MLP
Inhalt
Datum
25.11.2022

Inflation im Studium: Was bedeutet das und wie kann ich sparen?

Die Inflation trifft Studierende besonders. Fehlende Ersparnisse und steigende Alltagskosten stellen viele vor finanzielle Herausforderungen. Daher haben wir Tipps, wie du beim Einkaufen oder am Wohnungsmarkt das Beste herausholen kannst und welche Alternativen bleiben, wenn es doch mal nicht reicht.

Inflation im Studium: Was bedeutet das und wie kann ich sparen?
(GettyImages/Drazen Zigic)

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Studium fehlen oft wichtige finanzielle Rücklagen, um die Inflation abzumildern.
  • Beim Einkaufen, auf dem Wohnungsmarkt und bei der Nebenkostenabrechnung sind die Auswirkungen der Inflation am stärksten spürbar.
  • Du kannst mit einem gut geplanten Wocheneinkauf, Vergleichen und Rabattcoupons im Supermarkt sparen.
  • Bei der Wohnungssuche ist das richtige Timing entscheidend.
  • Es lohnt sich auch, Handyverträge, Streaming-Dienste und sonstige Abonnements hinsichtlich ihrer Notwendigkeit zu überprüfen.

Die Inflation im Überblick

Im Zuge der Inflation sinkt der Wert des Geldes und die Preise steigen. Im September 2022 bewegte sich die Inflation auf einem so hohen Niveau wie zuletzt in den 1950er Jahren und stieg im Vergleich zum selben Monat im Vorjahr um zehn Prozent. Vor allem die Energiepreise, aber auch die Lebensmittelkosten sind rapide in die Höhe geschossen. Wer ohnehin wenig Geld hat, muss jetzt zweimal überlegen, wie intensiv er heizen kann oder wie umfangreich der Wocheneinkauf ausfallen darf.

Studierende trifft diese Entwicklung besonders hart, denn für sie führte oftmals schon die Corona-Pandemie zu finanziellen Belastungen. Nebenjobs fielen durch den Lockdown weg und die nötigen Ersparnisse, um die Inflation abzuschwächen, fehlen.

Alltagsprobleme durch Preissteigerungen

Im gewöhnlichen Alltag ist die Inflation allgegenwärtig. Beim Supermarkteinkauf liegt für den gleichen Betrag deutlich weniger im Wagen als noch zu Beginn des Jahres. Der Wohnungsmarkt bekommt die Auswirkungen der Inflation durch ein vermehrtes Interesse an kleinen und günstigen Wohnungen zu spüren. Auch das ist ein Schlag ins Gesicht für Studierende, deren Auswahl bei der Wohnungssuche ohnehin knapp ist und war.

Nicht zuletzt steigt auch die Angst vor der nächsten Nebenkostenabrechnung. Viele Vermieter haben bereits die monatlichen Abschläge erhöht, die von Studierenden ohne Job oder finanzielle Unterstützung kaum zu tragen sind.

Tipps rund ums Einkaufen

Wie lässt sich konkret im Alltag sparen? Beim Einkauf gibt es mehrere Strategien. Eine lautet: Nicht hungrig in den Supermarkt gehen, da so unbewusst mehr Artikel als benötigt im Wagen landen. Dasselbe gilt auch für einen planlosen Einkauf ohne Liste. Vermeide von Anfang an, dass du Sachen kaufst, die du letztlich nicht brauchst und die im schlimmsten Fall sogar im Müll landen. Gerade bei teureren Produkten wie etwa Kosmetikartikel zahlen sich Preisvergleiche aus.

Manchmal erhältst du auch Gutscheine in kostenlosen Zeitschriften, die du für einen rabattierten Kauf nutzen kannst. Im Geschäft selbst solltest du auf regionale Produkte mit kurzen Lieferketten sowie auf Schnäppchen mit zeitnahem Mindesthaltbarkeitsdatum schauen. Es gibt auch weitere Möglichkeiten wie etwa Foodsharing, um die Kosten für den Lebensmitteleinkauf gering zu halten.

Tipps für den Wohnungsmarkt

Das geringe Angebot auf dem Wohnungsmarkt wird durch das vermehrte Interesse an günstigem Wohnraum zusätzlich erschwert. Du solltest daher bestenfalls außerhalb der Hochsaison auf dem Immobilienmarkt umziehen, die in der Regel im Sommer liegt. Dann ziehen beispielsweise viele Familien mit Kindern um, die gerade ihr Schuljahr beendet haben, und auch Schul- oder Uniabsolventen begeben sich im Sommer vermehrt auf Wohnungssuche. Größere Chancen auf deine Traumwohnung hast du daher im Winter.

Wer nicht bis dahin warten kann, sollte auf Empfehlungen im Freundes- und Bekanntenkreis setzen. Zusätzlich hilft es generell, ein Haushaltsbuch zu führen und deine Ein- und Ausnahmen im Auge zu behalten. So findest du frühzeitig heraus, wie dein Wohnungsbudget überhaupt aussieht und landest nicht plötzlich in der Kostenfalle.

Tipp: Nicht alle Vermieter nutzen Online-Plattformen für die Mietersuche, sondern setzen immer noch auf klassische Medien wie die Zeitung. Mit einer Anzeige in der Lokalzeitung hast du gute Chancen, genau diese Vermieter auf dich aufmerksam zu machen.

Sonstige Spartipps

Vor allem Energiespartipps fluten zurzeit das Internet. Zu den gängigen Hinweisen gehören: Temperatur im Schlafzimmer und wenig genutzten Räumen reduzieren, Stoßlüften statt Kipplüften und Geräte nicht in den Stand-By-Modus setzen, sondern vollständig ausschalten. Der einmalige Kauf eines effizienten Gerätes kann zudem langfristig Kosten einsparen, bedingt aber zunächst eine größere Investition. Überprüfe deshalb vorher, ob du dir eine teure Anschaffung momentan leisten kannst.

Echte Sparpotenziale warten bei Studierenden häufig in der Freizeit. Viele bezahlen einen zu teuren Handytarif, den sie im Grunde gar nicht brauchen und nur deshalb haben, um dazu das neueste Smartphone-Modell zu erhalten. Wäge ab, ob dies wirklich nötig ist, und prüfe im Zweifelsfall die Gesamtkosten des Vertrags und die einmaligen Anschaffungskosten des Smartphones ohne diese Bindung. Oft kannst du im zweiten Fall ein unerwartetes Schnäppchen machen. Auch der Check deiner abonnierten Streaming-Dienste kann Potenzial für Einsparungen bereithalten

Fazit: Mit Sparmaßnahmen gegen die Inflation kämpfen

Die Inflation stellt nach der Corona-Pandemie besonders Studierende vor eine Herausforderung. Mit unseren Spartipps für die Wohnungssuche, den Einkauf im Supermarkt und weitere fixe Kosten wie den Smartphone-Tarif lassen sich die Auswirkung der derzeit starken Preissteigerungen abmildern.

Termin Termin Seminare Seminare Kontakt Kontakt Chatbot Chatbot