Gut vorbereitet ins Ausland
Du möchtest gerne zum Studium oder für einen spannenden Job in ein anderes Land gehen? Hier ist eine rechtzeitige Vorbereitung wichtig. Ein paar Tipps, worauf du alles achten solltest.
Du möchtest gerne zum Studium oder für einen spannenden Job in ein anderes Land gehen? Hier ist eine rechtzeitige Vorbereitung wichtig. Ein paar Tipps, worauf du alles achten solltest.
Ich breche mal eben die Zelte ab und wandere aus – das funktioniert nur in Reality-Shows. Soll dein Auslandsaufenthalt nicht im Fiasko enden, musst du viele Dinge frühzeitig angehen. Sicher hast du dich über dein Wunschland bereits informiert. Hilfreich ist es natürlich, wenn du schon Kontakte hast und deine Freunde vieles fragen kannst.
Wie wäre es, wenn du schon lange vor dem Wechsel die Landessprache lernst oder deine Sprachkenntnisse wieder auffrischst? Du kommst viel besser in Kontakt mit den Menschen, wenn du ihre Sprache sprichst. Egal wie gut – sie freuen sich meist darüber. Im Sprachunterricht erfährst du auch viel über die Dos and Don’ts – oder du informierst dich im Internet darüber, was in dem Land geht und was du tunlichst unterlässt.
Schon ein Jahr vor deiner Ausreise musst du dich um Formalitäten kümmern:
Ebenfalls wichtig, wenn du länger in einem Land bist und dort auch Auto fahren willst: Gilt dein Führerschein? Innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) reicht dein deutsches Dokument, in vielen Ländern brauchst du aber einen internationalen Führerschein. Den bekommst du bei deinem Straßenverkehrsamt.
Im Lebenslauf macht es sich gut, wenn du bei deinem Studium Auslandserfahrungen nachweisen kannst. Besuchst du dann noch eine renommierte Einrichtung, öffnet dir das später viele Türen. Doch gerade die gefragten Hochschulen haben nur begrenzte Plätze. Also rechtzeitig anfragen!
Wenn du deine Wunsch-Uni gefunden hast, ist der nächste Schritt die Anmeldung dort. Dazu musst du dich über die Zulassungsvoraussetzungen informieren. Vielleicht musst du einen Sprachtest oder einen Einstufungstest bestehen, mindestens in der Regel aber einige Unterlagen einreichen, zum Beispiel Nachweise deines bisherigen Studiums oder ein Empfehlungsschreiben eines Professors. Wichtig ist auch, die Anmeldefristen zu beachten.
Nächster Punkt: Wie finanzierst du deinen Auslandsaufenthalt und das Studium? Beachte, dass manche Hochschulen Studiengebühren verlangen. In den USA können diese recht hoch ausfallen. Da ist jede Unterstützung willkommen. Erkundige dich also über mögliche Stipendien, Auslands-BAföG oder günstige Studienkredite. Ein Blick auf die Seite des Deutschen Akademischen Austauschdienstes hilft dir da weiter. Dort findest du einen guten Überblick und auch zum Beispiel Hinweise zu Erasmus, einem Hochschulprogramm der EU. Hier auf dieser Webseite haben wir für dich mehr zum Thema Auslands-BAföG aufbereitet.
Außerdem solltest du dir noch einen internationalen Studentenausweis (ISIC) besorgen. Damit kannst du viele Vergünstigungen nutzen. Mehr dazu findest du unter www.isic.de
Flüssig bist du in der Regel mit deiner Kreditkarte, oft sogar mit der EC-Karte. Erkundige dich bei deiner Bank nach den Konditionen im Ausland. Vielleicht rentiert sich sogar ein Wechsel. Denn manche Institute haben Partner in anderen Ländern, bei denen du ohne Gebühr Geld abheben kannst. Auf jeden Fall solltest du dich darüber informieren, welche Gebühren an Geldautomaten anfallen und ob sie überhaupt Karten aus anderen Ländern akzeptieren. In einigen Ländern, zum Beispiel in Südamerika, klappt das mit dem Geldziehen nur an Automaten ausgewählter Banken. Für die Kreditkarte musst du dabei auch deine PIN bereit haben.
MLP bietet im Bereich Kreditkarte und Konto für Studenten attraktive Produkte an. Die MLP Mastercard für Studenten beispielsweise ist kostenlos. In Verbindung mit dem MLP CampusGirokonto kannst du damit an fast allen Geldautomaten im In- und Ausland kostenlos Bargeld abheben.
Bei allem Vorausschauen in die neue Welt ist es wichtig, nicht zu vergessen, dass auch zu Hause noch einiges zu regeln ist. Wenn du deine Wohnung nicht mehr brauchst, musst du sie rechtzeitig kündigen. Willst du sie nach deinem Auslandsaufenthalt wieder nutzen, könnte es vielleicht sinnvoll sein, einen Zwischenmieter zu suchen – was du wiederum mit deinem Vermieter absprechen musst.
Prüfe außerdem alle sonstigen Verpflichtungen – einige kannst du kündigen und so Geld sparen, zum Beispiel beim Telefon und anderen Providern, bei Sportverein oder Fitness-Studio, Abos (Zeitung), Rundfunkgebühren, Strom und Wasser.
Bei einigen Dingen, für die du zuständig bleibst, ist es vielleicht ratsam, jemanden zu bevollmächtigen, etwa bei einem Bankkonto.
Du hast nun alles gecheckt, die Kisten gepackt, bald geht es los. Kurz vor der Ausreise gibt es aber immer noch ein paar Kleinigkeiten, die du regeln musst. So brauchst du vielleicht einen Nachsendeauftrag für deine Post. Wenn du deinen Wohnsitz ins Ausland verlegst, musst du dich beim Einwohnermeldeamt abmelden. Später nicht vergessen, dich zeitig am neuen Wohnsitz anzumelden – das ist auch im Ausland in der Regel Pflicht.
Lästig ist es, wenn du im Ausland plötzlich Dokumente brauchst, die du nicht dabeihast, beispielsweise eine Versicherungspolice. Kopiere alle wichtigen Dokumente, auch Ausweise, nimm eine Liste mit Telefonnummern mit. Wichtig sind zum Beispiel Nummern für Notrufe (wenn du etwa einen Schutzbrief hast), für die Geldkartensperre oder auch die Daten deiner Botschaft.
Frag das MLP financify-Team. Wir helfen dir weiter!