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Datum
12.10.2023

Vorbereitung auf das duale Studium: Tipps und Infos

Du hast dich für ein duales Studium entschieden? Respekt! Damit ebnest du nicht nur den Weg für deine berufliche Karriere, sondern kannst auch schon frühzeitig wichtige und relevante Praxiserfahrungen sammeln. Wir zeigen dir, wie du dich bestmöglich auf diese besondere Studienform vorbereiten kannst und was genau dich erwartet.

MLP financify Duales Studium vorbereiten
(GettyImages/Stefan Tomic)

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Voraussetzungen für den Beginn eines dualen Studiums unterscheiden sich kaum von jenen, die ein gewöhnliches Vollzeitstudium bedingt.
  • Belastbarkeit und Resilienz sind wichtig, um den Herausforderungen im dualen Studium Stand zu halten.
  • Auch nach einer absolvierten Ausbildung ist ein duales Studium möglich - dann eventuell sogar ohne Abitur.
  • Die Bewerbung erfolgt meist über ein Assessment Center, bevor das Vorstellungsgespräch im Unternehmen stattfinden kann.
  • Die Vorteile dieser Art der Ausbildung sind das feste Gehalt und die Chancen auf eine direkte Übernahme nach dem Studium.

Voraussetzungen für duales Studium

Die Voraussetzungen für ein duales Studium sind in fachlicher Hinsicht kaum anders als bei einem gewöhnlichen Studium. In puncto Schulabschluss gilt: mit Abitur ist jedes Studium, mit dem Fachabitur nur ein Studium an Fachhochschulen möglich. Wer weder Abitur noch Fachabitur nachweisen kann, bewirbt sich an privaten Institutionen. Diese erlauben teilweise auch ein duales Studium ohne Abitur.

Ein Notendurchschnitt wird im Studienbereich selten angegeben, dafür legt das Unternehmen manchmal einen NC fest. In Hinblick auf die charakterliche Eignung der Studierenden sind eine hohe Belastbarkeit und ein gewisser Ehrgeiz das A und O. Immerhin besteht durch die Ausbildung einerseits und das Studium andererseits eine Doppelbelastung, die dir sehr viel abverlangen wird!

Duales Studium nach der Ausbildung?

Auch nach einer Ausbildung ist ein (zusätzliches) duales Studium möglich. Dann trittst du quasi als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer den aufregenden Schritt an. Du erlangst keinen zweiten Abschluss, sondern wählst zwischen einem berufsbegleitenden oder berufsintegrierenden Studiengang. Ersterer erfordert neben der normalen Vollzeit- oder Teilzeitstelle ein Abendstudium, das einen ganz anderen thematischen Fokus als der Hauptberuf haben kann. Zweiterer passt thematisch zum Beruf und erlaubt bei genügend bestehender Berufserfahrung sogar die Durchführung ohne Abitur.

Der Weg zum dualen Studium

Zunächst musst du dich für ein duales Studium bei einer Firma bewerben. Dafür kannst du zwischen den dualen Partnern der Universität deines Interesses wählen. Die Voraussetzungen, um als Unternehmen dualer Partner zu werden, sind:

  • eine bestimmte Ausstattung der Firma
  • genügend Raum für eine Betreuung der Studierenden
  • ausreichend personelle Ressourcen

Da dies meist auf größere und bekannte Unternehmen zutrifft, ist wenig verwunderlich, dass sie über ein Assessment Center eine Vorauswahl von Bewerberinnen und Bewerbern treffen. Hier musst du einen Eignungstest bestehen, um anschließend ein Vorstellungsgespräch absolvieren zu können.

Die Tipps für das Vorstellungsgespräch sind dabei so wie für andere: Du solltest selbstsicher auftreten, für ein gepflegtes Erscheinungsbild sorgen, dich vorab über das Unternehmen informieren und dir passende Fragen überlegen, die ein wirkliches Interesse vermitteln. Ebenfalls werden Fragen an dich gestellt werden, wie beispielsweise die Frage, warum du das duale Studium antreten möchtest. Überlege dir also vorher deine Antwort.


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Gehalt und Perspektiven während des Studiums

Der größte Pluspunkt des dualen Studiums ist sicher der des festen Gehalts während der Ausbildungszeit. Dieses beträgt je nach Unternehmen zwischen 500 und 1.000 Euro im Monat, manchmal auch etwas mehr. So hast du schon im Studium eine gewisse finanzielle Sicherheit. Weiterhin werden in der Regel die Studiengebühren bezahlt, sofern sie in deinem Bundesland erhoben werden.

Der Nachteil ist natürlich die doppelte Belastung, die sehr an den Nerven zehren kann. Ausgeglichen wird dies durch die Aussicht auf die sofortige Übernahme in der Firma und damit eine Jobsicherheit nach dem Studium. Schließlich investiert das Unternehmen mit dem dualen Studienangebot bewusst in seinen Nachwuchs. Meist wird vertraglich sogar festgelegt, dass du für eine bestimmte Zeit einsteigen musst. Ist das nicht der Fall, kannst du dich mit dem "doppelten Wissen" selbstständig machen oder durch die Berufserfahrung bei anderen Firmen punkten.

Fazit: Duales Studium öffnet viele Türen

Viele Unternehmen wünschen sich Berufserfahrung bei Berufseinsteigern. Daher überzeugen Absolventinnen und Absolventen des dualen Studiums besonders. Zusätzlich zum Studienabschluss können sie die wichtige Praxiserfahrung vorweisen. Allerdings solltest du dir gut überlegen, ob du den Schritt gehen möchtest. Denn die Herausforderungen und der Aufwand sind nicht zu unterschätzen!

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