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Datum
15.11.2022

Digitale Visitenkarte: Zeige dein berufliches Potenzial auf LinkedIn

Die Online-Jobsuche boomt: Viele Personaler suchen gezielt in beruflichen Netzwerken nach neuen Angestellten, statt aktiv Stellen auszuschreiben. Portale wie LinkedIn bieten daher auch für Studierende die Chance, einen Nebenjob zu finden oder die Weichen für eine Karriere nach dem Abschluss zu stellen. Was solltest du bei der Profilerstellung und weiteren Nutzung von LinkedIn beachten?

Digitale Visitenkarte: Zeige dein berufliches Potenzial auf LinkedIn
(Gettyimages/Tero Vesalainen)

Das Wichtigste in Kürze

  • Profile auf Business-Plattformen wie LinkedIn sind für Studierende fast wichtiger als private Social-Media-Accounts.
  • Das Netzwerk schafft Chancen für nationale und internationale Geschäftskontakte.
  • Im Basismodell gibt es reichlich Funktionen, die deine Karriere im oder nach dem Studium fördern können.
  • Pflege dein LinkedIn-Konto und aktualisiere deine Kontakte regelmäßig, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

LinkedIn im Überblick

Ein Facebook- oder Instagram-Profil hat sicher mittlerweile fast jeder Studierende. Im beruflichen Kontext macht es allerdings nicht den besten Eindruck, wenn etwa potenzielle Arbeitgeber nur auf die letzten Urlaubs- oder Partybilder zurückgreifen können. Ein Business-Profil, das in der Google-Suche tendenziell sogar häufiger angezeigt wird als der private Social-Media-Account, kommt hingegen deutlich besser an. Ein mögliches Portal für deine Online-Visitenkarte ist LinkedIn.

Das Netzwerk ist nicht nur in Deutschland weit verbreitet und hat im Vergleich zu anderen Business-Plattformen oft die Nase vorn. So verwenden LinkedIn allein im DACH-Raum bereits rund 17 Millionen Menschen. Die Gründe dafür: Das Basiskonto ist kostenlos, die Nutzung größtenteils intuitiv und die Chance auf erfolgreiches Networking hoch. Auch die internationale Ausrichtung überzeugt, denn sie ermöglicht den Kontakt zu Personen und Unternehmen aus aller Welt.

Vorteile von LinkedIn

Schon die kostenfreie Nutzung von LinkedIn bietet viele Vorzüge. So kannst du dein persönliches Profil aussagekräftig mit Fotos, deinem Werdegang und einer Verlinkung zu deiner eventuell bestehenden eigenen Website gestalten. Auch die Vernetzung mit anderen Nutzenden ist über einen Messaging-Service kein Problem. Schreibt dich ein interessanter Arbeitgeber an, kannst du sofort reagieren und einen Chat starten. Du kannst auch selbst in die aktive Rolle schlüpfen und über die Suchfunktion und ihre Filtermöglichkeiten gezielt nach Branchen, Unternehmen und Stellen suchen.

Wer sich für die kostenpflichtige Version der Plattform entscheidet, profitiert darüber hinaus von Extras, die Personaler aufmerksam werden lassen. Beispielsweise dürfen drei Top-Fähigkeiten wie Soft Skills herausgestellt und hervorgehoben werden. Je nach Tarif stehen zudem Funktionen zur Verfügung, die Jobsuchenden („Essentials-Tarif“), Recruitern („Recruiter-Light-Tarif“) oder Selbstständigen („Sales Navigator Core“) wertvolle Dienste leisten. Als Faustregel gilt: Wer LinkedIn täglich häufiger als eine Stunde lang zu beruflichen Zwecken nutzt, für den könnten die kostenpflichtigen Modelle interessant sein.

Wie profitieren gerade Studierende von LinkedIn?

Mit einem LinkedIn-Profil schaffst du die idealen Ausgangsbedingungen für deine Karriere. Du zeigst Arbeitgebern dein Interesse und bist präsent, um von Recruitern entdeckt zu werden. Doch auch, wenn du derzeit nicht aktiv nach einem Job suchst, kannst du von LinkedIn profitieren. Du verbesserst nicht nur deine digitalen Kontakte, sondern knüpfst im Idealfall auch persönliche. Wenn du dich etwa mit anderen Studierenden vernetzt, können Lerngruppen entstehen, die deine Uni-Erfolge unterstützen. Über LinkedIn lernst du eventuell Menschen kennen, die du im Flur der Universität sonst nie bemerkt hättest!

Tipps für die erfolgreiche Nutzung

Das A und O bei LinkedIn ist ein aussagekräftiges und professionelles Foto, denn auch im Internet geht nichts über den ersten Eindruck. Stelle dir bei der Einrichtung deines Profils vor, du bist bei einem Bewerbungsgespräch. Je nach gewünschter Branche und Position dürfen Kleidung und Pose etwas lockerer sein, vielleicht ist aber auch mehr Seriosität erforderlich. Frage dich immer, wie deine Zielgruppe – also Personaler, die dich kontaktieren sollen – aussieht. Auch sollte deine Eigen- und Seitenbeschreibung gut rankende Keywords beinhalten, die aber auch zu dir und deinen Fähigkeiten passen. Mit Verlinkungen zu eigenen Webseiten oder Arbeitsproben generierst du im Idealfall ebenfalls ein hohes Interesse und lieferst Referenzen für deine Arbeit.

Zudem gibt es zwar Millionen von Profilen auf LinkedIn, aber nicht alle sind gut gepflegt und regelmäßig aktiv. Damit du aus der Masse der inaktiven Nutzer hervorstichst, solltest du die Aktualität deines Profils immer wieder checken und dich auch regelmäßig mit neuen Leuten vernetzen. Du hast eine neue Kommilitonin kennengelernt oder deinen Tutor ebenfalls auf LinkedIn entdeckt? Dann füge sie ebenfalls zu deinem Netzwerk hinzu! Halte auch immer wieder die Augen offen nach interessanten Unternehmen in der Region. So bleibst du nicht nur up to date, sondern im besten Fall auch gleich im Gedächtnis deiner neuen Kontakte.

Fazit: Netzwerk-Vorteile von LinkedIn nicht unterschätzen

LinkedIn ermöglicht es dir, dich auf beruflicher Ebene zu vernetzen – mit dem Basiskonto sogar kostenfrei. Mit etwas Glück findest du als Studi ganz nebenbei deinen Traumjob, den du nach dem Studium beginnen kannst. Unterschätze nicht den Vorteil deiner digitalen Visitenkarte und nutze LinkedIn, um dich gezielt auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.

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