Safety first: Unfallversicherung für gefährliche Hobbys
Ein Unfall beim Sport ist schnell geschehen und kann – wenn du großes Pech hast – sogar dein Leben verändern. Worauf du alles achten solltest.
Ein Unfall beim Sport ist schnell geschehen und kann – wenn du großes Pech hast – sogar dein Leben verändern. Worauf du alles achten solltest.
Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt nicht. Stürzt du zum Beispiel beim Longboard-Fahren und brichst dir den Arm, hilft nur eine private Unfallversicherung . Du solltest beim Abschluss einer solchen Police aber darauf achten, dass der Vertrag auf deine persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist, denn für Versicherungen ist die Grenze zum gefährlichen Hobby schnell erreicht.
Für besonders risikoreiche Freizeitbereiche musst du dich auf jeden Fall zusätzlich absichern. Aber auch bei ganz „normalen“ Sportarten wie Fußball solltest du gut versichert sein: Die meisten Sportunfälle passieren nämlich tatsächlich beim Fußball und Handball.
Übst du deine Sportart in einem Verein aus, solltest du fragen, ob in deiner Mitgliedschaft eine Unfallversicherung eingeschlossen ist und wie das Unfallrisiko bei der Teilnahme an Wettkämpfen oder Turnieren abgesichert ist. In machen Sportarten ist auch im vorgeschriebenen Startpass oder der Lizenz bereits eine Versicherung mit drin.
Kletterst du „Free Solo“ ohne Seil Wände oder Berge hoch, musst du das der Versicherung angeben, willst du bei einem Unfall keinen finanziellen Absturz erleben. Zu den gefährlichen Sportarten gehört darüber hinaus Basejumping sowie das Fliegen mit einem Wingsuit. Aber nicht nur Sprünge von Hochhäusern sind gefährlich. Es gibt weiter verbreitete Sportarten wie Boxen oder andere Kampfsportarten, die du ebenfalls angeben solltest.
Oder bist du eine Wasserratte? Hier sind Sportarten wie Wellenreiten, Kiteboarden oder Windsurfen nicht unbedingt im Standard-Versicherungsschutz eingeschlossen. Vor allem Taucher setzen sich aus Sicht der Versicherung einer besonderen Gefahr aus, deshalb musst du das Risiko eines Tauchunfalls auf jeden Fall extra absichern. Etwas anders sieht es aus, wenn du segelst oder Motorboot fährst. Dann solltest du nicht nur an die entsprechende Unfallversicherung denken, sondern auch an die Möglichkeit, dass du mit deinem Sportgerät anderen Personen oder Gegenständen Schaden zufügen kannst. Für diese Sportarten benötigst du deshalb auch eine Wassersport-Haftpflichtversicherung. Denn die Privathaftpflicht zahlt nur bei Schäden durch Boote, die mit Muskelkraft angetrieben werden.
Als Hobbypilot benötigst du eine besondere Unfallversicherung, nämlich die Luftfahrtunfallversicherung. Sie sorgt dafür, dass du im Ernstfall finanziell abgesichert bist.
Wenn du im Winter mit Board oder Brettern die Pisten unsicher machst, denke ebenfalls an die Folgen eines möglichen Sturzes. Das hat zwei Gründe: Zum einen ist das Verletzungsrisiko bei Wintersportarten relativ hoch, zum anderen ist die Gefahr groß, bei einem Unfall auch andere Menschen zu verletzen oder deren Eigentum zu schädigen. Als Wintersportler solltest du deshalb über ein passendes Versicherungspaket aus Unfallversicherung , Krankenversicherung , Haftpflichtversicherung und Rechtsschutz verfügen. Grundsätzlich gilt für dich als Sportler: Bei einer Unfallversicherung solltest du darauf achten, dass auch Verletzungen durch so genannte Eigenbewegungen versichert sind (siehe auch Tipps weiter unten). Insbesondere für Wintersportler ist diese Regel besonders wichtig, denn die meisten schweren Verletzungen entstehen bei einem selbst verursachten Sturz.
