1: Rechtzeitig ein Praktikum planen
Der Beginn eines Semesters ist meist recht gemächlich, während der Stress gegen Ende zunimmt. Da müssen Klausuren geschrieben, Hausarbeiten abgegeben und Vorträge gehalten werden. Wenn du jetzt noch ein Praktikum organisieren möchtest, um potenzielle Arbeitgeberinnen oder Arbeitgeber kennenzulernen, ein Netzwerk zu spinnen oder deinen Lebenslauf aufzubessern, ist dein Alltag mehr als ausgefüllt.
Darum nutze schon die ersten ruhigeren Wochen des neuen Semesters für die Suche nach einem guten Platz für eine Hospitanz. Kontaktiere passende Unternehmen, frage in deinem Umfeld nach Empfehlungen und bringe deine Unterlagen auf den neuesten Stand. Ein gut gewähltes Praktikum kann schließlich der Startschuss für deine spätere Karriere sein.
2: Du brauchst Kontakte – also knüpfe sie
Neues Semester, neue Vorlesungen, neue Seminare – neue Gesichter. Oft ergeben sich neue Kontakte ganz von allein. Wenn nicht, dann hilf gern ein bisschen nach und frage an, ob Interesse an einer Lerngruppe oder Ähnlichem besteht. Doch warum ist das so wichtig?
Im Team arbeiten hilft dir bei der Aufgabenaufteilung und gibt dem Ganzen eine bessere Struktur. Wenn jede und jeder ihre und seine menschlichen und fachlichen Stärken einbringt, sind alle Schwächen ausgeräumt. Außerdem bekommst du durch ein gut funktionierendes Team immer auch moralische Rückendeckung. Und nicht zuletzt kannst du auf deine Leute zählen, wenn du mal ausgehen und feiern willst – auch das muss als Studentin oder Student sein.
3: Sei realistisch bei deinen Zielen
Ziele müssen realistisch sein, um sie erreichen zu können – das gilt für alle Bereiche des Lebens. Um die Motivation aufrecht zu erhalten, ist es sinnvoll deine Ambitionen nicht zu klein zu setzen. Ist der Ehrgeiz jedoch zu groß, könnte es dir irgendwann zu viel werden. Multitasking: gut und schön – aber wenn du parallel zu viele Aufgaben bewältigen musst, um alle Ziele zu erreichen (und dabei notenmäßig auch noch gut abzuschneiden, wenn es um Seminararbeiten oder Klausuren geht), verlierst du den Überblick. Dann verabschiedet sich die Motivation und zu guter Letzt scheiterst du an allen Fronten. Deswegen ist es wichtig, eine gute Mitte zwischen all den Aufgaben zu finden.
So setzt du deine Ziele sachlich:
- Ehrliche Einschätzung des Lern- und Zeitaufwands: Wie viele Kurse willst du besuchen, wie viel Zeit bleibt zum Lernen? Kannst du dann noch den Nebenjob ausüben? Und bleibt genügend Zeit für Freizeit und Hobbys?
- Messbarkeit: Keine Worthülsen nutzen, sondern konkret werden. „Ich möchte mich verbessern“ ist nicht fassbar. Besser ist: „Ich lerne dieses Semester für dieses Modul mindestens drei Stunden die Woche.“ So werden Ziele und Erfolg messbar.
- Pausen nehmen: Erholung ist wichtig, du benötigst Pausen und freie Tage, die du von vornherein einplanen solltest. Das muss mit deinen Zielen im Einklang stehen.
- Setze Prioritäten: Nicht alle Fächer und Seminare sind gleich wichtig. Fokussiere dich auf die Wichtigsten.
4: Kümmere dich um die Studienfinanzierung
BAföG, Förderprogramme, Bildungskredite oder Stipendien: Ein guter und sicherer finanzieller Rahmen ist Grundlage für ein Studium ohne Stress. Auch ein Nebenjob hilft natürlich, wenn du beispielsweise kein BAföG erhältst – sofern der Job nicht zu viel Zeit und Energie frisst.
Was dabei wichtig ist: Dein Semesterstart sollte von diesen Angelegenheiten nicht überlagert werden. Den BAföG-Antrag kannst du schon früher stellen (
hier geht es zu unserem BAföG-Guide
) und in Studentenstädten gibt es eine Vielzahl an Nebenjobs.
Mit ein bisschen Glück kannst du auch ein mit
3.000 Euro dotiertes MLP-Stipendium
ergattern, falls du in Deutschland immatrikuliert und mindestens im dritten Semester bist.
5: Die Motivationswelle reiten
Zu Semesterbeginn ist die Motivation in der Regel am höchsten. Wenn du dich inhaltlich gut vorbereitet hast, bist du dem Lehrstoff immer ein Stück voraus – oder hinkst zumindest nicht hinterher. Das ist wichtig, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Parallel dazu solltest du für deine Seminare feste Lernzeiten etablieren und To-do-Listen erstellen.
Wenn du jetzt gleichzeitig geplante, zunächst kleinere Aufgaben meisterst, verleihen dir diese kleinen Erfolge einen weiteren Schub. In Kombination mit Punkt 3 kannst du diese Anfangsmotivation über eine lange Zeit für dich nutzen. Dazu zählen schon Aufgaben wie die Erstellung einer Seminarzusammenfassung oder die Vorbereitung auf deinen nächsten Kurs.
Fazit
Wenn du frühzeitig einen Plan für die Finanzierung deines Semesters und ein Praktikum hast, ist der Kopf frei für Studieninhalte. Umso besser, wenn du jetzt noch gute Kontakte knüpfst, das hilft auf mehreren Ebenen. Mit einer realistischen Zielsetzung und der richtigen Motivation kommst du bestens durch das Semester.