeiten mindestens 20 Grad Celsius erzielt werden. Das muss aber nicht so sein. Allgemein schläft es sich sogar besser, wenn im Schlafzimmer maximal 18 Grad Celsius vorherrschen – probiere es einfach mal aus! Auch in Durchgangszimmern oder Aktivräumen wie der Küche solltest du die Temperatur um ein bis zwei Grad senken. Vielmehr gilt: Heize eher dort, wo du dich länger am Stück aufhältst (z. B. WG-Wohnzimmer oder Homeoffice).

Ein typischer und häufiger Fehler beim Sparen von Heizkosten ist zudem die Abschaltung der Thermostate bei längerer Abwesenheit. Besser ist es, die Heizungen nur leicht herunterzudrehen. So ist das anschließende Aufheizen weniger kostenintensiv.

Zusatz-Tipp: Für die bequeme Temperatureinstellung lohnen sich Thermostate, die programmiert werden können und etwa während deines Besuchs in der Heimat die Heizleistung automatisch herunterregeln. Dadurch sparst du während deiner Abwesenheit bares Geld und kommst trotzdem in eine angenehm temperierte Wohnung zurück.

Drei Tipps für die maximale Heizungsleistung

Damit deine Heizkörper überhaupt die maximale Leistung erbringen können, auf die sie ausgelegt sind, solltest du diese auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen. Dazu gehört vor allem die regelmäßige Entlüftung. Befindet sich zu viel Luft im Heizsystem, machen die Heizkörper auffällige “Glucker-Geräusche” und heizen nicht mehr so effizient.

Denke auch an das Entstauben, wenn die Heizkörper sichtlich dreckig sind. Selbst eine kleine Staubschicht kann schon die Heizleistung mindern. Dafür gibt es spezielle Heizungsreinigungsbürsten.

Der dritte Tipp bezieht sich auf die Umgebung der Heizkörper. Stehen diese in deinem WG-Zimmer frei oder werden sie von Möbeln oder Vorhängen verdeckt? Letzteres solltest du vermeiden und bei Bedarf dringend Anpassungen vornehmen, damit die Heizleistung auch im Zimmer bemerkbar ist und nicht zum Beispiel vom Sofa absorbiert wird.

Zwei Tipps für frische Luft und wenig Energieverlust

Aus Angst vor einem großen Energieverlust neigen gerade im Winter viele Studierende dazu, deutlich weniger zu lüften. Für ein angenehmes Raumklima und das Vermeiden von Schimmel ist Lüften jedoch unerlässlich. Fünf bis zehn Minuten täglich reichen an kalten Tagen meistens aus. Weit geöffnete Fenster sind der Kippstellung zu bevorzugen, am besten mit Durchzug für einen raschen Luftaustausch.

Zusätzlich ist Lüften immer dann wichtig, wenn viel Wasserdampf entsteht. Auf das Stoßlüften nach dem Duschen, Baden oder Kochen solltest du daher auch an kalten Tagen nicht verzichten und es in Ergänzung zum normalen, täglichen Lüften etablieren.

Drei Tipps für energiesparende Maßnahmen

Zu guter Letzt tragen auch kleinere Umbauten zu einer besseren Energiebilanz bei. Zwar musst du hierfür erst etwas Geld investieren, erzielst dadurch aber langfristig Ersparnisse.

Prüfe zunächst die Dichtigkeit der Fenster. Zieht es irgendwo, sollte die Dichtung erneuert werden. Dasselbe gilt auch für Türen. In der Regel merkt man schon an einer flackernden Kerze, dass irgendwo ein Luftzug durchkommt.

Echte Energiefresser sind zudem alte Rollladenkästen, die früher nie spezielle Dämmungen erhielten. Diese kannst du mit geeigneten Dämmmatten nachrüsten. So geht die Wärme durch ungedämmte Rollladenkästen nicht verloren.

Auch Heizungen, die in Nischen stehen, erfordern einen aktuellen Check, was die Dämmung betrifft. Zieht es in der Nische, eignen sich beispielsweise Platten aus Polyurethan zur Verbesserung der Dämmung. Diese müssen unbedingt an jeder Seite luftdicht mit den Wänden verschließen, um die Bildung von Feuchtigkeit und somit Schimmel zu vermeiden. Alternativ gibt es die Option, den Heizkörper an eine passendere Stelle zu versetzen.

Fazit: Geld sparen mit geringer Umstellung

Mit nur wenigen kleinen Änderungen im Heizverhalten lässt sich bares Geld sparen. Vor allem die Anpassung des Heizungsbetriebs bei längerer Abwesenheit oder Stoßlüften statt Kipplüften sind einfache wie leicht umsetzbare Tipps. Überlege auch, welche Dämmmaßnahmen trotz Investitionskosten sinnvoll sein können. So kommst du energiesparend und warm durch den Winter!

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