Dazu gehört selbstverständlich in erster Linie, dass dein Smartphone NFC-fähig ist, gerade bei älteren oder (älteren) billigeren Modellen ist das nicht immer der Fall. Wenn du das vorab überprüfen willst, findest du den entsprechenden Punkt in den Einstellungen deines Smartphones, wo NFC u.U. auch erstmalig aktiviert werden muss.
Die zweite Voraussetzung ist, dass auf deinem Smartphone eine sogenannte „Wallet App“ installiert sein muss, also eine virtuelle Geldbörse. Anbieter dieser Apps gibt es mittlerweile jede Menge, doch vor allem die Mobilfunknetzbetreiber sind mit eigenen Apps im Apple App Store bzw. Google Play Store vertreten. Prinzipiell hat man die freie Wahl, denn die Systematik ist immer gleich: Das virtuelle Portemonnaie muss „gefüllt“ sein, in vielen Fällen wird die feste Verknüpfung der Wallet App mit einer „echten“ Kreditkarte oder einem Bankkonto vorausgesetzt. Der Haken: Das eingesetzte Karten-Terminal muss den Wallet-Dienst unterstützen – genau daran scheitern momentan Dienste wie Android Pay und Apple Pay in Europa bzw. in Deutschland.
In der nachfolgenden Übersicht stellen wir dir einige der Wallet Apps vor. Den Beschreibungen kannst du auch die Modalitäten des Einsatzes entnehmen.
https://www.youtube.com/watch?t=15&v=VCAVs--ZllU
Die Wallet App von BASE setzt wie viele Anbieter auf das Maestro PayPass System. Voraussetzung ist ein Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter, eine NFC-SIM-Karte und ein (siehe oben) entsprechend ausgestattetes Smartphone.
https://www.youtube.com/watch?v=ZqD-bGJzakc
Mit T-Mobile MyWallet kann überall dort kontaktlos per NFC bezahlen, wo kontaktlose MasterCard- oder Maestro-Terminals stehen – also auch bei Aldi-Nord.
https://www.youtube.com/watch?v=uJUwqnt4MxA
Der Dritte Anbieter im Bunde der Mobilfunkanbieter ist Vodafone, der sein Bezahlsystem „Smartpass“ getauft hat. Relativ übersichtlich scheint hier allerdings die Zahl der unterstützten Smartphones zu sein – schaut einfach mal, ob eures in der Liste steht.
https://www.youtube.com/watch?t=11&v=BAhXK-ATKWw
Google Wallet sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt und funktioniert insofern nur eingeschränkt, als dass man zum Bezahlen bzw. Aufladen der mobilen Geldbörse (noch) ausschließlich eine Kreditkarte hinterlegen kann, kein normales Bankkonto. Zudem sind die Modalitäten bisher nur für den Einsatz in den Vereinigten Staaten geklärt.
Aldi weist für das neue Bezahlen via Mobile Payment besonders darauf hin, dass bis zu einer Kaufsumme von 25 Euro sogar die Eingabe der ansonsten obligatorischen PIN-Nummer entfallen kann. Spätestens damit dürfte klar sein, dass sich der Discounter von dem System vor allem schnellere Bezahlvorgänge erhofft, vom Kundenservice einmal abgesehen.
Ob das nun tatsächlich auf breiter Front akzeptiert wird und der Freitags- oder Samstag-Einkauf bei Aldi damit für alle Beteiligten etwas entspannter wird, bleibt abzuwarten.