Unter “Berufsunfähigkeit” haben viele Menschen das Bild eines 60-Jährigen Dachdeckers vor Augen, der aufgrund von Rückenproblemen nicht mehr arbeiten kann. Die dauerhafte Beeinträchtigung des Bewegungsapparats aufgrund körperlich schwer fordernder Tätigkeiten ist tatsächlich einer der häufigsten Gründe, warum Menschen nicht mehr weiterarbeiten und daher ungewollt aus dem Job aussteigen müssen.
Doch eine BU kann schon viel früher und eben auch im Studium eintreten. Stell dir beispielsweise vor, du verletzt dich im chemischen Praktikum bei einem Laborunfall schwer, oder du wirst in einen Verkehrsunfall vor der Uni verwickelt. Der Studentenalltag bietet genug Risikopotenzial für Gesundheitsschäden, infolgedessen du dein Studium nicht mehr fortzusetzen kannst. Dazu gehören auch psychische Erkrankungen. Nicht jeder ist dem Stress eines Studiums gewachsen, bei dem du regelmäßig Prüfungssituationen meistern musst. Diese erzeugen psychischen Druck und erfordern viel Energie.
Wirst du als Student berufsunfähig, bietet dir eine private BU-Versicherung finanzielle Sicherheit. Über sie erhältst du eine monatliche BU-Rente überwiesen. Die Höhe dieser Zahlung hängt von der vereinbarten Höhe der BU-Rente ab.
Eine BU-Versicherung abzuschließen, ist für jeden Berufstätigen sinnvoll. Denn wirst du berufsunfähig, entfällt der Verdienst aus deinem Job. Der Einkommensverlust kann zu einem existenzbedrohenden Risiko führen – insbesondere, wenn du sonst keine nennenswerten Einkünfte hast und als Hauptverdiener eine Familie versorgen musst.
Wirst du als Student berufsunfähig, ist das fehlende Einkommen ein Problem. Schwerwiegender ist allerdings ist, dass du dein Studium in der Regel abbrechen musst. Zudem bedeutet es, deinen Karriereplan bzw. deinen Berufswunsch zunächst auf Eis legen zu müssen. Vielleicht wirst du deinen angestrebten Job auch nie ausüben können.
So oder können dir aber auch als berufsunfähiger Student Einkünfte fehlen. Denn nicht jeder Studierende erhält BAFÖG oder wird von Eltern oder Verwandten finanziell unterstützt. Bricht der Verdienst aus deinem Studentenjob weg und hast du obendrein keine Rücklagen, wird es schwer, eine längere Phase ohne Geldeingang zu überstehen. Kurz gesagt: Deine Möglichkeiten als Student sind deutlich begrenzt. Das gilt auch für Schüler und Azubis sowie Berufsanfänger und Selbstständige. Eine BU-Versicherung lohnt sich daher auch für diese Personen.
In Deutschland hat der Staat vorgesorgt, wenn du aufgrund eine BU zwangsweise deinen Job aufgeben musst. Dann hast du Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Diese leistet allerdings nur dann voll, wenn du als Arbeitnehmer keine drei Stunden mehr am Tag arbeiten kannst. Sind drei bis sechs Stunden Berufstätigkeit am Tag möglich, zahlt der Staat nicht voll.
Außerdem: Du hast nur Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente, wenn du mindestens fünf Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung in der Deutschen Rentenversicherung versichert warst. Studenten können bei Bericht auf die Hilfe des Staats zählen, falls sie berufsunfähig werden. Das Gleiche gilt für Azubis, Schüler, Selbstständige und Berufsanfänger. Hinzu kommt, dass die Erwerbsminderungsrente recht niedrig ausfällt, so dass sie in der Regel als einziges Einkommen nicht ausreichen wird, um deine Lebenshaltungskosten dauerhaft zu tragen. Zwar können dich BAFÖG und deine Eltern temporär finanziell auffangen, aber sich darauf langfristig zu verlassen, ist sehr riskant.
Daher ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung alles andere als sinnlos. Sie zahlt dir je nach vereinbarter Laufzeit – in der Regel bis zum Beginn des Ruhestands – eine monatliche BU-Rente. Die Leistungen erhältst du im vollen Umfang bereits dann, wenn du eine Arbeit zu 50 Prozent nicht mehr ausüben kannst. Somit kannst du deinen Geldbedarf decken und vermeidest ein Finanzloch.
Vielleicht hast du ja auch schon überlegt, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung notwendig oder überflüssig ist. Die Pro-Argumente sprechen eine klare Sprache. Wir haben die Vorteile der BU-Versicherung für Studenten hier zusammengefasst:
Unsere Finanzberater von MLP empfehlen, möglichst früh mit einer BU-Versicherung zu starten, um so lange wie möglich die besseren Konditionen nutzen zu können. Hier spielt auch eine Rolle, dass du vielleicht zu Beginn des Studiums noch nicht weißt, wie risikobehaftet dein Berufswunsch bzw. dein angestrebter Job sein wird. Gerade, weil die zukünftigen Risiken noch nicht absehbar sind, erzeugt die Absicherung über die Police ein gutes Gefühl.
Das Hauptargument für den Abschluss in jungen Jahren bleibt, dass du meist kerngesund bist und keine Vorerkrankungen hast. Das verringert das Risiko, berufsunfähig zu werden. Dementsprechend ist die Gesundheitsprüfung des jeweiligen Versicherers nur eine Formsache, und du profitierst während der gesamten Laufzeit von günstigen Konditionen. Das heißt, die Beiträge fallen geringer aus – das kommt deinem Budget als Student zugute. Bei vielen Versicherern kannst du dich bereits als Schüler gegen berufsunfähigkeit versichern lassen. Dann schließen deine Eltern die Police für dich ab und du profitierst viele Jahre von niedrigen Beiträgen. Je nach Vertragsinhalt bleiben die Beiträge konstant, solange du nicht aktiv eine Dynamik – also eine prozentuale Beitragsanpassung - vereinbart hast.