Auch als Reiterin oder Reiter solltest du das Thema Versicherung umfassend angehen, denn es geht nicht nur um dich, sondern auch um dein Pferd. Möchtest du beispielsweise auch ein Tagegeld für die Versorgung deines Pferdes, wenn du dich aufgrund deiner Verletzung oder gegebenenfalls eines Krankenhausaufenthalts nicht darum kümmern kannst? Ist es für dich wichtig, auch einmal ohne Helm zu reiten und trotzdem versichert zu sein? Solche Fragen solltest du gewissenhaft beantworten und ein passendes Versicherungspaket für dich zusammenstellen lassen, zu dem idealerweise auch eine Pferdehalter-Haftpflicht-Versicherung und ein Pferde-OP-Schutz gehört.
Wer als Motorrad-, Kart-, Quad- oder Autorennfahrer mit mehr als einem PS unterwegs ist, benötigt eine Motorsport-Unfallversicherung. Je nachdem, welche Art des Motorsports du ausübst, variieren die Konditionen. Fährst du Auto- oder Kart-Rennen, gelten in der Regel andere Tarife als für den Motorrad- oder Quad-Sport – oder auch für Moto-Cross. Wichtig: Es sollten nicht nur Rennen versichert sein, sondern auch Trainings- und Übungsfahrten. Hast du noch keine private Unfallversicherung, kannst du in der Regel auch eine Motorsport-Unfallversicherung abschließen, die zusätzlich den üblichen Unfallversicherungsschutz umfasst.
Du kannst du eine Unfallversicherung ab 5 Euro im Monat abschließen. Je nach Ausgestaltung erhöht sich der Beitrag auf bis zu 30 Euro monatlich. Die Höhe der Versicherungssumme legst du selbst fest, sie richtet sich nach Alter und Lebenssituation und der Frage, wie du bei einem Unfall auf jeden Fall versorgt sein möchtest. Eine ausreichende Grundversicherungssumme, eine Progression mit einer entsprechend höheren Versicherungssumme für den Fall einer schweren Invalidität sind auf jeden Fall wichtig. Entscheidend ist dabei auch, ab welchem Grad einer Verletzung der Versicherer von einer „schweren Invalidität“ ausgeht. Beim Vergleich verschiedener Anbieter solltest du deshalb die wichtigsten Begriffe einer Unfallversicherung kennen.
Als Freizeit-Sportler solltest du möglichst sogenannte „Eigenbewegungen“ und „erhöhte Kraftanstrengung“ durch deine Unfallversicherung mitversichern. Denn Verletzungen, die ohne „von außen auf den Körper einwirkendes Ereignis“ entstehen, sind normalerweise von der Unfallversicherung ausgeschlossen – es sei denn, sie werden gesondert versichert. Konkret bedeutet das, dass nachhaltige Verletzungen der Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder oder Kapseln nur dann versichert sind, wenn dies im Unfallversicherungsvertrag gesondert aufgeführt ist.
Wichtig: Verschweigst du eine Sportart, kann der Versicherer deiner privaten Unfallversicherung im Schadensfall die Leistung ablehnen. Im Zweifel gilt: Antworte auf die Fragen des Versicherers lieber zu ausführlich als zu knapp.
Nichts verschweigen: Wenn du neu mit einer Risikosportart beginnst, die noch nicht in deiner privaten Unfallversicherung berücksichtigt ist, solltest du das deiner Versicherung melden, um auf der sicheren Seite zu sein.
MLP vermittelt Unfallversicherungen, die sich im Leistungsumfang vom üblichen Marktangebot deutlich abheben. Wie ein optimales Versicherungspaket für deine individuellen Bedürfnisse aussehen kann, klärt dein MLP Berater mit dir in einem persönlichen Gespräch. Vereinbare dazu einfach einen Termin.